Was ist eigentlich unter einer Drohne zu verstehen?
Eine Drohne ist in erster Linie ein unbemanntes Luftfahrzeug, das autonom, also eigenständig, agiert oder auch ferngesteuert wird. Unter einem Multicopter ist ein Sammelbegriff für sämtliche Modelle zu verstehen, die über mehr als zwei Rotoren verfügen, die in waagrechter Weise angeordnet sind.
Ein Beispiel für ein Multicopter-Modell ist also ein Quadcopter. Bei einem Quadcopter handelt es sich sicherlich um die bekannteste Bauform. Diese Form der Drohne verfügt über vier Propeller und Motoren, die in waagrechter Weise angeordnet sind.
Was sind typische Aufgabengebiete, Einsatzmöglichkeiten und Einsatzgebiete für Drohnen?
Drohnen werden auch gerne als „fliegende Augen“ bezeichnet. Sie werden überall dort eingesetzt, wo das menschliche Auge an seine Grenzen stößt bzw. an Orten, deren Erreichen für den Menschen sehr mühsam wäre. Die Einsatzmöglichkeiten einer Drohne beziehen sich sowohl auf den privaten und gewerblichen Bereich als auch den militärischen Sektor, in denen es um Aufklärungsarbeiten geht.
Für die verantwortungsbewusste und sachkundige Steuerung einer Drohne ist ein Drohnenpilot erforderlich. Ein solcher Drohnenpilot kümmert sich jedoch nicht nur um die Steuerung, sondern auch um die Koordination und Planung des Drohnenfluges.
Wie können Drohnen bei der Überwachung, der Kontrolle und der Überprüfung helfen?
Drohnen kommen heutzutage in vielen unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz. Die Kontrolle von Fassaden beispielsweise war vor der Erfindung der Drohnen noch sehr aufwendig und erforderte den Einsatz von Hubschraubern, Industriekletterern oder wenigstens Ferngläsern.
Um Fassaden zu kontrollieren, werden mittlerweile häufig Drohnen verwendet. Mithilfe von hochauflösenden Kameras lassen sich die entsprechenden Bereiche deutlich schneller und kostengünstiger analysieren.
Von den Vorzügen, die Drohnen bieten, profitieren auch Betreiber von Fotovoltaikanlagen. Mithilfe von speziellen Thermographie-Kameras können die Solarpaneele mithilfe einer Drohne innerhalb weniger Minuten auf fehlerhafte Module inspiziert werden.
Drohnen helfen bei der Besichtigung und dem Bau von Immobilien
Die Drohnenfotografie lässt sich auch dazu einsetzen, um Außenaufnahmen von Immobilien sowie der umliegenden Landschaft zu erstellen. Dadurch ist es z.B. einem Makler möglich, besonders genaue Angaben zur Immobilie sowie den Außenanlagen zu machen. Der Kunde bzw. potentielle Käufer kann sich mithilfe einer fotografischen Dokumentation durch eine Drohne das Objekt noch besser vorstellen. Ebenso ist es mithilfe von Drohnen möglich, Baufortschritte genau zu dokumentieren.
Drohnen helfen dabei, sich schnell einen Überblick zu verschaffen
Auch Rettungsdienste und Polizei verwenden Drohnen, um sich aus der Luft einen Überblick über Brandherde, Tatorte oder Unfälle zu verschaffen.
Ebenso erlauben es Drohnen, schwer zugängliche technische Anlagen zu überwachen bzw. zu überprüfen. Fassadenkletterer oder Helikopter sind dank Drohnen häufig nicht mehr notwendig.
Als Drohnenpilot die Drohne steuern und manövrieren
Möchte man seinen Multicopter durch die Luft manövrieren, ist keine Lizenz erforderlich, sofern das Fluggerät nicht mehr als fünf Kilogramm wiegt und nicht für einen gewerblichen Zweck verwendet wird.
Aufnahmen einer Flugdrohne sind dann für den Privatgebrauch bestimmt und nicht für den Verkauf an Dritte. Wenn das unbemannte Flugsystem mehr als fünf Kilogramm auf die Waage bringt, muss auch ein privater Nutzer eine Einzelerlaubnis zahlen.
Vor dem Flug: Ausreichend Zeit für die Vorbereitung und Planung nehmen
Eine gezielte Vorbereitung und Planung vor einem Drohnenflug sind das A und O, um jederzeit Kapazitäten für unvorhergesehene Ereignisse zu haben. Vorab sollte man sich auch über das zu erwartende Wetter informieren, um einen möglichst störungsfreien Flug sicherzustellen.
Zu den typischen Vorbereitungen, die vor einem Drohnenflug getroffen werden sollen, zählen beispielsweise:
- Akkus der Drohne und der Fernsteuerung laden. Daran denken, Akkus bei niedrigen Außentemperaturen vorzuwärmen.
- Überprüfen der Drohne vor dem Flug auf Schäden; somit geht man sicher, dass die Drohne flugtauglich ist.
- Nach dem Abheben den Steigflug auf Augenhöhe unterbrechen, um sämtliche Steuerfunktionen testen zu können.
Die richtige Koordination ist wichtig
Koordination ist nicht nur vor Beginn des Fluges der Drohne wichtig. Vor allem, wenn mehrere Drohnen gestartet werden sollen, ist es ratsam, einen Drohnenpiloten für die Koordination der geplanten Flüge einzuteilen.
Tolle Aufnahmen mit einer Drohne dank hochauflösender Kamera
Viele moderne Drohnen verfügen über eine hochauflösende Kamera, mit der sich beeindruckende Aufnahmen aus der Luft anfertigen lassen.
Dies ist beispielsweise bei der Begutachtung von Immobilien oder größeren Freiflächen von großem Vorteil.
Gute Einsteigerdrohnen haben heutzutage sehr gute Kameras OnBoard. Mit diesen Kameras, lassen sich Objekte aus der Luft qualitativ hochwertig und detailreich aufnehmen.
Personal und Kosten mit einer Drohne einsparen
Durch den Einsatz von Flugdrohnen sind die Hochzeiten von Industriekletterern so gut wie vorbei.
Man braucht keine Fassadenkletterer mehr, um industrielle oder gewerbliche Gebäude aus der Luft zu begutachten, um eventuelle Schäden an den Gebäuden festzustellen.
Die Aufgaben von Industriekletterern übernehmen immer mehr moderne Drohnen. Dies spart letztlich Zeit, Personaleinsatz und den Unternehmen damit Geld.
Einen schnellen Blick über das Gelände werfen
Aus der Vogelperspektive erhält man einen guten Überblick über beispielsweise Gebäude oder auch unbebaute Flächen. Dies kann zur Vermessung von Grundstücken hilfreich sein oder wenn es darum geht, neues Bauland erschließen zu wollen. Vorab lässt sich dann mithilfe einer Drohne aus der Vogelperspektive ein guter Überblick über das Geländeprofil verschaffen. Ein Drohnenpilot kann dies schnell in die Tat umsetzen. Sobald die Drohne gestartet und in die Lüfte abgehoben ist, steht dem gewünschten Auftrag nichts mehr im Wege, sollten nun Standbilder oder mehrminütiges Videomaterial gewünscht sein.
Ein guter Drohnenpilot ist flugerfahren
Wenn es darum geht, Gebäude aus der Luft zu inspizieren, beispielsweise um nach möglichen Schäden an der Gebäudesubstanz zu forschen, dann wählt man am besten einen Drohnenpiloten, der bereits flugerfahren ist und genau weiß, was bei dem jeweiligen Auftrag benötigt wird. Mit der nötigen Routine bleibt ein erfahrender Drohnenpilot auch in heiklen Situationen ruhig und weiß was zu tun ist. Beispielsweise bei starken Böen wenn man aus dem Windschatten eines Gebäudes fliegt.
Kompetenzen sind für das Bedienen einer Drohne wichtig
Alle Dinge im Leben erfordern Übung, ehe man zu einem sprichwörtlichen Meister wird. Ein Drohnenpilot, der seine Dienste professionell anbietet, verfügt über bestimmte Kompetenzen, wenn es um die Bedienung einer Drohne geht. Diese machen den Drohnenpiloten dann zu einem Spezialisten, beispielsweise wenn es erforderlich ist, sich über eine bestimmte Fläche oder Gebäude aus der Vogelperspektive einen Überblick zu verschaffen oder bestimmte Arbeiten an industriellen Konstruktionen durchzuführen.
Verschiedene Projekte mit einer Drohne durchführen
Es gibt bereits heute viele Projekte, bei denen Flugdrohnen dem Menschen behilflich sein können. Beispielhaft seien an dieser Stelle Dinge wie Vermessungsarbeiten, Inspektionsarbeiten oder auch das Ausliefern von Paketen mithilfe von Drohnen genannt.
Um welche Art von Projekt es sich auch handelt, es ist davon auszugehen, dass Flugdrohnen die Menschen in naher Zukunft immer häufiger mühsame oder auch gefährliche Arbeiten abnehmen werden können.
Arbeiten rund um die Instandhaltung mithilfe einer Drohne durchführen
Auch bei allen Belangen rund um die Instandhaltung von privaten oder industriellen Gebäuden erweisen sich Drohnen als nützliche Hilfsmittel. Drohnen sind in der Lage, genaue Daten zu gewinnen, wodurch sich Reparaturprozesse beschleunigen und Ausfallzeiten minimieren lassen. Sie können innerhalb weniger Augenblicke an unzulängliche oder gefährliche bzw. hochgelegene Orte gelangen und diese dann untersuchen. Gelangen die Bilder, die mit der Drohnenkamera aufgenommen wurden, in eine Datenbrille, lässt sich die Instandhaltung der Maschinen von einem sicheren Ort aus durch einen erfahrenen Mitarbeiter durchführen.
Kann man eine Ausbildung zum Drohnenpilot machen?
Während einige Volkshochschulen in den USA eine Ausbildung zum Drohnenpiloten anbieten, sieht es in Deutschland bisher anders aus. Personen, die sich in den USA zum kommerziellen Drohnenpiloten ausbilden lassen möchten, müssen einen Test bestehen und sich bei der US-amerikanischen Luftfahrtbehörde zertifizieren lassen. Die erforderliche Prüfung beinhaltet 60 Fragen und nimmt etwa zwei Stunden Zeit in Anspruch.
Wie sieht die Situation in Deutschland aus?
Drohnenpilot ist hierzulande kein klassisch anerkannter Beruf. Somit existiert auch keine einheitliche Ausbildung. Strebt man den Beruf des Drohnenpiloten an, dann ist ein hohes Maß an Flugerfahrung wichtig. Idealerweise verfügt man zusätzlich über Kenntnisse aus dem Flugmodellbau. Voraussetzung ist natürlich ein sicherer Umgang mit der Drohne, beispielsweise im Bereich professioneller Drohnenfotografie oder Videografie. Kann man einschlägige Referenzen, Weiterbildungen und sonstige Qualifikationen nachweisen, ist dies bei der Stellensuche vorteilhaft.
Selbstständigkeit als Drohnenpilot?
Natürlich besteht die Option, sich selbstständig mit dem Thema Drohne zu machen. Mittlerweile bieten manche Drohnenpiloten ihre Dienstleistungen in den Bereichen Inspektion, Fotografie oder auch Vermessung und Filmproduktion an, wie auch auch. Hierüber kann sich eine spannende Zusammenarbeit ergeben, zum Beispiel mit Architekten, Vermessungsbüros und Immobilienmaklern.
Für welche Drohnen ist ein spezieller Führerschein notwendig?
Bringt eine Drohne ein Gewicht von mehr als zwei Kilogramm auf die Waage, ist seit Oktober 2017 ein sogenannter Drohnen-Führerschein erforderlich. Keine Rolle spielt es in diesem Zusammenhang, ob die Drohne nun im Hobbybereich oder gewerblich genutzt wird.
Wann ist kein spezieller Drohnenführerschein notwendig?
Weder ein kleiner noch der große EU-Drohnen-Führerschein ist erforderlich, wenn die Drohne ein Gewicht von weniger als 250 Gramm besitzt.
Dies hat sowohl für Drohnen Gültigkeit, die bereits gemäß der neuen EU-Drohnenverordnung in der Klasse C0 klassifiziert sind als auch für Bestandsdrohnen, die noch nicht in die Drohnenverordnung der EU eingestuft wurden.
Wann ist ein kleiner Drohnenführerschein erforderlich?
Als kleiner EU-Drohnenführerschein gilt der EU-Kompetenznachweis A1/A3 für Drohnenpiloten. Dieser ist beim Betrieb von Drohnen ab einem Gewicht von 250 Gramm im kompletten Gebiet der Europäischen Union erforderlich. Jedoch hat diese Auflage erst ab Januar 2023 Gültigkeit. Bis zu diesem Zeitpunkt braucht man einen kleinen Drohnenführerschein erst beim Betrieb von Drohnen, die mindestens ein halbes Kilo auf die Waage bringen.
Wo kann man einen Drohnenführerschein machen?
Ein kleiner EU-Drohnenführerschein lässt sich komplett online erwerben. Erforderlich ist hierbei ein kurzes Online-Training sowie ein abschließender Test. Beides macht man auf der Internetseite des Luftfahrtbundesamtes. Im Anschluss erhält man den kleinen EU-Drohnenführerschein, auch EU Kompetenznachweis genannt.
Wie sieht der Test aus?
Es handelt sich um einen Test, der aus etwa 40 Fragen besteht, die nach dem Multiple-Choice-Verfahren beantwortet werden müssen. Um den Test zu bestehen, müssen 75 Prozent der Fragen richtig beantwortet werden. Ehe es an den richtigen Test geht, gibt es Trainingsfragen, die sich online beliebig oft wiederholen lassen. Nach bestandener Prüfung kann man den Führerschein als PDF herunterladen und ausdrucken. Wichtig ist es, den Führerschein stets bei sich zu führen.
Wie sieht es mit dem großen EU Drohnenführerschein aus?
Der EU-Drohnenführerschein wird auch als EU-Fernpiloten-Zeugnis A2 bezeichnet. Im Gegensatz zu seinem kleinen Pendant ist dieser Führerschein deutlich umfangreicher. Als Voraussetzung um den großen Führerschein zu erhalten, braucht es zuvor den Abschluss des kleinen Drohnenführerscheins. Zusätzlich muss man ein praktisches Selbst-Training auf einem offenen Feld durchführen. Ausreichend ist es hierbei, die Durchführung dieses Trainings selbst schriftlich zu bestätigen.
Darüber hinaus gilt es, eine theoretische Prüfung bei einer zertifizierten Prüfstelle abzulegen. Manche Prüfstellen bieten die Schulung und die Prüfung im Online-Verfahren an. Dies bedeutet, dass sich der gesamte Drohnenführerschein online erwerben lässt. Die Prüfung geschieht in diesem Fall mittels Video-Konferenz.
Entsprechende Prüfungen und Schulungen bieten zertifizierte Unternehmen in ganz Deutschland an. Die Einheiten bestehen aus verschiedenen Übungsblöcken und Themengebieten. Die theoretische Prüfung beinhaltet 30 Fragen aus drei Fachgebieten, die nach dem Multiple-Choice-Prinzip beantwortet werden müssen.
Wie lange ist ein Drohnenführerschein gültig?
Hat man die Prüfung erfolgreich abgeschlossen, lässt sich das EU-Fernpiloten-Zeugnis beim Luftfahrtbundesamt beantragen. Der große EU-Drohnenführerschein besitzt eine Gültigkeit von fünf Jahren und muss nach Ablauf dieser Zeitspanne ebenso wie der kleine Drohnenführerschein wiederholt bzw. aufgefrischt werden. Darüber hinaus kann man sich diesen auch im Scheckkarten-Format drucken lassen unter bvcp.de.
Mit welchen Kosten muss man für einen Drohnenführerschein rechnen?
Die Höhe der Kosten für den Drohnenführerschein hängt davon ab, ob man den kleinen oder den großen Führerschein in Angriff nehmen möchte.
Ein rein privater Drohnenführerschein kostet unter 30 Euro. Für einen gewerblichen Drohnenführerschein muss man hingegen Kosten zwischen 300 und 500 Euro einrechnen.
Sehr gute Erfahrungen habe ich mit kopter-profi.de – siehe auch den Banner und dem Link zur Webseite oben – gemacht. Die Lehrer antworten prompt und ich habe des Öfteren Fragen müssen, weil manchen Fragestellungen echt verworren sein können.