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Was ist Fine Art Fotografie?

Sicherlich hast du auch bereits mal den Begriff Fine Art irgendwo gelesen oder gehört. Sei es Fine Art Fotografie oder Fine Art-Druck. Aber wie genau definiert sich Fine Art? Erst letztens wieder nannte der Landschaftsfotograf Dennis Siebert im Podcast-Interview von „Erfrischend Nordisch“ diesen Begriff und nannte mir dazu seine Definition. Und ich dachte mir: Was bedeutet Fine Art nun im Detail? Bei Andreas Jorns hatte ich vor einigen Jahren ein Einzelcoaching zum Thema Portraitfotografie. Ich folge ihm seit langem und er druckt Fine Art Prints. Also beleuchten wir das Thema doch mal etwas genauer.

Fine Art Fotografie
Fine Art Fotografie

Was bedeutet Fine Art-Fotografie übersetzt?

Würde man die Fine Art Fotografie übersetzen, würde es der Kunstfotografie zugeordnet werden. Was ich dabei interessant finde, ist das hier mal wieder Englisch „Fine Art“ und Deutsch „Fotografie“ vermischt werden. Etwas, an das ich mich nur schwer gewöhnen kann! Aber zurück zur Übersetzung Kunstfotografie. Wie ist das Wort „Kunstfotografie“ nun zu deuten? Kunst beurteilt jeder anders und künstlerische Freiheit ist eine große Leinwand, die jeder in Sachen Kunstfotografie, der Fine Art-Fotografie, anders gestaltet. Dabei stehen nicht die klassischen Anforderungen im Vordergrund wie goldener Schnitt oder die Bildaufteilung unter Berücksichtigung der Drittelregel. Oder eine besondere Lichtstimmung und Schärfe des Hauptmotivs.

Wie muss eine Fine-Art-Fotografie aussehen?

Unter den bereits genannten Informationen, wie würdest du eine Fine Art Fotografie definieren? Wenn du bereits längere Zeit fotografierst, wirst du wahrscheinlich unzählige Bilder haben. Welche davon würdest du der Fine-Art-Fotografie zuordnen? Schwierig oder? Ich habe mal zwei Bilder rausgesucht, zum Thema Städtefotografie. Und danach zwei Portraitbilder. Was ist für dich davon Fine Art? 

Sonnenaufgang über der Lübecker Skyline
Sonnenaufgang über der Lübecker Skyline
Das Holstentor im Herbst
Das Holstentor im Herbst

Gar nicht so leicht, oder? Tendenziell tendiere ich mehr zu Bild Nummer 2. Nehme ich dazu noch ein Landschaftsbild. Siehe nachfolgend: Würde meine Wahl auf Bild Nummer 3 fallen. Oder ich könnte mich nicht entscheiden, zwischen zwei und drei.

Langzeitbelichtung am Meer
Langzeitbelichtung am Meer

Damit ist nach meiner Definition ein Fine Art Bild eher Schwarzweiß. Ich konzentriere mich auf das Motiv und werde nicht durch Farben abgelenkt. Das Bild mit dem Holstentor hat für mich einen fast schon künstlerischen Charakter. Die ungewohnte Perspektive nahe dem Boden und das unscharfe Hauptmotiv: Das Holstentor verleiten mich dazu, das Bild länger zu betrachten. Bild Nummer 3, eine Langzeitbelichtung ist reduziert auf die Steinformation. Das Wasser, das wie Nebel anmutet, wirkt durch eine Langzeitbelichtung wie ein Schleier. Es war windig an diesem Tag, die Gischt peitschte an den Steinen hoch, wodurch der feine Nebel entstand.

Was ist der Unterschied zu einem normalen Bild?

Die Grenzen gehen fast fließend ineinander über. Ein Kunstbild soll den Betrachter in den Bann ziehen, wobei ein normales Bild, ein hübsches Motiv, einfach nur hübsch aussieht. Aber je nach Inszenierung meiner Meinung nach auch Kunst sein kann. Mit jedem einzelnen Bild möchte ein Fotograf meistens etwas aussagen. Ich persönlich versuche, mit meinen Bildern ein Motiv immer besonders in Szene zu setzen oder eine ungewohnte Perspektive zu zeigen, die der Betrachter bis dato noch nicht gesehen hat. Durch umliegende Unschärfe reduziere ich häufig den Blick auf das Wesentliche. Schauen wir uns dazu zwei Portraits an.

Lachende Frau auf einem farbenfrohen Portrait
Lachende Frau auf einem farbenfrohen Portrait
Portrait einer Frau - Schwarzweißbild
Portrait einer Frau – Schwarzweißbild

Trotzdessen Bild Nummer 1 in Farbe ist, fällt es mir hier gar nicht so leicht, wenn ich mich zwischen beiden entscheiden sollte, welches ich einer Fine Art Fotografie zuordnen sollte. Zwar ist Bild Nummer 1 ein klassisches Portrait, die Frau schaut direkt in die Kamera, ist es für mich auch eine Kunstfotografie. Das fröhliche Lachen, die Farben und somit die harmonische Gesamtheit lassen meine Augen länger auf dem Bild verweilen. Klar, das ist mein persönliches Empfinden. Hier sind wir wieder bei dem Thema: Was ist Kunstfotografie?

Was sind die wichtigsten Merkmale der Fine Art Fotografie?

In aller Kürze die Art der Fotografie zusammenzufassen ist gar nicht leicht, aber dennoch versuche ich, die wichtigsten Merkmale für dich nachfolgen aufzuführen, damit das Ganze an sich nicht zu schwammig wird.

  • Künstlerische Vision: Bei der Fine Art Fotografie steht die künstlerische Vision des Fotografen im Vordergrund. Es geht darum, ein Bild zu schaffen, das über die bloße Darstellung der Realität hinausgeht.
  • Technische Fähigkeiten: Obwohl die Fine Art Fotografie stark auf der künstlerischen Vision basiert, sind technische Fähigkeiten immer noch sehr wichtig. Der Fotograf sollte die Grundlagen der Fotografie beherrschen, einschließlich Belichtung, Komposition und Fokussierung, um daraus ein einzigartiges Kunstwerk zu erschaffen.
  • Experimentieren: Die Fine Art Fotografie lädt geradezu dazu ein, experimentierfreudig zu fotografieren. Daher sollte ein Fotograf mit verschiedenen Techniken, Einstellungen und Ausrüstungen experimentieren, um einzigartige und interessante Bilder zu erschaffen.
  • Bildbearbeitung: Die Bildbearbeitung kann zusätzlich ein sehr mächtiges Werkzeug sein, um der Kunstfotografie mehr Ausdruck zu verleihen. Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt mit Bildbearbeitungsprogrammen, wie zum Beispiel Photoshop. Sei es nun, die Farben anzupassen, Elemente hinzuzufügen oder entfernen, und sogar mehrere Bilder zu einem Composing zusammenzufassen und das dann ein einzigartiges Kunstwerk ergibt.
  • Qualität über Quantität: Bei der Fine Art Fotografie geht es mehr um die Qualität der Bilder als um die Menge. Was nicht heißen soll, dass man nicht auch eine Fine-Art-Serie erstellen kann.
  • Präsentation: Die Art und Weise, wie die Kunstfotografie präsentiert wird, kann einen großen Einfluss auf die Wahrnehmung des Betrachters haben. Sei es nun das Material des Bildes (Fine Art-Druck – kommen wir später noch mal zu), Rahmung oder Ort der Präsentation.
  • Einzigartigkeit: Fine Art-Fotos sind oft Unikate oder Teil von sehr geringen Auflagen. Sie zeichnen sich durch eine besonders hochwertige Ausarbeitung und Verarbeitung aus.
  • Emotionale Ausdruckskraft: Fine Art-Fotografie soll die emotionale Sichtweise des Fotografen zu der abgelichteten Szene ausdrücken. So wird das subjektive Empfinden des Fotografen mit anderen geteilt.
Fine Art durch die Bildbearbeitung
Fine Art durch die Bildbearbeitung

Lässt sich Fine Art durch die Bildbearbeitung hinzufügen?

Oben hatte ich kurz aufgeführt, wo der Unterschied zwischen einem normalen Bild und der Fine Art Fotografie liegen kann. Lässt sich nun aus einem normalen Bild ein Fine Art Bild über ein Bildbearbeitungsprogramm erstellen? Nun, ich möchte es nicht ausschließen. Software mit künstlicher Intelligenz haben in den letzten Monaten enorme Fortschritte gemacht, und die Möglichkeiten, ein Bild zu verfremden (im positiven Sinne) werden zunehmend größer.

Auch das Hinzufügen oder Erweitern eines Bildes sind heutzutage ohne größeres Fachwissen über Bildbearbeitungsprogramme möglich. In Photoshop kann man über das generative Erweitern aus einem normal 3:2 Bild ein Panorama zaubern. Oder mit dem generativen Hinzufügen lässt sich zum Beispiel in einer Szenerie etwas hinzufügen oder herausnehmen. Ein Bild entsteht stets im Kopf eines Fotografen. Wenn er seinem Bild am Ende noch etwas künstlich hinzufügen möchte, ist das meiner Meinung nach nicht verwerflich.

Bildbearbeitung hat damals im Fotolabor stattgefunden

Einige sagen dazu: Das ist nicht natürlich, so war es vor Ort ja gar nicht, aber was dabei ganz gerne mal vergessen wird, ist, dass Bilder früher im Labor auch bearbeitet wurden. Bestimmte Stimmungen wurden nachträglich hinzugefügt. Ich erinnere mich an ein Bild von James Dean das ich mal im Netz gesehen habe, als ich etwas zur Bildbearbeitung recherchiert hatte. Das Bild zeigt James Dean am Times Square von Dennis Stock und Dunkelkammer-Notizen von Pablo Inirio. Das Endergebnis unterscheidet sich deutlich von dem Originalbild und wurde im Labor bearbeitet. Es wurde viel nachbelichtet und dazu abgedunkelt. Bildbearbeitungen, die man heute sehr leicht mit Photoshop erstellen kann, anstelle in einem Fotolabor.

Tipps für die Fine Art Fotografie
Tipps für die Fine Art Fotografie

15 Tipps für die Fine Art Fotografie

Damit du für dich besser deinen Stil in der Fine Art Fotografie finden kannst, habe ich dir 15 Tipps zusammengefasst. Die Tipps sind leicht zu verstehen, und ich denke, praxisnah anwendbar.

  1. Finde deinen eigenen Stil: Inspiriere dich bei anderen Fotografen. Ein Sprichwort heißt: „Gut geklaut ist schlecht selbst gemacht“, aber unter dieser Prämisse würde ich da so nicht rangehen. Meine Empfehlung ist, hole dir Inspiration von anderen Fotografen und entwickle daraus deinen ganz eigenen unverwechselbaren Fine Art-Stil.
  2. Klarheit des Themas: Der Betrachter sollte auf Anhieb erkennen, was das Thema ist. Räume dein Bild auf. Versuch, keine ablenkenden Elemente mit im Bild zu haben, die von deinem Hauptmotiv ablenken. Sollten doch zu viele Farben ablenken, wandle das Bild in Schwarzweiß um. Das bringt Ruhe und Fokus ins Bild.
  3. Probiere Neues: Sei experimentierfreudig. Suche ungewohnte Perspektiven, nutze Langzeitbelichtungen oder Mehrfachbelichtungen. Neue Brennweite nutzen. Zum Beispiel hat man das Holstentor schon aus den verschiedensten Perspektiven gesehen, aber wie wäre es nur, das Wappen der Stadt, das sich in Blickrichtung Altstadt in der Mitte des Holstentores befindet, in Szene zu setzen, und das formatfüllend. Beispielsweise mit einer 800er Brennweite.
  4. Anordnung der Bildkomposition: Wo sollte man das Hauptmotiv hinsetzen, was wäre eine interessante Bildkomposition. Man kann Linien in Form von Straßen, Wegen, Hecken oder Bäumen nutzen, um den Blick des Betrachters zum Motiv hinzuleiten. Komponiere geschickt und kombiniere dies mit dem Punkt 3.
  5. Nutze das Licht: Hast du dir eine bestimmte Location ausgesucht, ist das Licht auch ein zentrales Thema. Welche Tageszeit ist die Richtige für deine Bildidee? Ist es Outdoor, könnte der Sonnenstand eine wesentliche Rolle spielen. Oder auch nicht, möchtest bewusst einen bewölkten Himmel haben. Hier kann es nicht schaden, auf den Wetterbericht und Sonnenstand zu schauen.
  6. Feinabstimmung der Farben: Je nach Motiv können Farben dein Motiv verstärken. Nehmen wir das Beispiel „Minimalismus“ in der Makrofotografie. Durch das Anblitzen des Motivs wird dies stark hervorgehoben. Sowieso ist der Einsatz eines Blitzes in der Makrofotografie immer eine gute Idee. Darüber hinaus, kann man noch mit weiteren LEDs die Umgebung um ein Motiv hervorheben, um ein atemberaubendes Gesamtkunstwerk zu erschaffen.
  7. Hebe den Kontrast hervor: Wie zuvor beim Punkt 6, kann man auch mit Kontrast das Motiv absetzen. Durch die Anhebung dessen kann man eine besondere Tiefe schaffen. Nehmen wir zum Beispiel ein Segelboot. Um dies aus der Ferne hervorzuheben, könnte man je nach Wellengang nah an die Wasserkante gehen und damit direkt den Himmel als Hintergrund nehmen.
  8. Die Wahl der richtigen Fotoausrüstung: Soll heißen, in erster Linie machst du das Bild, nicht deine Ausrüstung. Aber logischerweise kommt man zum Beispiel bei einer Langzeitbelichtung nicht um ein Stativ herum. Behalte nur im Hinterkopf, dass Kreativität zuerst im Kopf stattfindet und danach mit dem Hilfsmittel (Kamera und weitere Ausrüstung) umgesetzt wird.
  9. Dem Bild den letzten Schliff geben. Mit der Bildbearbeitung rundest du dein Fine Art Bild weiter ab. Sitzt du länger an der Bearbeitung, nimm dir immer mal wieder ein paar Minuten und mache eine Pause. Setze dich danach wieder ans Bild und beurteile, ob die Arbeiten, die du zuletzt durchgeführt hast, harmonisch sind oder sie eventuell von der Deckkraft etwas zurückgenommen werden sollten. Oft neigt man bei einer längeren Bearbeitung dazu, die Bildbearbeitung zu übertreiben. Deswegen ist ein klarer und frischer Blick manchmal ganz gut.
  10. Erstelle eine Serie: Erzähle eine Geschichte mit einer Bildserie. Du brauchst eine Idee? Wie wäre es mit der Abbildung von Jahreszeiten. Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Du hast in der Nähe einen Baum, der auf einem Feld steht. Du könntest zu den vier Jahreszeiten immer wieder die gleiche Stelle nutzen und ein Bild von dem Baum machen.
  11. Brainstorming alleine oder mit Gleichgesinnten: Ganz wichtig beim Brainstormen ist, deinen Gedanken freien Lauf zu lassen und nicht jeden Gedanken, der erstmal komisch wirkt, gleich im Keim zu ersticken. Schreibe einfach mal in einer ruhigen Minute alles auf an Ideen zum Thema Fine Art. Danach siehst du dir deine Ideen in Ruhe an und verfeinerst oder kombinierst sie miteinander.
  12. Teile deine Gedanken mit: Dein erstes Fine Art Bild ist erstellt. Wenn du es teilst, zum Beispiel über Social Media oder Webseite, füge eine Beschreibung hinzu, was ist dir durch den Kopf ging, als du das Bild gemacht hast, und was dieses Bild aussagen soll.
  13. Sei offen für Feedback: Wohl gemerkt für konstruktives Feedback. Als Fotograf brauchst du manchmal auch ein dickes Fell, weil nicht jeder Mensch konstruktive Kritik gibt. Also nimm es dir nicht zu Herzen, wenn dir einer dumm kommt. Für manche ist es auch eine Art Ventil und sie machen sich in einem Kommentar Luft. Zum Beispiel hatten sie einen schlechten Tag. Manche geben dafür anderen die Schuld und lassen über einen Kommentar ihren ganzen Frust raus. Mein Tipp bei solchen Kommentaren: Bleib du stets freundlich und respektvoll! Du musst nicht auch noch dein Gesicht verlieren!
  14. Achte auf die Qualität des Drucks: Wenn du dein Fine Art Bild oder Bilder ausdrucken möchtest, achte auf die Qualität des Papiers. Zum Thema Wahl des richtigen Papiers aber gleich noch mal gesondert etwas mehr.
  15. Tausche dich mit anderen aus: Hilfreich kann es auch sein, mit Gleichgesinnten loszuziehen. Kreativität lässt sich nicht erzwingen: Manchmal sprießt einfach nichts an neuen Ideen hervor. Da kann das zusammenlosgehen mit anderen Fotografen sehr inspirierend sein. Zum Beispiel ein Motiv in Szene zu setzen auf eine Art, die dir nicht in den Sinn gekommen ist. Und schon hast sich der Ausflug gelohnt. Oder du inspirierst andere mit deiner Art der Fotografie. Geben und Nehmen: Ein ständiger Kreislauf.
Fine Art Druck
Fine Art Druck

Was ist der Unterschied zwischen Fine Art Papier und normalem Fotopapier?

Fine Art Bilder oder generell Bilder sollte man ausdrucken. Aber welches Papier ist das Richtige? Es gibt so unzählig viele Arten und Papierstärken. Und keine Frage: Die Wahl des richtigen Papiers kann einen enormen Einfluss auf die Wirkung des Bildes haben. Nicht zuletzt durch die Haltbarkeit des Bildes, möchte man möglichst lange etwas von dem ausgedruckten Fine Art Bild haben. Ausgewiesene Fine Art Papiere sind hochwertig und speziell für diese Art von Kunstwerken entwickelt.

Die Oberfläche eines Fine Art Papiers ist glatt und weist dazu eine hohe Farbgenauigkeit auf. Bezogen auf die Haltbarkeit, ist das Papier langlebig und widerstandsfähig gegen das Verblassen des Papieres. Natürlich kommt es auf das Vorhaben an. Möchte man das Fine Art Bild ausstellen, wäre ein Fine Art Druck die richtige Wahl, möchte man es einfach nur irgendwo als Druck ablegen, könnte auch ein Normaldruck ausreichen.

Vergleich zwischen einem Poster- und Fine Art-Druck

Vergleicht man nun einen Posterdruck mit einem Fine Art Druck, ist auf den ersten Blick nicht genau zu erkennen, was nun welcher Druck ist. Der Unterschied liegt im Detail. Man muss schon genauer hinsehen und sich den Druck genauer ansehen. Der Unterschied liegt in der Papierqualität, der Beschichtung und Lebensdauer. Fine Art Papier hat eine Stärke von 290 g/m² bis 320 g/m² wohingegen Posterpapier eine Stärke eines Premiumdrucks bei 260 g/m² liegt. Bei einem Poster wird eine Laminierung empfohlen für die Haltbarkeit. Der Glanz oder die Mattheit wird durch die Schutzfolie gegeben. Eine Fine Art Beschichtung ist widerstandsfähig gegen Fingerabdrücke und benötigt keine zusätzliche Veredelung. Poster neigen dazu, nach einiger Zeit zu vergilben, wohingegen Fine Art Bilder nach ISO 9706 zertifiziert sind und damit eine hohe Lebensdauer aufweisen.

Abschließende Worte zur Fine Art Fotografie

Die Fine Art Fotografie ist ein wunderschöner Bereich innerhalb der Fotografie und eine Kunstform. Die das Können des Fotografen erfordert, sei es nun das grundlegende Verständnis, den technischen Aspekt und das wohl Wichtigste, die künstlerische Vision fordert. Die Fine Art Fotografie bietet Fotografen die Möglichkeit, Bilder zu inszenieren, die ihre einzigartige Sichtweise auf die Welt widerspiegeln. Bilder zu schaffen, die über die reine Darstellung der Realität hinausgehen. Mit der stetigen Weiterentwicklung der Technologie und Bildbearbeitungssoftware wird sich die Fotografie auch weiterentwickeln. Man darf gespannt sein, welche Möglichkeiten Fotografen in einigen Jahren geboten werden. Aber unabhängig davon ist das Auge und die Idee im Kopf ausschlaggebend für ein gutes Kunstwerk. Erzähle deine persönliche Geschichte mit deinen Bildern, und vielleicht reihst du dich irgendwann ein in die Hall of Fame der berühmten Fotografen.

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