Eventfotograf zur Kinotour HAPS – Crime doesn't Pay in Lübeck
Anfang Februar erhielt ich eine E-Mail vom Marketing-Team der Engizek Films GmbH, ob ich nicht Lust hätte, die Kinotour HAPS – Crime doesn’t Pay in Lübeck zu fotografieren. Bereits in der E-Mail wurde darauf hingewiesen, dass es dafür kein Budget gibt. Zuerst dachte ich: Einen Abend fotografieren und danach Bilder bearbeiten – und das für lau? Aber ich nahm mir die Zeit und dachte darüber nach, sah mir den Trailer an und beschäftigte mich kurz mit dem Inhalt des Films. Auch was der Film damit bezwecken möchte. Aufklärungsarbeit zu leisten. Finde ich gut und unterstütze ich. Also sagte ich zu.

Kinotour in Lübeck im Cinestar
Am 24. März war es dann so weit. Ich war rechtzeitig da. Um 19 Uhr sollte es losgehen, aber ich dachte mir, ich bin gerne etwas früher da, um mir alles vorab anzusehen und Rücksprache mit dem Marketing-Team zu halten. Vor Ort lernte ich auch Mashood Khan kennen, der mich einen Tag vorher über Instagram anschrieb und fragte, ob ich nicht Lust hätte, die Veranstaltung zu fotografieren, und ich kurz ein Fragezeichen über mir schweben hatte. Wie jetzt? Weiß er nicht, dass ich bereits zugesagt hatte? Da gab es eine Überschneidung und das klärte sich schnell. Es war einfach mega! Es machte viel Spaß, mit Mashood zu quatschen und mit Ekrem, generell mit allen Beteiligten. Irgendwie war es, als würde man sich ewig kennen, ein tolles Miteinander. Vor Ort lernte ich auch Lämpi kennen, auch ein Fotograf aus Lübeck, der den Abend auch mit fotografierte und mir nebenbei steckte, dass er meine YouTube-Videos schaut.

Tolle Atmosphäre im CineStar Lübeck
Vom Hamburger Abendblatt war Claas Greite vertreten. Wir sprachen kurz miteinander und ich bot Claas an, die Bilder von Ekrem Engizek zu machen. Er interviewte Ekrem und danach machte ich von ihm und Mashood vor dem Tourbus draußen und von Ekrem alleine in einem leeren Kinosaal. Beide Bilder wurden in einem Artikel im Hamburger Abendblatt verwendet, was mich sehr freute. Danach fing ich die Atmosphäre ein. Machte Bilder von den Schauspielern und Gästen auf dem roten Teppich. Da ging es sehr wuselig zu. Jeder wollte ein Bild mit den Schauspielern und nebenher brauchte ich auch noch Platz, um Bilder zu machen, neben mir und vor mir welche, die mit Handys Bilder machten. Einer vom Marketingteam machte Bilder mit dem jeweiligen Handy der Gäste, die gerade vorne mit den Schauspielern standen. Aber ganz entspannt, das ist nichts mehr, wo ich graue Haare bekomme. An dem Abend machte ich einige Bilder. Am Ende stellte ich dem Marketing-Team knapp 300 Bilder zur Verfügung.

Mein Arbeitsgerät an diesem Abend
Wieder dabei: meine Canon R5 mit dem 28-70 f/2 Objektiv und Aufsteckblitz Canon Speedlite EL-1. Ich nutze stets zwei Slots, um auf beiden Karten die Bilder zu speichern. Habe auf einer Karte sozusagen stets ein Backup der Bilder. Das Licht im Foyer vor den Kinosälen war gut. Ich nutze eine ISO von 2.000, eine Verschlusszeit 1/250 und eine Blende von f/3.5. Damit kam ich gut klar und war mit leichten Anpassungen den ganzen Abend gleich geblieben. Bis auf ein paar Bilder draußen oder im Kinosaal.
Die Belichtungsmessung hatte ich auf Mittenbetont gestellt und den Weißabgleich hatte ich auch auf 5.300 gesetzt. Ich fotografierte von 18 bis 23 Uhr. Das war ein langer Tag, meinen ersten Auftrag hatte ich um 7:30 Uhr und bin fast von diesem Auftrag gleich zum CineStar durchgefahren. Ich war kurz vorher zu Hause und habe eine Kleinigkeit gegessen. Am nächsten Tag hatte ich auch gleich wieder einen Auftrag um 8 Uhr. Das Hamburger Abendblatt brauchte die Bilder bis 16:30 Uhr am 25. März. Die Bilder machte ich als erstes fertig, danach setzte ich mich an die anderen Bilder. Aber zunächst ein bisschen was zum Film.

Der Film HAPS – Crime doesn’t Pay – ein intensives Gefängnisdrama
HAPS – Crime doesn’t Pay – ist ein deutsches Gefängnisdrama unter der Regie von Ekrem Engizek. Der Film erzählt die Geschichte von Alexander Rothstein, dargestellt von Constantin von Jascheroff, der wegen Drogenhandels im Gefängnis landet und dort mit verschiedenen kriminellen Gruppierungen in Konflikt gerät. Engizek, der selbst Erfahrungen als ehemaliger Häftling gemacht hat, verarbeitete in diesem Film seine persönlichen Erlebnisse und Einblicke in die Gefängniswelt. Diese authentische Perspektive prägt die intensive Darstellung der Gewaltspirale hinter Gittern.
Die Produktion des Films wurde von der Engizek Films GmbH übernommen, mit Ekrem Engizek als Regisseur und Drehbuchautor. Neben Constantin von Jascheroff sind Kais Setti und Amir Israil Aschenberg bekannt als Rapper Asche in weiteren Hauptrollen zu sehen. Der Film feierte seine Weltpremiere am 27. Februar 2025 im CineStar in Berlin und wurde anschließend auf verschiedenen Filmfestivals präsentiert.

Die Kinotour – Nähe zum Publikum
Nach der Premiere startete eine exklusive CineStar-Tour, die am 28. Februar begann und am 26. März 2025 endete. Ziel dieser Tour war es, den Film einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und gleichzeitig die Möglichkeit zu bieten, mit den Machern und Darstellern in direkten Kontakt zu treten. Diese Form der Kinotour ermöglichte es den Zuschauern, nicht nur den Film zu sehen, sondern auch hinter die Kulissen zu blicken und mehr über die Entstehungsgeschichte und die Intentionen der Filmemacher zu erfahren. Auch in Lübeck gingen der Regisseur und die Schauspieler durch die Kinosäle in Lübeck und sprachen kurz vor Filmbeginn mit den Kinogästen.
Der Tourstopp in Lübeck – ein Abend voller Highlights
Der Tourstopp in Lübeck war ein besonderes Highlight der Kinotour. Bereits ab 19 Uhr hatten die Besucher die Möglichkeit, die Hauptdarsteller sowie weitere Überraschungsgäste für Fotos und Autogramme zu treffen. Die Atmosphäre war von Beginn an herzlich und die Begeisterung der Fans deutlich spürbar. Die Nähe zu den Schauspielern und die Möglichkeit, persönliche Gespräche zu führen, machten diesen Abend für viele Kinobesucher unvergesslich. Nach der Filmvorführung konnten weitere Bilder auf dem roten Teppich mit den Schauspielern und Gästen gemacht werden. Diese Interaktion zwischen Schauspielern und Zuschauern verlieh dem Abend eine besondere Note und zeigte die enge Verbindung des Teams zu seinen Fans. Dazu spiegelten die Offenheit und Ehrlichkeit, mit der die Fragen beantwortet wurden, die Authentizität wider, die auch im Film selbst zu spüren ist.

Meine fotografische Begleitung des Events
Als Eventfotograf war es mein Ziel, die Emotionen und besonderen Momente des Abends einzufangen. Mit meiner Canon R5 und dem 28–70mm F/2 Objektiv und dem Aufsteckblitz war ich bestens ausgestattet, die Atmosphäre als auch die lebhaften Begegnungen im Foyer festzuhalten. Besonders beeindruckend war die Authentizität der Schauspieler im Umgang mit ihren Fans, was sich auf den Bildern widerspiegelt. Als Eventfotograf muss man stets unauffällig agieren und dennoch die entscheidenden Momente einfangen. Es geht darum, die Balance zwischen Nähe und Distanz zu finden, um authentische Aufnahmen zu erhalten, ohne den Ablauf der Veranstaltung zu stören. Klar, auf dem roten Teppich lässt sich dann schwer unauffällig arbeiten, da man hier nah am Geschehen ist, aber generell ist es ja auch der Wunsch, dass Bilder von diesem Abend und der Atmosphäre gemacht werden sollen.

Die Bedeutung von HAPS – Crime doesn’t Pay für den deutschen Film
HAPS – Crime doesn’t Pay ist nicht nur ein weiterer Film über das Gefängnisleben, sondern bietet eine tiefgehende und authentische Darstellung der Realität hinter Gittern. Die persönlichen Erfahrungen von Ekrem Engizek fließen in jede Szene ein und verleihen dem Film eine besondere Intensität. Es ist selten, dass ein Regisseur seine eigenen Erlebnisse so direkt in ein Werk einbringt, und genau das macht HAPS – Crime doesn’t Pay so einzigartig. Die Thematik des Films regt zum Nachdenken an und wirft Fragen über das Justizsystem, Resozialisierung und die Chancen von Straftätern auf. Es wird deutlich, dass hinter jeder Straftat eine individuelle Geschichte steht und dass das Gefängnis nicht nur ein Ort der Strafe, sondern auch der Reflexion und möglichen Veränderung sein kann.

Reaktionen und Kritiken auf den Film
Die Reaktionen auf HAPS – Crime doesn’t Pay waren überwiegend positiv. Kritiker lobten die authentische Darstellung und die intensive Atmosphäre des Films. Besonders hervorgehoben wurde die Leistung von Constantin von Jascheroff, der die innere Zerrissenheit und Entwicklung seines Charakters eindrucksvoll darstellt. Auch die Regiearbeit von Ekrem Engizek wurde für ihre Authentizität und Tiefe gelobt. Einige Kritiker merkten an, dass der Film stellenweise sehr düster und schwer verdaulich sei, was jedoch angesichts der Thematik als angemessen empfunden wurde. Die realistische Darstellung der Gefängniswelt wurde sowohl als Stärke als auch als Herausforderung für den Zuschauer gesehen.
Ein unvergesslicher Abend im CineStar Lübeck
Die Kinotour des Films HAPS – Crime doesn’t Pay im CineStar in Lübeck war nicht nur für die Fans, sondern auch für mich als Eventfotograf ein unvergessliches Erlebnis. Die Kombination aus einem bewegenden Film, der Nähe zu den Schauspielern und einer großartigen Organisation machte diesen Abend zu etwas ganz Besonderem. Es war mir eine Ehre, diesen Moment festzuhalten und die Leidenschaft und Hingabe des gesamten Teams durch meine Linse zu erleben. Solche Events zeigen die Kraft des Kinos, Menschen zusammenzubringen und Geschichten zu teilen, die bewegen und zum Nachdenken anregen. Ich bin dankbar, Teil dieses Abends gewesen zu sein, und freue mich auf weitere spannende Projekte in der Zukunft. Und die ist gar nicht so weit. Ich habe mit dem Marketingteam gesprochen und werde auch den Abend im Cinemaxx Hamburg Dammtor am 28. März als Eventfotograf begleiten. Ich freue mich darauf, alle wiederzusehen und weitere Bilder zu machen.

Fazit: HAPS – Crime doesn’t Pay ist ein Film, der nicht nur unterhält, sondern auch wichtige gesellschaftliche Fragen aufwirft. Die authentische Darstellung und die persönlichen Erfahrungen des Regisseurs machen ihn zu einem besonderen Werk im deutschen Kino. Die Kinotour ermöglichte es dem Publikum, einen tieferen Einblick in die Entstehung des Films zu erhalten und die Menschen hinter den Charakteren kennenzulernen. Und zu guter Letzt für mich als Eventfotograf, tolle Bilder von diesem unvergesslichen Abend zu machen, die dann von allen Beteiligten für Marketingzwecke genutzt werden können. Und diesmal habe ich daran gedacht, auch von den Schauspielern und mir ein Bild machen zu lassen. Dafür gab ich kurz mein Arbeitsgerät aus der Hand.