Tipps zu Photoshop und Lightroom in der Bildbearbeitung https://photography-leisner.de/bildbearbeitung/ Portraitbilder, Hochzeitsfotograf in Lübeck & Hamburg Thu, 27 Feb 2025 08:30:27 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.1 Bildbearbeitung mit Imagen https://photography-leisner.de/kuenstlicher-intelligenz-bildbearbeitung-imagen/ https://photography-leisner.de/kuenstlicher-intelligenz-bildbearbeitung-imagen/#respond Wed, 15 May 2024 09:39:24 +0000 https://photography-leisner.de/?p=19706 Ich muss ehrlich gestehen: Ich war anfangs sehr skeptisch, aber diese Skepsis war im Nu verschwunden, als ich die Ergebnisse sah. Ich setze Imagen für diverse Fotoaufträge ein. Was genau ist Imagen? Imagen ist eine Software, mit der du mit künstlicher Intelligenz spielend einfach deine Bilder bearbeiten kannst. Über den nachfolgenden Link kannst du Imagen […]

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Ich muss ehrlich gestehen: Ich war anfangs sehr skeptisch, aber diese Skepsis war im Nu verschwunden, als ich die Ergebnisse sah. Ich setze Imagen für diverse Fotoaufträge ein.

Was genau ist Imagen?

Imagen ist eine Software, mit der du mit künstlicher Intelligenz spielend einfach deine Bilder bearbeiten kannst. Über den nachfolgenden Link kannst du Imagen testen: Bildbearbeitungsprogramm Imagen. Die Software von Imagen arbeitet mit Lightroom Classic. Wenn du dich über meinen Link (Affiliate-Link) anmeldest, erhältst du 500 Bilder zur kostenlosen Bearbeitung mehr. Ansonsten wären es nur 1.000 Bilder. Mit meinem Link sind es 1.500. Was habe ich davon? Ich bekomme eine kleine Vermittlungsprovision. Aber legen wir los, was Imagen für dich tun kann. Fangen wir mit den Kosten an.

Bildbearbeitung mit Imagen
Bildbearbeitung mit Imagen

Was kostet Imagen?

Je Bild zahlt man 0,05 Euro. Dazu kosten weitere Arbeitsschritte wie das Zuschneiden, Ausrichten, Erstellen einer Motivmaske oder das Glätten der Haut jeweils 0,01 Euro. Nehmen wir an, du möchtest die vier zusätzlichen Arbeitsschritte immer mit ausführen lassen, dann wären es 0,09 Euro je Bild. Bei 500 Bildern sind es dann 45 Euro. Dabei macht Imagen nichts anderes als du in Lightroom Classic. Das Bildbearbeitungsprogramm übernimmt sämtliche Korrekturen automatisch. Wie Farbkorrekturen, Weißabgleich etc. Du hast auch die Option, andere Tarife zu wählen, wie verschiedene Abomodelle. Da musst du mal schauen, was für dich am interessantesten oder besser gesagt am günstigsten ist.

Wie starte ich mit Imagen?

Unter dem obigen Link lädst du dir die Software herunter. Nach dem Starten des Programms siehst du erstmal die Startseite. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, jetzt mit der Bildbearbeitung zu starten. In der Mitte siehst du KI-Profile und kannst dort ein Profil hinzufügen. Klickst du darauf, öffnet sich ein Fenster. In dem findest du drei verschiedene KI-Profile für die Bildbearbeitung.

KI-Profil erstellen
KI-Profil erstellen – Screenshot Imagen

Lite-Personal-AI-Profil

Bei einem Lite-Personal-AI-Profil lädst du dein eigenes Preset hoch in Form einer XMP-Datei. Imagen benötigt 3.000 Bilder, um daraus zu lernen. Unter persönliche KI-Profile findest du die von dir erstellten Profile und einen Fortschrittsbalken, wie viele Bilder Imagen noch benötigt, um eine Feinabstimmung zu liefern. Ich nehme an, um das beste Ergebnis zu generieren!

Personal-AI-Profil

Hier lädst du 3.000 Bilder hoch, die du selbst bearbeitet hast. Der Stil der bearbeiteten Bilder sollte möglichst einheitlich sein. Wenn du mehrere Stilrichtungen hast, solltest du für jeden Stil einzeln ein Personal-AI-Profil anlegen. Daraus erstellt dann Imagen ein KI-Profil, das du zukünftig nutzen kannst.

Talent-AI-Profil

Du wählst einen der bisher verfügbaren 20 Looks aus, die dir unter KI-Profile vorgeschlagen werden.

Womit du starten möchtest, bleibt dir überlassen. Ich habe bisher mit Lite-Personal-AI-Profil und Talent-AI-Profil gearbeitet und bin momentan bei Letzteren geblieben, da ich damit sehr gute Ergebnisse erzielt habe. Eigentlich schmälert die Aussage die Qualität. Besser gesagt: Ich bin begeistert und hätte die Bilder nicht anders bearbeitet!

Talent-KI-Profile
Talent-KI-Profile – Screenshot Imagen

Wie funktionieren Talent-KI-Profile?

Talent-KI-Profile kann man sich eigentlich wie ein Preset vorstellen. Bisher gibt es 20 dieser KI-Profile. Du kannst die Stile (Bildlooks) miteinander vergleichen. Dazu wählst du unter dem Reiter „KI-Profile“ einen Stil aus und kannst diesen auf 11 Beispielbilder anwenden. Das erste Bild ist immer das Originalbild und die weiteren Bilder sind die Looks, die du an der linken Seite auswählen kannst. Hast du einen Look gefunden, der dir gefällt, klickst du auf „zum Bearbeiten nutzen“. Danach siehst du ein weiteres Fenster, in dem du festlegst, um welche Art von Bildern es sich bei deiner Bildbearbeitung handelt:

  • Hochzeit
  • Sport
  • Portraits
  • Landschaft/Natur
  • Veranstaltungen
  • Boudoir
  • Familie/Neugeborene
  • Immobilien
  • Andere

Hast du die Art gewählt, kommst du zum vorletzten Schritt. Du wählst den Katalog aus, den du mit dem von dir ausgesuchten Preset (Look) bearbeiten möchtest. Und wählst die zuvor aufgezählten weiteren Optionen aus (Freistellen, Ausschnitt etc.). Darüber lassen sich Bilder auch selektieren. Hast du zum Beispiel einen Katalog, in dem du Bilder mit Sternen bewertet hast, und Imagen soll nun alle 5 Sterne Bilder bearbeiten oder alle grün markierten, auch das ist kein Problem. Einfach dazu den jeweiligen Filter auswählen. Auf Katalog hochladen gehen und Imagen legt los.

Wie ich einen Katalog für Imagen vorbereite

Wie du oben unter den Kosten lesen kannst, kostet jede einzelne Bildbearbeitung. Das heißt, ich persönlich gehe durch den erstellten Katalog vorher einmal durch und sortiere aus. Gerade bei Hochzeiten sind es am Ende deutlich weniger Bilder, die ich Imagen zur Bearbeitung gebe.

Katalog für Imagen vorbereiten
Katalog für Imagen vorbereiten

Bildbearbeitung mit Imagen

Wie gesagt: Du bestimmst, wie die Bilder bearbeitet werden sollen. Du hast in der Vergangenheit bereits ein Preset erstellt (XMP-Datei) und bearbeitest eine Hochzeit zum Beispiel immer mit diesem Preset. Dann kannst du diese Datei hochladen und Imagen wird dann alle Bilder nach diesem Look bearbeiten. Dazu erstellst du einen neuen Katalog, lädst dort alle Bilder der Hochzeit hoch und gehst dann zu Imagen (runtergeladene Software auf deinem Rechner). Gibst die Quelle an, wo sich der erstellte Katalog befindet, und wählst dein erstelltes KI-Profil (hinterlegte XMP-Datei).

Wie lange dauert die Bildbearbeitung mit Imagen?

Das ist davon abhängig, wie viele Bilder der von dir hochgeladene Katalog enthält. In der Zeit, in der die KI für dich arbeitet, kannst du dich anderen Dingen widmen. Sobald Imagen mit der Bildbearbeitung fertig ist, erhältst du eine E-Mail, dass deine Bilder fertig bearbeitet sind. Nun lädst du die überarbeiteten Bilder runter und öffnest sie in Lightroom Classic. Alles innerhalb der Software vorerst, bis sich dann Lightroom Classic mit den überarbeiteten Bildern öffnet.

Künstliche Intelligenz lernt dazu
Künstliche Intelligenz lernt dazu – Screenshot Imagen

Wie lernt Imagen die KI dazu?

Das ist einer der wichtigsten Schritte, damit die KI dazulernt. Gehe jedes Bild in Lightroom durch, aus dem der von dir ausgewählte Look angewendet wurde. Ist zum Beispiel ein Bild mal zu dunkel oder zu hell und du nimmst eine Anpassung vor oder du korrigierst den Farbton, lade danach den gesamten Katalog mit deinen Anpassungen Imagen wieder hoch. So lernt die künstliche Intelligenz dazu und wird mit jedem Mal besser.

Ist das Arbeiten mit Imagen noch Bildbearbeitung?

Sollte diese Frage aufkommen, betrachten wir es doch mal nüchtern. Du bringst der KI bei, die Bilder nach deinem Look zu bearbeiten. Das, was hier bis zu einem gewissen Grad dann entfällt, ist deine Zeit. Was bisher nicht entfällt, sind weitere Retusche Arbeiten. Ein Kragen, der korrigiert werden muss, ein Träger, der wegretuschiert werden sollte. Somit werden alle Bilder automatisiert bearbeitet. Sozusagen ein zusätzlicher Mitarbeiter, der deine Bilder nach deinen Vorgaben bearbeitet.

Wer steckt hinter Imagen?

Yoav Chai hatte die Idee, nachdem er selbst einen Fotografen für seine Hochzeit 2018 engagierte. Er bekam seine Bilder vom Hochzeitsfotografen erst nach 3 Monaten und fragte den Fotografen, warum es so lange dauerte. Als Hochzeitsfotograf hat man in der Saison viel zu tun, da man meistens jedes Wochenende eine Hochzeit fotografiert. So kann es schon mal dauern, bis man einen Auftrag abgearbeitet hat. Yoav Chai, der selbst Vorkenntnisse in der künstlichen Intelligenz hat, dachte sich, dass man da etwas machen könnte und holte sich die beiden Co-Founder mit ins Team: Ron Oren und Yotam Gil, und Imagen war geboren. Sitz des Unternehmens ist Israel.

Deutliche Zeitersparnis mit Imagen

Ich nutze Imagen wegen der deutlichen Zeitersparnis. Der Preis ist für mich absolut in Ordnung. Ich kann mich mit der gewonnenen Zeit auf andere Sachen konzentrieren. Wie zum Beispiel weitere Aufträge anzunehmen, mich mehr auf das Marketing zu konzentrieren oder was auch immer. Als Berufsfotograf gibt es immer etwas zu tun. Es ist eine Win-Win-Situation für Kunden und Fotografen. Kunden erhalten ihre Bilder nach einer Hochzeit innerhalb kürzester Zeit zurück und beim Hochzeitsfotografen stapeln sich in der Saison keine Bildbearbeitungen.

Fazit: Imagen ist eine deutliche Arbeitserleichterung für Fotografen. Die Zeitersparnis ist enorm. Ob Imagen was für dich ist und ob es deinen Erwartungen entspricht, kannst du ja mal testen. Die Software wird laufend verbessert und ich denke, dass weitere KI-Profile und damit Bearbeitungsstile folgen werden. Melde dich unter diesem Link an: Bildbearbeitungsprogramm Imagen und teste für dich kostenlos die Software.

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Photoshop-Aktionen: Warum sie so gut sind https://photography-leisner.de/photoshop-aktionen-kaufen/ https://photography-leisner.de/photoshop-aktionen-kaufen/#respond Fri, 09 Aug 2019 10:38:33 +0000 https://photography-leisner.de/?p=6527 Photoshop-Aktionen kaufen Nutzt ihr gerne Photoshop, um aus euren Bildern das bestmögliche Ergebnis herauszukitzeln? Dann sind Photoshop-Aktionen genau das Richtige für euch! Lest einfach weiter, wenn ihr mehr über die Dateien, die man im Englischen auch als Presets bezeichnet, erfahren möchtet. Außerdem werde ich euch im Folgenden über verschiedene Bezugsquellen der Files sowie eventuelle Probleme […]

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Photoshop-Aktionen kaufen

Nutzt ihr gerne Photoshop, um aus euren Bildern das bestmögliche Ergebnis herauszukitzeln? Dann sind Photoshop-Aktionen genau das Richtige für euch!

Lest einfach weiter, wenn ihr mehr über die Dateien, die man im Englischen auch als Presets bezeichnet, erfahren möchtet. Außerdem werde ich euch im Folgenden über verschiedene Bezugsquellen der Files sowie eventuelle Probleme bei bzw. nach der Installation informieren.

Photoshop Aktionen kaufen
Photoshop Aktionen kaufen

Photoshop-Aktionen: Warum es Spaß macht mit ihnen zu arbeiten

Ihr liebt es, Gesichter zu fotografieren? Euch macht es Spaß, authentische Landschaftsbilder aufzunehmen? Dann seid ihr ganz bestimmt auch so perfektionistisch, zu guter Letzt mit den diversen Filter- und Korrekturfunktionen von Photoshop auch noch das Optimum aus euren Aufnahmen herauszuholen. Etwas lästig wird das Ganze aber dann, wenn man ein und dieselben Arbeitsschritte immer wieder auf grundsätzlich gleiche Fotos anwenden muss. Damit euch beim Fotobearbeiten nicht der Finger einschläft, gibt es Photoshop-Aktionen.

Mittels Photoshop Aktionen könnt ihr alle Bearbeitungsvorgänge, die ihr für einen bestimmten Fototyp braucht, aufzeichnen und anschließend auf einen ganzen Stapel von Aufnahmen anwenden. Das spart nicht nur richtig viel Zeit (und Nerven), sondern verhindert auch Flüchtigkeitsfehler, die euch bei der monotonen Prozedur ansonsten schnell passieren könnten.

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Photoshop-Aktionen eignen sich zur:

  • Beautyretusche: Wer auf seinen Bildern beispielsweise öfter mal Haut abpudert oder per Frequenztrennung verschiedene Hautbereiche anpasst, kann mit Aktionen viel Zeit sparen.
  • Landschafts- und Stadtfotografie: Ihr liebt es, Farben zu betonen oder mittels weiterer Feinabstimmung einen bestimmten Look zu erzeugen? Dann geht das mit Photoshop-Aktionen zukünftig viel schneller von der Hand.
  • Porträtfotografie: Wer gern mit Tönungseffekten spielt, seine Bildern beispielsweise oft in Schwarzweiß-Optik überträgt oder Vintage-Looks hinzufügt, kann dies mit Hilfe von Aktionen ganz einfach auf diverse Werke anwenden.

Effektiv und kreativ: Neue Möglichkeiten entdecken

Ihr könnt eure eigenen Photoshop-Aktionen aufzeichnen und speichern – oder vorgefertigte Aktionen kostenlos downloaden bzw. käuflich erwerben. Der Einsatz externer Dateien hat zum einen den Vorteil, dass ihr euch noch mehr Arbeit erspart, denn so müsst ihr keine eigenen aufzeichnen. Zum anderen eröffnen euch vorgefertigte Aktionen neue Möglichkeiten: Wolltet ihr eure Fotos vielleicht schon immer mal mit tollen Effekten wie atmosphärischem Nebel oder feurigen Flammen versehen? Mit Photoshop-Aktionen rücken atemberaubende Kunstwerke in greifbare Nähe!

Kreative Photoshop-Aktionen
Kreative Photoshop-Aktionen

Vorinstallierte Aktionen von Photoshop nutzen

Wenn ihr es schnell und einfach mögt, könnten euch die bereits vorinstallierten Photoshop Aktionen möglicherweise schon weiterbringen. Schaut mal durch die Liste der bereits vorhandenen Aktionen: Dort findet ihr nützliche Aktionen wie Farbfilter, etwa für Sepia-Tönungen, oder Foto-Effekte, wie zum Beispiel Rahmen. Öffnet doch einfach mal ein Bild und wendet die vorinstallierten Aktionen darauf an, um euch mit der Vorgehensweise von Aktionen vertraut zu machen.

Mit Texturen ein exklusives Finish zaubern

Übrigens, auch mit Texturen könnt ihr wundervolle Effekte in eure Fotos zaubern. Durch das Verändern der Oberflächenstruktur von Hintergründen, Böden und Objekten vermögt ihr euren Bildern mehr Tiefe und Lebendigkeit zu verleihen.

Je nach Anbieter sind neben einem Satz Aktionen möglicherweise auch noch ein paar nützliche Zugaben wie Lightroom Presets oder eben Texturen im Set enthalten.

Eigene Aktionen aufzeichnen: Automatisiert eure wertvollen Arbeitsschritte!

Arbeitsschritte nachträglich bearbeiten in Photoshop
Arbeitsschritte nachträglich bearbeiten in Photoshop

Das Internet strotzt nur so vor ansprechenden Photoshop-Aktionen. Doch bevor ihr euch nun auf die Suche begebt und euch die nächstbeste Datei herunterladet, kann es nicht schaden, sich erst einmal mit der Sache selbst vertraut zu machen. Wie wäre es etwa, selbst ein paar einfache Aktionen zu erstellen? Überlegt einen Moment, welche für gewöhnlich die gängigsten Schritte beim Bearbeiten eurer Fotos sind. Gibt es Prozeduren, die ihr praktisch immer durchlauft, wie etwa das Aufhellen, Nachsättigen, Schärfen und Verkleinern eines Bildes? Dann erstellt doch einfach eine Aktion mit eben diesen Funktionen. Lasst uns gleich loslegen:

  • Öffnet ein Foto, das exemplarisch für eure üblichen Bearbeitungen ist.
  • Sofern nicht bereits offen: Klickt auf „Fenster“ und dort auf „Aktionen“, um das „Aktionen“-Feld sichtbar zu machen.
  • Seht ihr das Zeichen für „Neue Aktion erstellen“? Klickt drauf.
  • Wie soll eure Aktion heißen? Überlegt euch einen eindeutigen, griffigen Namen und ordnet weitere Optionen zu. Ihr könnt eure Aktionen zum Beispiel in „Sätzen“ sortieren – dadurch behaltet ihr einen besseren Überblick. Ihr liebt es, wenn es besonders schnell geht? Dann weist eurer Aktion eine Funktionstaste zu – dadurch ist sie später quasi per Knopfdruck durchführbar.
  • Bereit? Dann drückt nun auf das Symbol für „Aufzeichnen“.
  • Bearbeitet nun euer Bild. Führt dabei alle Arbeitsvorgänge durch, die ihr sonst auch immer durchlauft, um zum optimalen Endergebnis zu kommen.
  • Seid ihr fertig? Dann klickt auf „Aufzeichnung beenden“. (Oder, falls ihr es auch hier schnell mögt, drückt einfach die Escape-Taste.)

Anschließend könnt ihr die Aktion mit all den aufgezeichneten Bearbeitungsschritten auch auf eure weiteren Fotos anwenden.

Vergessenen Arbeitsschritt nachträglich einfügen

Solltet ihr im Nachhinein feststellen, dass ihr einen Arbeitsschritt vergessen habt, könnten ihr diesen später noch hinzufügen. Geht dazu in der Aktion auf einen Schritt, zu dem der fehlende Vorgang ergänzt werden soll. Dann drückt ihr auf „Aufzeichnung beginnen“, führt den jeweiligen Arbeitsschritt durch und beendet danach die Aufzeichnung.

Wo kann ich Photoshop-Aktionen kaufen?

Wenn ihr das Internet nach Photoshop Aktionen durchforstet, findet ihr sehr schnell auch etliche kostenlose Angebote. Auf den ersten Blick erscheinen diese natürlich reizvoll, da sie gratis und oft mittels wenigen Klicks zu haben sind. Allerdings solltet ihr euch vor allzu schnellen Downloads kundig machen, ob die angebotenen Dateien von einem seriösen Anbieter stammen und keine Malware enthalten. Zudem ist zu checken, ob die vermeintlichen Gratis-Angebote tatsächlich kostenfrei sind und nicht etwa den Abschluss eines teuren Abos nach sich ziehen.

Gratis-Angebote

Ihr wollt erst einmal testen, ob ihr überhaupt mit Aktionen klarkommt? Dann schaut euch ein paar kostenlose Angebote an. Die gibt es beispielsweise auf Seiten wie:

  • ThePhotoArgus.com,
  • Design.TutsPlus.com,
  • CreativeBloq.com.

Manche dieser Gratis-Aktionen locken mit erstaunlich komplexen und ansehnlichen Effekten. Ob die tatsächlich ganz einfach umsetzbar sind, gilt es auszuprobieren. Oftmals dürfte es für einen relativen Laien nicht ganz so simpel sein, es den beeindruckenden Beispielbildern gleichzutun, zumindest nicht beim ersten Versuch. Manchmal lohnt es sich aber, dranzubleiben und sich in die Materie einzuarbeiten.

Photoshop-Aktionen kaufen

Ihr habt schon alle Gratis-Angebote durchforstet und lechzt nach weiteren Photoshop-Aktionen? Falls ihr ein paar Euros springen lassen möchtet, könnten käuflich zu erwerbende Aktionen in Shops wie beispielsweise den folgenden etwas für euch sein:

  • Shop von psd-tutorials.de,
  • TutKit.com.

Ich selbst kann euch psd-tutorials.de empfehlen. Hier findet ihr eine wahrhaft große Vielzahl von echt beeindruckenden Photoshop-Aktionen. Egal ob ihr auf der Suche nach kleineren Sets oder richtig üppigen Paketen seid – in dem Shop werdet ihr inmitten von Angeboten für Jahreszeiten-Looks, Nebel-Finishes, Malerei-Optiken und vielem mehr ganz sicher fündig.

Wie installiere ich Photoshop-Aktionen unter Windows?

Ihr möchtet Photoshop-Aktionen auf einem Windows-Rechner installieren? Dann solltet ihr wissen, dass ihr dafür eine atn-Datei benötigt. Falls ihr eure Aktionen als Zip erworben habt, gilt es also, die komprimierten Files erst einmal zu entpacken.

Zur Installation eurer Photoshop-Aktionen unter Windows könnt ihr zum Beispiel wie folgt vorgehen:

  • Öffnet Photoshop und geht oben in der Menüleiste auf „Fenster“. Dort wiederum klickt ihr auf den Menüpunkt „Aktionen“. Es werden nun alle bereits installierten Photoshop-Aktionen angezeigt.
  • Klickt zur Installation eurer neuen Aktionen nun auf den kleinen schwarzen Pfeil oben rechts. Es öffnet sich ein Kontextmenü – hier geht ihr nun auf „Aktionen laden“, wählt die entsprechende Datei und führt sie durch Klick auf den kleinen schwarzen Pfeil am unteren Fensterrand aus. (Tipp: Ihr könnt die atn-Datei auch per Drag-and-drop in die Palette mit den Aktionen ziehen.)
Photoshop-Aktionen installieren
Photoshop-Aktionen installieren

Wie installiere ich Photoshop-Aktionen unter Mac?

Auf einem Mac-Rechner verläuft die Installation eures auserwählten Aktionen-Pakets ein klein wenig anders. Zum dauerhaften Speichern ist es möglich, beispielsweise so vorzugehen:

  • Öffnet Photoshop und klickt auf das „Aktionen“-Fenster. Solltet ihr es nicht finden, könnt ihr es ganz einfach mit der Tastenkombination Alt+F9 erscheinen lassen.
  • Seht ihr das Unterfenster „Aktionen“-Fenster? Dann klickt auf das Burger-Symbol rechts oben und öffnet „Lade Aktionen“. Sucht nach eurer Aktion und öffnet sie.

Welche Schwierigkeiten kann es geben?

Leider kann es im Laufe der Installation zu ein paar Problemen kommen. Es könnte zum Beispiel folgende Schwierigkeiten auftreten:

Nach Photoshop-Update: Aktionen gelöscht

Laut diversen User-Berichten kann es im Zuge von Updates passieren, dass Aktionen gelöscht werden. Das ist insbesondere dann ärgerlich, wenn man für seine Dateien Geld hingeblättert habt. Speichert eure Aktionen deshalb stets (am besten mehrfach ab) bzw. hebt das erworbene Speichermedium auf. So könnt ihr die Software im Falle einer Löschung nach einem Update wieder installieren.

Photoshop Aktionen Update
Photoshop Aktionen Update

Unterschiedliche Sprachen

Ihr nutzt eine deutsche Version von Photoshop und wollt englische Aktionen verwenden? Dann könntet ihr Probleme bekommen, wenn die einzelnen Ebenen nicht sprachneutral beschrieben worden sind. In diesem Fall wird etwa aus dem „Hintergrund“ ein „Background“, was die deutschsprachige Fassung des Programms nicht erkennen kann.

Im Internet stößt man auf einen Lösungsweg, der zwar etwas aufwändig wirkt, da er für jedes Arbeiten mit Aktionen aufs Neue ausgeführt werden muss. Da er aber recht simpel und effektiv ist, soll er nicht unerwähnt bleiben (Nutzung des Tipps erfolgt jedoch auf eigene Gefahr und ohne Gelinggarantie!):

  • Sucht auf eurem Computer nach der Datei „tw10428.dat“. (Tipp: Meist findet ihr die Datei unter diesem Pfad: Locales > de_DE > Support Files)
  • Benennt die Datei (beliebig) um. Merkt euch zuvor aber unbedingt den Originalnamen bzw. notiert ihn!
  • Öffnet Photoshop und führt die Aktionen aus.
  • Benennt die Datei nach verrichteter Arbeit wieder in den Originalnamen um.

Die vorgeschriebene Hilfe erfordert stetes Umbenennen der besagten Datei. Wenn euch dies zu umständlich ist oder ihr Sorgen habt, dabei die Software zu beschädigen, könnte es auf Dauer komfortabler sein, zur Nutzung fremdsprachiger Photoshop-Aktionen einen ATN-Translator zu nutzen. Das ist für den Laien jedoch nicht so einfach umzusetzen, da etwa zunächst die Erstellung einer Regeldatei erfolgen muss, damit der Translator richtig funktioniert.

Kommerzielle Nutzbarkeit? – Lizenzen checken!

Möchtet ihr eure mit den erworbenen Aktionen bearbeiteten Bilder kommerziell nutzen? Dann checkt vorher, ob eine solche laut den Nutzungsvereinbarungen auch tatsächlich genehmigt ist.

Kompatibilität mit der eigenen Photoshop-Version

Sind die gekauften Aktionen tatsächlich mit eurer eigenen, vielleicht etwas älteren Version von Photoshop kompatibel? Prüft lieber im Vorfeld, ob eure Software das Ausführen der Aktionen ermöglicht. Sonst gebt ihr womöglich Geld für Photoshop-Aktionen aus, die ihr später nicht zum Laufen bekommt.

Photoshop-Aktionen machen Fun – wenn sie aus sicheren Quellen stammen

Wie ihr seht, kann man die Bildbearbeitung mit Hilfe von Aktionen wesentlich effizienter und leistungsfähiger gestalten. Extern erworbene Photoshop-Aktionen ermöglichen dabei sogar Effekte, von denen man zuvor vielleicht nur geträumt hatte.

Allerdings solltet ihr bei der Auswahl eurer Photoshop Aktionen sorgsam vorgehen und keinen überhasteten Download starten. Denn vor Würmern, Viren und Co. ist man leider auch in diesem Segment nicht automatisch gefeit.

Wenn ihr auf Nummer Sicher gehen wollt, solltet ihr bei bewährten Shops mit großer Auswahl, wie zum Beispiel psd-tutorials.de, vorbeischauen. Dort vermögt ihr euch ein erstes Bild darüber zu machen, was mit Photoshop-Aktionen alles möglich ist. Viel Spaß!

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Pole Dance – Viel Eleganz und Akrobatik https://photography-leisner.de/pole-dance-shooting/ https://photography-leisner.de/pole-dance-shooting/#respond Wed, 04 Jul 2018 16:01:23 +0000 https://photography-leisner.de/?p=5785 VIDEO: Du musst folgende Cookies ( statistik, Marketing ) akzeptieren um das Video anzusehen. Jetzt Cookies freischalten! Vielleicht erinnerst Du Dich an den Film Striptease. In diesem entdeckte die Schauspielerin Demi Moore das Tanzen an der Pole Dance Stange. Dabei bewegte sie sich lasziv in aufreizender Unterwäsche – unter den Blicken der anwesenden Männer im […]

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Vielleicht erinnerst Du Dich an den Film Striptease. In diesem entdeckte die Schauspielerin Demi Moore das Tanzen an der Pole Dance Stange. Dabei bewegte sie sich lasziv in aufreizender Unterwäsche – unter den Blicken der anwesenden Männer im Club. Während ihres Auftritts versank sie mehr und mehr im Rhythmus der Musik und die Männer steckten ihr Geldscheine in ihren knappen Slip.

So oder ähnlich ist nach wie vor das Bild, das viele Menschen haben, wenn es um das Thema Pole Dance geht. Sie denken an leicht bekleidete Frauen in Rotlichtumgebung, prickelnden Champagner und verruchte Strip-Clubs auf St. Pauli.

Pole Dance Shooting in der Gollan Kulturwerft
Pole Dance Shooting in der Gollan Kulturwerft

Der Pole Dance kämpft gegen den schlechten Ruf

Leider genießt Pole Dance Fotografie hierzulande teilweise immer noch ein schmuddelhaftes Image. Was viele aber nicht wissen: Pole Dance ist grundsätzlich eine Art akrobatische Kür mit einer mehr als 800-jährigen (!) Geschichte. Bereits im zwölften Jahrhundert waren es Männer, die in Indien Yoga-Übungen an einer hölzernen Stange praktizierten. Diese Praxis hielt dann Anfang des 20. Jahrhunderts auch in den Vereinigten Staaten von Amerika Einzug – gewissermaßen im Gepäck chinesischer Einwanderer. Ob es nun an den damaligen Umständen oder an der amerikanischen Kultur lag: Diese Form der Akrobatik mutierte im Laufe der Zeit zu freizügigen Tänzen an der Stange. Leicht bekleidete Frauen und aufreizende Tänze waren letztlich die Kombination, die sich sehr schnell in Strip-Clubs als voller Erfolg erweisen konnte. Ende der 1980er Jahre verbreitete sich diese Praxis bis nach Europa. Vielleicht ist dies der Grund, warum das Pole Dancing bis heute unter einem eher bescheidenen Ruf zu leiden hat.

Der Pole Dance hält Einzug in den Fitness- und Sportbereich

In den 1990er Jahren entdeckte auch der Fitnessbereich die Stangenakrobatik für sich und interpretierte den Pole Dance vollkommen neu. Es wurde daraus eine Art neuer Sport kreiert – was dem Image des Tanzens an der Stange spürbar guttat. Die Übungen bestanden aus kraftvollen Einheiten, für die starke Arme und eine ausgeprägte Rumpfmuskulatur notwendig waren. Daran hat sich bis heute nichts geändert, denn Flexibilität und Körperspannung sind wichtige Eigenschaften, um die verschiedenen Übungen an der Stange ausführen zu können. Wenn ein komplettes Programm getanzt werden soll, braucht es hierfür zusätzlich eine überdurchschnittliche Kondition. Kurzum: Pole Dance kann ein effektives Work-out auf kleinstem Raum sein.

Um möglichst viel Bewegungsfreiheit zu erhalten, ist beim Pole Dancing eher knappe Kleidung empfehlenswert. Zu viel Stoff auf der Haut verhindert, dass der Tänzer oder die Tänzerin Halt an der Stange findet. Vor allem an heißen Sommertagen ist es zudem sinnvoll, etwas Magnesiumpulver/-creme zur Hand zu haben, denn hierdurch lässt sich auch bei verschwitzter Haut ausreichend Halt an der sogenannten Pole finden.

Pole Dance ist ein Ganzkörper-Training
Pole Dance ist ein Ganzkörper-Training

Die Stange beim Pole Dance

Als Deutscher kennst Du es ja sicherlich: Es gibt für alles und jedes eine bestimmte Norm. Auch bei der Pole Dance Stange ist dies nicht anders. Eine heutige Standardstange beim Pole Dance hat einen Durchmesser von 45 Millimeter. Der Haut bietet sie eine gute Oberfläche für einen optimalen Halt. Daneben stehen aber auch breitere Ausführungen mit 50 Millimetern (ursprünglicher Standard) als auch schmalere Pole-Stangen mit einem Durchmesser von 40 oder 42 Millimetern zur Verfügung, die insbesondere für kleinere Hände gut geeignet sind.

Die Stangen gibt es mittlerweile in den verschiedensten Ausführungen: Chrom, Edelstahl, Messing, Titanium Gold, Silikon, Pulverbeschichtung sowie hinsichtlich der Einbauformen gibt es sie zum Verschrauben, Einspannen oder gar in portabler Variante als freistehende Stange mit kleiner Bühne.

Vielleicht hast Du dich schon einmal gefragt, wie die Tänzer so spektakuläre Drehungen an der Pole hinbekommen ohne große Hautabschürfungen davon zu erleiden? Das Geheimnis dahinter ist meistens eine rotierende Stange. Beim Pole Dance wird unter Static und Spinning Pole unterschieden. Bei den meisten Wettkämpfen stehen den Performern zwei Pole-Stangen (eine statische und eine drehende) zur Verfügung, die gleichermaßen genutzt werden sollten.

Was macht den Pole Dance so besonders?

Pole Dance ist ein ganzkörperliches Work-out, das sich nur schwer mit anderen Sportarten vergleichen lässt. Insbesondere der Oberkörper mit den Rücken-, Arm- und Schulterpartien wird entscheidend gestärkt. Die Bandbreite der Figuren und Tricks ist derart vielfältig: Sie reicht von simplen Figuren mit Bodenkontakt bis zu komplizierten Kopfüberfiguren, für die ein gewisses Maß an Flexibilität unentbehrlich ist. Ob nun Static oder Spinning die bessere Einstiegsvariante für Anfänger ist, da gehen die Meinungen stark auseinander. In Norddeutschland wird Spinning Pole bevorzugt angeboten. Wenn Du mit dem Gedanken spielst, Pole Dancing zu Deiner Leidenschaft zu machen, entscheidest Du Dich am besten für eine universelle Stange, die Du von statisch auf drehend verwandeln kannst.

Aufwärmen und Dehnen vor dem Pole Dance
Aufwärmen und Dehnen vor dem Pole Dance

Das Pole Dance Shooting

Nun aber zurück zum Shooting, das bereits seit einigen Monaten geplant war. Anfangs hatten wir noch an ein einfaches Shooting im Freien gedacht und keine besondere Location für unser Shooting beabsichtigt. Jedoch war mir diese Vorstellung einfach zu langweilig und mir kam ein interessanter Ort für die Fotosession in den Kopf – warum das Ganze nicht in einer großen Halle umsetzen?

Gesagt, getan. In Gedanken hatte ich sofort Gollan Kulturwerft. Olli Zimtstern, der über sehr gute Kontakte in Lübeck verfügt, kontaktierte den Besitzer und im Nu hatten wir die passende Location gefunden. Die große Halle wird häufig für Events gebucht und ist bestens ausgerüstet und sehr weitläufig; ideale Voraussetzungen also für großartige Fotos, da der Raum durch seine Beschaffenheit sehr viel Tiefe bietet. Durch die mobilen Lichtspots in der Halle an den Seitenwänden konnten wir den Bildern zu dem bisherigen Licht-Setup ein besonderes und weiches Licht von allen Seiten verleihen. Stimmungsvoll untermalt wurde das gesamte Shooting von einer Nebelmaschine, die ebenfalls Olli für uns organisierte.

Das Shooting wird geplant

Planung ist bekanntlich alles. Ein vernünftiger Plan und eine damit verbundene Checkliste halfen mir dabei, den Ablauf des Shootings besser vor Augen zu haben. Höchste Priorität hatte für mich die Frage, was am Ende an Bildern rauskommen sollte, da ich mit dem Pole Dance Shooting mein Portfolio als Fotograf erweitern wollte. Bei meiner Planung dachte ich also an

Mitgewirkt bei diesem Shooting haben:

Akrobatik ohne Stange
Akrobatik ohne Stange

Die Auswahl der Outfits

Bereits einige Wochen vor dem Shooting machten Janice und ich uns Gedanken darüber, welche Outfits für die Aufnahmen am besten infrage kämen. Klar war, dass die Outfits knapp ausfallen mussten, da Janice ansonsten nur wenig Halt an der Chromstange hätte finden können. Die nächste Frage war, welches Make-up zu den beiden von uns ausgewählten Outfits passen würde. Die Halle stand uns für etwa drei Stunden zur Verfügung und ein weiteres Umschminken hätte eine weitere Stunde in Anspruch genommen, was wir aus zeitlichen Gründen natürlich verhindern wollten. Bei den Outfits entschieden wir uns letztlich zum einen für ein aufreizendes Schuluniform-Outfit und zum anderen für ein Outfit, das an die Tomb Raider Heldin Lara Croft erinnerte. In Sachen Make-up einigten wir uns auf dunkel geschminkte Smokey Eyes.

Das Shooting kann beginnen

Gegen 9:30 Uhr war es dann soweit: Janice und ich trafen uns bei mir. Sie wurde geschminkt und ich suchte in der Zwischenzeit einige Figuren aus der von ihr mitgebrachten Mappe heraus, die mir sofort ins Auge stachen und die ich mir gut auf einem Foto vorstellen konnte. Um 11 Uhr wollten wir bereits vor Ort in der Halle sein, aber aufgrund von verschiedenen Verzögerungen erreichten wir die Halle erst gegen 11:30 Uhr. Meine Fotoausrüstung hatte ich bereits am Vortag zusammengepackt und verlud sie ins Auto, während Janice gestylt wurde.

Aufbau und Vorbereitung in der Halle

Janice und ihre Freundin bauten die mobile Pole Dance Stange in der Halle auf. Zuvor hatte ich einen Platz dafür ausgewählt, der einen interessanten Hintergrund bietet: eine Mischung aus Lager, Industrie und Fenster. Anschließend baute ich meine Blitzanlage auf, bestehend aus 2 x 200er Jinbei Blitzen und 1 x 400er. Die 200er versah ich dann mit einer Jinbei EM 35×140 cm Grid Softbox, den 400er mit einer Jinbei S-90 Softbox. Als Funkauslöser kam die YN-622N i-TTL  von Yongnuo zum Einsatz. Das Licht-Setup stellte ich mit Madlen ein, währenddessen machte sich Janice für ihren Auftritt warm. Das gesamte Shooting fotografierte ich mit einem Sigma 70-200mm F2.8 Objektiv auf meiner 750d. Die Weitläufigkeit der Halle erwies sich als Vorteil, denn so konnte ich bei den Aufnahmen ohne Probleme auch mal mehrere Meter weit weg auf einer Matte liegen – ohne Angst haben zu müssen, Janice nicht auf die Fotos zu bekommen. Alternativ hätte ich auf ein anderes Objektiv gewechselt, aber das Bokeh vom Sigma Objektiv gefällt mir.

Pole Dance Shooting
Pole Dance Shooting

Das Pole Dance Shooting – man kommt ins Schwitzen

Nun konnte es richtig losgehen, alles war aufgebaut und auch Janice war bereit. Wir starteten mit dem Outfit der Schuluniform. Zum Glück war es in der Halle etwas kühler als draußen. Dennoch kam Janice im Laufe des Shootings ins Schwitzen, denn die Figuren waren nicht ohne und kosteten sie viel Kraft. Immer wieder machten wir daher eine kurze Pause, während derer sich Janice abtrocknen und die Hände und Beine mit Magnesium bestreichen konnte, um einen besseren Halt an der Stange zu finden. Für mich als Fotograf war es gar nicht so leicht, genau auf den Punkt auf den Auslöser zu drücken, da Janice ihre Position aufgrund der drehbaren Stange immer wieder veränderte. Ihre Freundin drehte sie immer mal wieder an die richtige Stelle, jedoch war es schon eine Herausforderung, die wir aber bravourös meistern konnten.

Mein ganzer Respekt gilt Janice, denn sie bewies, dass sie über eine enorme Körperbeherrschung und Körperspannung verfügt. Die Figur Iron X, die sie im Laufe des Shootings etwa fünfmal abrief, verlangte ihr jedoch alles ab. Ich selber bin im Sport ja auch kein unbeschriebenes Blatt, daher weiß ich, welche Spannung und Kraft eine solche Figur kosten muss, ganz zu schweigen, wenn diese Übung mehrmals hintereinander an einem heißen Tag durchgeführt wird. Früher oder später nagt dies gehörig an der Kondition, so gut trainiert man auch sein mag.

Darf es noch etwas Gin sein?

Olli hatte für einen Bekannten eine Flasche Gin Luum mitgebracht, die sich als nette Requisite für das Shooting erwies. Was dabei rausgekommen ist, kannst Du auf nachfolgendem Bild sehen.

Etwas Werbung für Gin Luum
Etwas Werbung für Gin Luum

Ende und Ausgang des Shootings

Nachdem wir alle Bilder an der Stange festgehalten hatten, entschieden wir uns dazu, noch einige Porträtbilder zu machen. Hierfür wählten wir einen schönen Hintergrund in der Halle, nach dem wir nicht lange suchen mussten. Zum Endspurt gaben wir noch einmal alles, besser gesagt Janice. Ich stellte passend dazu das Licht ein und hielt weitere schöne Bilder von ihr fest. Da während des Shootings wirklich sehr viele schöne Bilder entstanden sind, fiel und fällt es mir sehr schwer, die passenden Aufnahmen für meine Erweiterung des Portfolios herauszusuchen.

Mein Fazit: Als erstes gilt mein Dank allen Personen, die an diesem Shooting mitgewirkt haben. Es war ein heißer und anstrengender Tag, jedoch mit so viel Freude verbunden, dass die Anstrengungen schnell vergessen waren.

Wenn Du generell ein Themen-Shooting planst, gebe ich Dir den Tipp, das Wort Plan = Planung ernstzunehmen. Setze Dich vorher mit allen Bestandteilen des Shootings auseinander und frage Dich, welches Ergebnis Du am Ende erzielen möchtest und was Du dafür alles brauchst. Bestens geeignet sind hierfür ein genauer Ablaufplan und eine Checkliste. Auf diese Weise stellst Du weitgehend sicher, dass Du nichts vergisst und das Shooting zu einem vollen Erfolg wird.

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Lightroom Presets für die Hundefotografie https://photography-leisner.de/lightroom-presets-hundefotografie/ https://photography-leisner.de/lightroom-presets-hundefotografie/#respond Sun, 12 Mar 2017 18:55:53 +0000 http://photography-leisner.de/?p=4341 Lightroom Presets benutze ich häufig in der Nachbearbeitung eines Hundeshootings. Generell finde ich Presets sehr praktisch – warum, dazu später mehr. Zwar hast Du mit Lightroom nicht die Möglichkeit, einzelne Ebenen anzupassen oder Deckkraft mit einem einzigen Regler zu reduzieren, aber Du kannst dennoch jeden Regler individuell anpassen. Für die Bearbeitung der Bilder des großen […]

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Preset Lightroom
Preset Lightroom

Lightroom Presets benutze ich häufig in der Nachbearbeitung eines Hundeshootings. Generell finde ich Presets sehr praktisch – warum, dazu später mehr. Zwar hast Du mit Lightroom nicht die Möglichkeit, einzelne Ebenen anzupassen oder Deckkraft mit einem einzigen Regler zu reduzieren, aber Du kannst dennoch jeden Regler individuell anpassen. Für die Bearbeitung der Bilder des großen Hundeshootings in Thandorf zum Beispiel nutzte ich das Preset „TwoColors“. Je nach Helligkeit des Fells habe ich einige kleine Anpassungen vorgenommen. In diesem Artikel gebe ich Dir ein paar Infos an die Hand, mit welchem Bildformat Du arbeiten solltest, welche Presets ich einsetze, wie Du Presets installierst und mit ihnen arbeitest.

Bildbearbeitung: Ein Teilbereich der Fotografie

Die Bildbearbeitung ist für mich Teil des Fotografierens. Ich gebe heute kein Bild heraus, das ich nicht minimal angepasst habe und wenn es nur die Tonwerte sind. So wie sich die Welt der Berufs- und Hobbyfotografen in die Nikon- und Canon-Enthusiasten teilt, gibt es auch einige die sagen, ich bearbeite kein Bild und nehme es so wie es aus der Kamera kommt. Da gibt es verschiedene Geschmäcker! In erster Linie, solltest Du mit dem Ergebnis Deines Bildes zufrieden sein. Nach meinem Empfinden bringt es herzlich wenig, andere glücklich machen zu wollen, wenn Dein Herz für etwas vollkommen anderes schlägt. Das ist nicht authentisch und wird auch auf Deinen Bildern über kurz oder lang erkennbar sein.

Video Tutorials zu Lightroom

Der Umgang mit Lightroom kann gerade für Fotografie-Anfänger verwirrend sein. So viele Regler, welche davon solltest Du bewegen/anpassen? Sehr gut erklärt Lars Kehrel Lightroom Tutorials (Link führt auf eine externe Seite) den Umgang mit dem Bildbearbeitungsprogramm. Ich bin erst kürzlich auf seinen Kanal gestoßen und finde seine Tutorials sehr gut und vor allem praxisnah. Zwar wird der Kanal nicht weiter betreut, aber enthält einiges an Videomaterial für ein besseres Verständnis in der Arbeit mit Lightroom.

Für welche Fotografen sind Presets geeignet?

Es gibt doch tatsächlich welche, die behaupten: Für die, die keine Lust auf eine aufwendige Bildretusche haben oder selbst keine Ideen. Ich finde es nicht verwerflich, Presets anzuwenden. Sowohl um verschiedene Looks auszuprobieren oder sich von diesen inspirieren zu lassen. Nach und nach wirst Du wahrscheinlich selbst Deine eigenen persönlichen Grundeinstellungen zu bestimmten Bildlooks festlegen und unter Deinen eigenen Presets abspeichern. So sparst Du Dir eine Menge Zeit und Arbeit und musst nicht erst wieder diesen Look finden, den Du auf ein anderes Bild mal angewandt hast und gerne wieder einsetzen möchtest.

Lightroom Preset Bildbearbeitung
Lightroom Preset Bildbearbeitung

In welchem Bildformat solltest Du Deine Bilder abspeichern

Bevor Du Deine Bilder in Lightroom bearbeitest, solltest Du Dir darüber Gedanken machen, in welchem Format Du fotografieren solltest und welche Vorteile das jeweilige Format bietet. Dazu habe ich Dir anschließend ein paar Informationen zu den Bildformaten zusammengetragen. Ich fotografiere meine Bilder stets im RAW-Format. Bilder RAW-Format enthalten wesentlich mehr Bildinformationen als JPEG. Bei hochauflösenden Bildern sieht man den Unterschied deutlich. Um das in Zahlen auszudrücken, dazu jetzt mehr!

Was bedeutet 8,12 oder 16 Bit?

Ein RAW-Format hat eine Bit-Tiefe, je nach Kameratyp, von 12,14 oder 16 Bit. Wohingegen ein JPEG-Format nur 8-Bit hat. Bit sagt aus, wie hoch die Anzahl der Farbtöne pro Grauabstufungen oder Farbe ist. Im RAW-Format hast Du deutlich mehr Farbtöne, so lässt sich wesentlich mehr aus einem Bild in der Bearbeitung herausholen.

Grauabstufungen des menschlichen Auges

Zwar kann unser Auge nur zwischen 50 bis 100 Grauabstufungen oder Helligkeitswerten unterscheiden, aber auf der anderen Seite fehlen bei der Bildbearbeitung sehr schnell Bildinformationen, wenn Du die Helligkeits- und Kontrastwerte erhöhst. Das ist folglich nicht elementar für das menschliche Sehen, aber für die Qualität der weiteren Bildbearbeitung. Fehlende Bildinformationen lassen sich sehr gut im Histogramm anhand von sogenannten Löchern erkennen (niedriger Wert, hier liegen dann keine Bildinformationen vor, demnach kannst Du diese Bereiche dann auch nicht Anpassen/Optimieren).

Grauabstufungen des menschlichen Auges
Grauabstufungen des menschlichen Auges

Bildabstufungen in JPEG und RAW

Als Vergleich ein RAW-Format in 12-Bit enthält 4.096 Abstufungen, ein JPEG-Format, das 8-Bit enthält, hat dagegen nur 256 Abstufungen. Wenn Du eine noch höhere Anzahl an Farbtönen im Bild haben möchtest, kannst Du in den Einstellungen Deiner Kamera den Wert erhöhen. Mit 14-Bit hast Du beispielsweise 16.384 Abstufungen zur Verfügung. Belegt aber auch deutlich mehr Speicherplatz.

Volle Bit-Tiefe für HDR-Aufnahmen

Warum solltest Du dann nicht gleich die höchste Bit-Tiefe benutzen? Eigentlich sind 8-Bit völlig ausreichend für die normale Betrachtung eines Bildes, jedoch sind 12-Bit besser für die anschließende Bildbearbeitung. Eine Ausnahme sind HDR-Bilder. Ein HDR-Bild setzt sich aus mehreren Bildern zusammen, die unterschiedlich belichtet worden sind. Ein HDR-Bild wird in einem riesigen Farbumfang zusammengerechnet. Je mehr Bildinformationen desto besser, wenn Du HDR Bilder erstellst.

Hochladen im Bildbearbeitungsprogramm

Wenn Du mit Lightroom arbeitest, wählt Lightroom immer die höchste Bit-Tiefe. In Photoshop dagegen muss dies manuell eingestellt werden. Wenn Du ein Bild in RAW importierst, hast Du im Camera Raw-Filter unten einen kleinen Link. Klickst Du auf diesen kannst Du unter Arbeitsablauf-Optionen die Farbtiefe anpassen.

Arbeitsablauf-Optionen
Arbeitsablauf-Optionen

Einsatz von Presets

Nachdem Du nun weißt, in welchem Format Du Deine Bilder fotografieren solltest, gebe ich Dir ein paar Infos, wie ich Presets einsetze und mit ihnen arbeite.

Schnelle Bearbeitung mit Presets

Absolut hilfreich ist es, dass Du eine ganze Serie an Bildern mit einem angepassten Presets auf einmal bearbeiten kann. Hast Du zum Beispiel die richtigen Einstellungen gefunden, kannst Du mit einem Rechtsklick auf Entwicklungseinstellungen diese kopieren, alle nachfolgenden Bilder markieren, über Entwicklungseinstellungen einfügen und so den Bildlook speichern. Das ist recht praktisch und geht schnell vonstatten!

So kommst Du an Lightoom Presets

Im Netz findest Du auch viele kostenlose Presets. So erhältst Du zum Beispiel 230 kostenlose Lightroom Presets auf der Seite „The Photo Argus“. Auf „Free Lightoom Presets“ kannst Du 34 kostenlos herunterladen.. Ansonsten findet man auch etliche kostenlose Presets. So erhältst du zum Beispiel 230 kostenlose Lightroom Presets auf der Seite „The Photo Argus“. Auf „Free Lightoom Presets“ kannst Du 34 kostenlos herunterladen (externe Seiten).

Lightroom Preset installieren
Lightroom Preset installieren

So installierst Du ein Preset und wendest es an

  1. Gehe in Lightroom auf Entwickeln.
  2. Unter den Vorgaben wirst Du wahrscheinlich schon Ordner haben, klicke mit einem Rechtsklick auf einen der Ordner und erstelle einen neuen Ordner den Du entsprechend Deines zu importierenden Presets benennst.
  3. Wenn Du bereits ein Preset auf Deinem Rechner hast (Entpacken nicht vergessen), klickst Du auf Deinen erstellten Ordner mit einem Rechtsklick und sagst importieren. Anschließend wählst du die dementsprechende Datei aus und das war es.
  4. Um dieses Preset auf eins Deiner Bilder anzuwenden, lade das jeweilige Bild oder einen kompletten Ordner hoch. Wähle das Bild aus und klicke auf das Preset.
  5. Wenn Du erstmal sehen möchtest, wie das Bild mit dem jeweiligen Look aussieht, kannst Du auch einfach nur mit der Maus über die einzelnen Presets fahren, im Vorschaumodus links im Fenster siehst Du dann, wie das jeweilige Bild mit dem Look aussieht.
  6. Das Bild bekommt dann nach dem Drücken mit der linken Maustaste auf das Preset den jeweiligen Look.
  7. Nicht jedes Preset passt auf Anhieb auf jedes Bild. Unter den Einstellungen rechts kannst Du die einzelnen Bereiche so anpassen, dass der Look perfekt auf Dein Bild zugeschnitten ist!
Ältere Lightroom Prests Versionen installieren
Ältere Lightroom Prests Versionen installieren

Ältere Lightroom Prests Versionen installieren

Du wirst im Netz sicherlich auch Presets finden, die eine andere (meist ältere) Version haben. Natürlich lassen sich diese auch importieren. Nichtsdestotrotz könnten sie für Deine Lightroom Version angepasst werden. Wenn es ein veraltetes Preset ist, erscheint rechts relativ mittig ein kleines Blitzsymbol. Mit einem Klick auf das Symbol verändert sich das Bild. Das installierte Preset verändert sich dazu nicht. Je nachdem wie das Bild jetzt aussieht, musst Du einige Veränderungen an den Einstellungen vornehmen, um den gewünschten Look zu erzeugen.

Nachdem Du die Eingaben vorgenommen hast, kannst Du auch das Preset aktualisieren, dazu machst Du einfach einen Rechtsklick unter Vorgaben. Um das Preset zu aktivieren, geh mit der rechten Maustaste drauf. Du solltest nun „Mit den aktuellen Einstellungen aktualisieren“ vorfinden. Einmal ausführen und schon werden die von Dir nachjustierten Werte übernommen und bei einer weiteren Bearbeitung eines Bildes und Anwendung des Presets die richtigen Werte genommen. Klar, musst Du wie gehabt hin und wieder ein paar Anpassungen vornehmen, aber das bleibt bei der Verwendung von Presets nie aus!

Wie bearbeite ich Hundebilder?

Während des Bearbeitens des großen Hundeshootings kristallisierten sich sehr häufig ein paar Grundeinstellungen heraus, mit denen ich bei den meisten Bildern zufrieden war. Ich gebe zu bedenken, dass es nie die Allheilmittel für eine Einstellung gibt, die Du auf alle Bilder anwenden kannst (zumindest habe ich sie noch nicht gefunden).

Grundeinstellungen Lightroom
Grundeinstellungen Lightroom
  • Temperatur: Hier mache ich in den seltensten Fällen etwas. Ich hatte an dem Tag des großen Hundeshootings einen automatischen Weißabgleich eingestellt. Nach meinem Empfinden können neue Kameras damit sehr gut umgehen und wählen die richtige Temperatur.
  • Tönung: Die Tönung lasse ich auch wie sie ist.
  • Belichtung: Die Einstellung wird von mir meist zweimal angefasst. Beim ersten Mal stelle ich das Bild nach meinem Empfinden ein. Nachdem ich alle weiteren Anpassungen vorgenommen habe, kontrolliere ich noch mal den Wert und ändere diesen je nach Geschmack und Stimmung.
  • Kontrast: Der Kontrastregler ist für mich ein Regler, den ich auch gerne Mal bewege. Hier nutze ich Werte ab 20 aufwärts.
  • Lichter: Je nach Wetter (zum Beispiel viel Sonne), drehe ich das Licht schon deutlich nach unten. Heißt, ich schiebe den Regler nach links, aber nie um volle hundert Prozent.
  • Tiefen: Dunkle Bereiche aufhellen. Bei Hunden mit sehr dunklem Fell, schiebe ich diesen Regler nach rechts. Je nach Belichtung und Dunkelheit des Fells, fange ich hier ab 10 langsam hochzuregeln.
  • Weiß: Hast Du weiße Stellen im Fell, kannst Du mit dem Weißregler noch etwas rausholen. Übertreibst Du es, kannst Du schnell Farben ausbrennen. Das wird mit einem rot markierten Bereich auf Deinem Bild angezeigt wird.
  • Schwarz: Verhält sich logischerweise gegenteilig zu weiß. Möchtest Du hier keine zu starke Tonung haben, hebst Du das schwarz durch das Verschieben nach rechts etwas an!
  • Klarheit: Die Klarheit ist einer der Regler, den ich häufig sehr hoch eingestellt habe. Werte von 20-40 sind keine Seltenheit. In Verbindung mit dem Regler „Dunst reduzieren“ (ziemlich weit unten im Programm), gibst Du dem Fell viel Struktur.
  • Dynamik: Auch ein Regler, den ich mag, um dem Fell und dem gesamten Bild mehr Dynamik zu verleihen. Meistens fange ich bei einem Wert von 10 an und achte darauf, dass es nicht zu künstlich oder übertrieben wirkt.
  • Sättigung: Hier nehme ich nur geringe Anpassungen vor. Die Farben erstrahlen damit noch satter.

Das sind fürs erste die Grundeinstellungen, mit denen ich anfange. Danach probiere ich mich auch gerne an der Teiltonung und um den Blick des Betrachters mehr auf das Hauptmotiv zu fokussieren, kommt auch mal eine Vignette zum Einsatz. Habe ich gewisse Teilbereiche zu hell oder dunkel, setze ich gezielt Helligkeitspunkte, die ich ins Bild male oder ganzflächig mit der Anpassung der Gradationskurve anpasse. Ansonsten heißt es: Immer wieder Ausprobieren!

Hunde- oder Tier-Retusche mit Photoshop

Wenn Du auch gerne mal mit Photoshop arbeitest, habe ich der Vergangenheit mit Aktionen in Photoshop gearbeitet. Ähnlich einem Preset, wird hierüber eine Aktion ausgeführt, die automatisiert Ebenen und Einstellungen hinzufügt. Auch hier müssen Anpassungen vorgenommen werden, um den gewünschten Look zu erhalten. Nach meinem Empfinden lässt sich das relativ einfach realisieren, weil die jeweiligen Ebenen einfach an- oder ausgeschaltet und von der Deckkraft angepasst werden können. Alles eine Frage des Geschmacks sowohl durch den Einsatz von Presets und Aktionen, als auch generell durch Bearbeitung seinen Bildern einen besonderen Look zu verleihen!

Photoshop Set - Dog Retusche
Photoshop Set – Dog Retusche

Fazit: Einfach mal von Preset Bildlooks inspirieren lassen, wenn Du selbst keine Idee hast. Nach der Installation der angebotenen Möglichkeiten, nimmt die jeweilige Ausführung am Bild nicht viel Zeit und Anspruch und wenn es Dir nicht gefällt, setzt du das Bild einfach in den Ausgangszustand zurück und probierst ein anderes Preset. Wer bereits einige Presets in Lightroom hat, kann diese problemlos nach und nach auf das jeweilige Bild anwenden. Vielleicht findet sich der eine oder andere Look, der Deinem Bild eine besondere Note gibt und den Du vorher gar nicht im Kopf hattest?!

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Tipps für gute Hundebilder https://photography-leisner.de/8-tipps-hundefotos/ https://photography-leisner.de/8-tipps-hundefotos/#comments Tue, 24 Jan 2017 19:56:45 +0000 http://photography-leisner.de/?p=4231 Hundebilder gehen so gut wie immer oder? Die treuen und verspielten Augen des Hundes lassen Hundebesitzern das Herz aufgehen. Hunde und Katzen sind neben Kindern sehr beliebte Fotomotive. Wer gute Bilder von seinem Haustier machen möchte, braucht vor allem eines: viel Geduld, sehr viel Übung und häufig ein gutes Reaktionsvermögen, weil Tiere meistens nicht lange Zeit diszipliniert stillsitzen können. […]

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Hundebilder gehen so gut wie immer oder? Die treuen und verspielten Augen des Hundes lassen Hundebesitzern das Herz aufgehen.

Gute Hundefotos
Gute Hundefotos

Hunde und Katzen sind neben Kindern sehr beliebte Fotomotive. Wer gute Bilder von seinem Haustier machen möchte, braucht vor allem eines: viel Geduld, sehr viel Übung und häufig ein gutes Reaktionsvermögen, weil Tiere meistens nicht lange Zeit diszipliniert stillsitzen können. Fast jeder Hundebesitzer möchte aber schöne Bilder von seinem geliebten Hund. Nachfolgend verrate ich Dir ein paar Tipps für perfekte Hundebilder. Am Ende dieses Artikels verrate ich Dir noch, wie ich das Titelbild bearbeitet habe.

Kurze Checkliste für perfekte Hundebilder

  • Nimm eine Bürste fürs Fell mit. Ein gepflegtes Fell sieht immer besser aus.
  • Um das Maul und die Augen sauber zu halten, empfehle ich, für alle Fälle ein sauberes Tuch einzustecken.
  • Überfüttere Deinen Hund vor dem Shooting nicht. Zum einen ist er danach vor Ort nicht mehr so agil und zum anderen ist weniger empfänglich gegenüber „Bestechungen“ in Form von Leckerlis. Diese Leckerlis können aber sehr nützlich sein, um ein gutes Foto zu schießen.
  • Leckerlis ist das Stichwort – nimm zum Shooting also einen kleinen Beutel an Leckerlis mit.
  • Das Lieblingsspielzeug Deines Hundes solltest Du auch mitnehmen, denn damit lässt er sich ebenfalls gut lenken.
  • Hilfreich ist es, wenn Dein Hund grundlegende Kommandos beherrscht, wie „Sitz!“, „Platz!“ und „Bleib!“

Die Persönlichkeit eines Hundes kennenlernen

Häufig lernt ein Porträtfotograf seinen Kunden erst kurz vor dem Fotoshooting kennen. Wenn Du Dir einen groben Überblick über den Charakter bzw. die Persönlichkeit eines Kunden machen kannst, wirst Du besser einschätzen können, wie Du Anweisungen geben solltest und welche Dinge zu vermeiden sind. Dasselbe gilt auch für die Hundefotografie.

Wohlfühlen ist das Wichtigste

Was auch immer beim Shooting ansteht, die Hauptsache ist, dass sich der Hund wohl und behütet fühlt. Dies hat großen Einfluss auf seine Stimmung, die sich in seiner Mimik und seiner Körpersprache widerspiegeln wird. Wenn Du das Fotoshooting zu einer heiteren und positiven Erfahrung für den Hund machst, wird er das Shooting als Abenteuer empfinden und Dich mit fröhlicher Energie belohnen.

Ähnlich wie bei den Menschen gibt es auch bei Hunden Lerchen und Eulen, also Exemplare, die vor allem morgens fit sind und solche, die ab dem Nachmittag aufdrehen. Du solltest vor dem Shooting mit dem Besitzer sprechen, wann der Hund sich am fittesten fühlt. Entsprechend solltest Du die Session entweder auf den Vormittag oder die Stunden am Nachmittag legen.

Vertrauen gewinnen und klare Ansagen machen

Als Erstes ist es wichtig, Vertrauen zu dem Hund aufzubauen und Dich mit ihm anzufreunden. Dazu solltest Du mit einer ruhigen gleichmäßigen Stimme sprechen und Dich langsam und bewusst bewegen. Hierdurch hilfst Du dem Hund, sich zu entspannen und gibst ihm zu verstehen, dass Du es gut mit ihm meinst.

Vor allem Hunde sind treue Seelen, sodass sie beinahe alles für Dich machen, wenn ihr einmal Freundschaft gefasst habt. Sie werden Dir besser zuhören und Dir gehorsam sein. Am besten gibt nur eine Person dem Hund Anweisungen während des Shootingstar, sodass nicht mehrere Leute durcheinanderrufen. Dies verwirrt den Hund nur und stresst ihn unnötig.

Wenn der Hund einmal seinen eigenen Kopf hat, dann solltest Du nicht versuchen, seinen Willen zu brechen, sondern das Beste aus der Situation machen. Möchte er sich beispielsweise nicht setzen oder andere Befehle ausführen, dann arbeite mit dem, was er gerade möchte. Hierdurch kannst Du dem Bild Authentizität und einen wahren Charakter verleihen.

Vertrauen gewinnen
Vertrauen gewinnen

Darf es ein bisschen Action sein?

Sicherlich haben Hunde ihren eigenen Kopf und sind manchmal etwas unberechenbar. Dennoch kannst Du Dein Fotoshooting so planen, dass Du das Beste aus der Zeit mit dem Hund herausholen kannst. Wenn Du die Persönlichkeit des Vierbeiners etwas näher kennst, weißt Du, wie und wann Du bestimmte Fotos machen kannst.

Bei sehr lebhaften Hunden empfehle ich Dir, Fotos mit Action direkt am Anfang zu machen. Ein Motiv kann beispielsweise sein, dass der Hund auf Dich zurennt. Hat er sich dann erst mal etwas ausgetobt, kannst Du auf manuellen Fokus umschalten und mit klassischen Hundeporträts loslegen. In den Foto-Pausen belohnst Du den Hund mit Leckerlis und hast währenddessen die Gelegenheit, schöne Nahaufnahmen von ihm zu machen.

Ein ruhiger Hintergrund

Wie generell in der Portraitfotografie wirkt ein ruhiger Hintergrund harmonischer als störende Elemente, die den Betrachter vom eigentlichen Motiv ablenken. Eine weit geöffnete Blende (kleine Blendenzahl) verleiht dem Bild ein weiches Bokeh (diffuser, verschwommener, weicher Hintergrund). Der Hintergrund ist abhängig von der Wahl der Blende und dem Abstand zum Motiv somit leicht unscharf. Ein gutes Portraitobjektiv ist das 85mm-Objektiv. Sehr häufig kommt bei mir die Blende F1.8-2.8 zum Einsatz.

Leg den Fokus auf die Augen

Die Augen Deines Hundes sollten scharf sein. Der Blick geht häufig erst zu den Augen; sind diese unscharf, geht die Wirkung Deines Bildes verloren! Lichtreflexe in den Augen machen das Bild lebendiger: Ob Du mit Blitz oder Reflektor arbeiten kannst, hängt davon ab, wie der Vierbeiner auf das zusätzliche Licht reagiert. Bewegt sich das Motiv sehr viel, ist die Kameraeinstellung „Serienbildmodus“ zu empfehlen. Flitzt der Hund zum Beispiel aktiv durch die Gegend, erhöht diese Einstellung die Chancen auf ein brauchbares und scharfes Bild. Gerade daraus können dann tolle Aufnahmen entstehen.

Hund Fokus Augen
Hund Fokus Augen

Nah ran und auf Augenhöhe fotografieren

Vermeide es, Deinen Hund von oben herab zu fotografieren. Begib Dich lieber auf seine Augenhöhe. Das heißt, Du musst für die Fotos auf die Knie oder noch weiter herunter. Ganz kleine Hunde platzierst Du am besten leicht erhöht. Such also etwas in Deiner Umgebung, wie einen kleinen Hügel, einen Stein, eine Mauer oder was Du sonst finden kannst.

Der Blick des Hundes

Eine wichtige Frage ist, wie Du den Blick des Hundes am besten lenken kannst. Das kann zum Beispiel durch eine zweite Person geschehen, die den Hund instruiert und seine Blickrichtung mit einem Leckerli beeinflusst. Es gibt einige Tricks, um Position, Ausdruck und Mimik von Fellnase zu justieren.

Die Wahl der Tageszeit

Schönes Licht hast Du in den frühen Morgenstunden oder am frühen Abend. Bei starkem Sonnenlicht gehen Dir alle Details und Farben verloren. Eine Faustregel für Dich: Fotografiere im Sommer nicht nach 12 oder vor 16 Uhr. Ausnahmen gibt es natürlich auch hier, wenn Du zum Beispiel ein schattiges Plätzchen gefunden hast oder Hilfsmittel wie Lichtformer einsetzt, die ein weiches, diffuses Licht erzeugen. Je nach gewünschter Bildstimmung kann auch ein bewölkter Himmel ganz interessant sein, nur musst Du dann prüfen, ob genügend Licht vorhanden ist, um wirklich alle Details des Hundes hervorzuheben. In solchen Situationen sind Hilfsmittel wie Blitz oder Reflektor eine gute Wahl.

Kann der Hund die grundsätzlichen Kommandos?

Eine gute Voraussetzung, um einen Hund für ein Foto optimal in Szene zu setzen, ist es, wenn er die grundsätzlichen Kommandos kennt. Vergiss aber nicht, dass der Blick des Hundes auf den Fotos verraten wird, wenn er ein Kommando nur widerwillig ausgeführt und eigentlich andere Dinge im Sinn hatte. Wenn Du eine genervte Mimik des Vierbeiners auf den Fotos vermeiden möchtest, beachte am besten folgende Punkte:

  • Gib dem Hund vor dem Shooting Zeit, um sein Geschäft zu verrichten und sich ein wenig auszutoben. Natürlich sollte es der Vierbeiner bei dieser Action-Einheit nicht übertreiben, denn schließlich soll er noch genug Kraft und Elan für das Shooting haben. Er sollte aber zumindest sein Grundbedürfnis an Bewegung vor der Foto-Session stillen können, sodass er sich konzentriert und mit freudiger Neugierde auf das Vorhaben einlassen kann.
  • Nach dem Fressen solltest Du dem Vierbeiner eine kleine Pause gönnen, damit er in Ruhe verdauen und vielleicht auch ein kleines Nickerchen halten kann.
  • Generell ist ein Hund, der geistig und körperlich ausgelastet ist, folgsam und offen für neue Erfahrungen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist es auch, ihm ausreichend Abwechslung zu bieten und seine Bedürfnisse ernstzunehmen.
  • Dein Hund sollte auch noch nach dem zehnten Foto Freude am Shooting haben. Halte also sein Lieblingsspielzeug oder ein paar Leckerlis stets in Reichweite. Die Begeisterung für das Posieren vor der Kamera wird beim Hund ungebrochen groß sein, wenn er merkt, dass er mit Streicheleinheiten, seinem Lieblingsspielzeug oder Leckerlis für gutes Mitmachen vor der Kamera belohnt wird.
  • Das Shooting sollte spätestens dann beendet werden, wenn Du merkst, dass Dein Hund überfordert wirkt oder den Spaß an der Session verliert. Zum Abschluss solltest Du ihn noch einmal ausgiebig loben und ihm ein Leckerli spendieren, um ihn für seine Mitarbeit bis zu diesem Zeitpunkt zu belohnen. Dann wird er sich freuen, wenn er an einem anderen Tag die Kamera erneut sieht.

Hunde mit dunklem oder hellem Fell fotografieren

Bei Hunden mit dunklem oder hellem Fell gehen häufig Details des Fells verloren. Die Umgebung wurde zwar perfekt eingefangen, aber der Hund selbst ist über- oder unterbelichtet. Bei starken Helligkeitsunterschieden im Bild sind viele Kameras mit der Belichtung überfordert. Probiere daher mal die Spotmessung Deiner Kamera aus. Für die Belichtungsmessung wähle das Fell Deines Hundes. Damit sollte Fellnase korrekt belichtet sein. Die Umgebung ist dann wahrscheinlich über- oder unterbelichtet, aber Dein Hauptmotiv ist wichtiger!

Du kannst auch versuchen, durch die Belichtungskorrektur etwas herauszuholen – je nachdem ob dunkles oder helles Fell, einfach ein bis drei Stufen hoch- oder runterzustellen. Abhängig vom Kameratyp und Umgebungslicht können die Ergebnisse sehr unterschiedlich ausfallen. Auch hier gilt „Learning by doing“. Achte auf den goldenen Schnitt (Cheatkarte für Fotografen) bei der Erstellung des Bildes. Hast Du eine passende Einstellung gefunden, behalte sie für das nächste Mal im Hinterkopf!

Die Wahl der passenden Location

Achte bei der Wahl der Location darauf, dass sie mit Deinem Hund harmoniert: dass die Umgebung gut zum Fell Deines Hundes passt und sich Fellnase gut vom Hintergrund absetzt.

Ganz wichtig: Lass Deinen Hund Hund sein!

Nur Stillleben ist doch langweilig, oder? Lass Deinen Hund also herumlaufen, spielen, Löcher buddeln … Gerade daraus entstehen schöne Bilder mit Aussagekraft. Variiere dazu die Aufnahmen: fotografiere im Hoch- und Querformat. Bilder wirken im Hochformat oftmals dynamischer. Das Shooting sollte Deinem Hund Spaß bringen, also überfordere ihn nicht und sei geduldig mit ihm!

Setze die Beziehung zwischen Herrchen bzw. Frauchen und dem Hund in Szene

Wenn es darum geht, persönliche Bilder mit Tier und Besitzer festzuhalten, wechsle in den leisen Modus, sodass das Klicken der Kamera den Moment nicht stört. Hierdurch werden Herrchen und Frauchen und der Hund nicht durch Deine Anwesenheit als Fotograf abgelenkt.

Sollte sich der Hund in Deiner Anwesenheit komisch verhalten oder unwohl fühlen, dann hol einfach sein Herrchen bzw. Frauchen dazu. Hierdurch schaffst Du eine angenehme Atmosphäre für Fellnase, sodass sich nun beste Gelegenheiten für Dich ergeben, um Porträts zu schießen, die jedes Herz zum Schmelzen bringen werden.

Lass Deinen Hund Hund sein!
Lass Deinen Hund Hund sein!

Übe Dich in Geduld

Das Erste, das Du sowohl in der Kinderfotografie als auch in der Tierfotografie lernen solltest, ist ein gesundes Maß an Geduld. Du kannst eine entspannte Atmosphäre für das Tier schaffen, wenn Du Worte und Bewegungen sanft und ruhig wiederholst. Wenn Du gestresst bist, dann merkt der Hund das, denn Hunde sind sehr feinfühlige Wesen. Stress und Ungeduld Deinerseits werden sich negativ auf das Tier übertragen, was das Shooting zu einem schwierigen Unterfangen machen wird, an dem weder Du noch der Hund wirklich Freude haben.

Geduld in der Tierfotografie kannst Du Dir als dreistufigen Prozess vorstellen:

  1. Zunächst wartest Du geduldig und in Ruhe, bis Dein tierisches Model das umsetzt, was Du möchtest.
  2. Verwende Serienbilder, um das gewünschte Bild zu bekommen.
  3. Verpasst Du den entscheidenden Moment, beginne einfach wieder von vorne.

Studiere das Verhalten des Hundes bestmöglich vorab und verbringe etwas Zeit mit ihm, ehe es dann an das eigentliche Shooting geht. Neigt er den Kopf, wenn er ein bestimmtes Geräusch hört oder kann er Tricks auf Befehl ausüben? Kannst Du eine der beiden Fragen mit Ja beantworten, kannst Du Dich auf fabelhafte Fotos freuen.

Ein Hund und das richtige Styling

Auf einem Foto möchte jeder Mensch gut aussehen – und dasselbe sollte auch für tierische Models Gültigkeit haben. Ein Vierbeiner, dem noch Futterreste am Fell kleben, dessen Fell glanzlos und ungepflegt herunterhängt oder der aussieht, als wenn er gerade aufgewacht wäre, ist eher ein trauriges Motiv. Ehe Du also zur Kamera greifst, sollte Deine Hand vorher noch zur Bürste oder einem Tuch gehen.

Vor allem langhaarigen Vierbeinern kannst Du eine frische Optik spendieren, wenn Du das Fell von Dreck befreist und die Gesichtspartie des Hundes säuberst. Wie wäre es für das Shooting zusätzlich mit einem schönen Hundehalstuch als dem alltäglichen Halsband?

Vergiss nicht auf Details zu achten und mach Dir vorher klar, wie Du den Hund auf den Fotos präsentieren möchtest – geschmückt mit feinen Accessoires oder in seiner ganz natürlichen Schönheit? Sei kreativ und mutig beim Ausprobieren, welche Motive Dir am besten gefallen und welche Dinge zum Charakter des Hundes besonders gut passen.

Spielender Hund
Spielender Hund

Kameraeinstellungen für die Hundefotografie

Welchen Kameramodus nutzen?

Wenn Du Dir nicht sicher im Umgang mit Deiner Kamera und deren Einstellungen bist, wähle die Einstellung „P“. Die Kamera wählt alle Einstellungen wie Blende, Verschlusszeit und ISO dann selbst. Der Nachteil: Du könnt nur geringen Einfluss auf die Bildwirkung nehmen. Wenn Du fit bei den Einstellungen der Kamera bist, wähle den manuellen Modus und probiere verschiedene Blenden aus (z.B. F1.8-4.0). Je nachdem, welches Objektiv Du einsetzt, ist es vielleicht nicht möglich, auf F1.8 zu gehen, da viele Kit-Objektive erst ab einer Blende F3.5 beginnen.

Welche ISO sollte eingestellt sein?

Ob Halbformat oder Vollformat, wähle eine ISO, die genügend Spielraum für die Verschlusszeit bietet – aber auch nicht so hoch, dass Du Probleme in Sachen Bildrauschen bekommst. Bei einer Halbformatkamera sollte bis ISO 800 kein großes Bildrauschen entstehen. Mit einer Vollformatkamera ist es möglich, deutlich höher zu gehen, bis ISO 2000 habe ich mit meiner Nikon D3 aber kaum Probleme mit der Körnung im Bild.

Die Wahl der richtigen Verschlusszeit

Die Verschlusszeit hängt davon ab, in welcher Situation Du den Hund fotografieren möchtest. Sitzt er nur vor Dir, brauchst Du keine hohe Verschlusszeit und kannst mit einer ruhigen Hand auch mit 1/90 fotografieren -mit einem Stativ noch kürzer. Das ist aber nicht zu empfehlen, da kleine Bewegungen das Bild unscharf werden lassen. Möchtest Du den Hund in Aktion aufnehmen, liegt die Verschlusszeit deutlich höher, je nach Aktivität des Hundes bei 1/800 oder höher.

Autofokus oder manuelle Einstellung

Auch die Wahl zwischen Autofokus und manueller Einstellung hängt davon ab, ob der Hund vor Dir sitzt oder in Bewegung ist. Sitzt er vor Dir, kannst Du ruhig mal den manuellen Modus ausprobieren und den Schärfepunkt selbst wählen. Achte wie oben bereits erwähnt darauf, die Schärfe auf die Augen zu legen. Macht Dein Hund die Gegend unsicher, wähle den Autofokus.“

Der Serienbildmodus

Lieber ein Bild zu viel als eines zu wenig. Stell Deine Kamera also auf den Serienbildmodus. Wenn Du von einer Situation immer nur einziges Bild machst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, den richtigen Moment nicht zu treffen. Mit dem Serienbildmodus schießt Du innerhalb kürzester Zeit gleich mehrere Fotos von einer Situation und die Wahrscheinlichkeit, dass ein brauchbares Bild dabei ist, steigt!

Einstellungsbeispiele – Hund draußen fotografieren

Mit den nachfolgenden Kameraeinstellungen fotografiere ich Hunde in freier Natur. Meistens nutze ich bei Sonne noch einen UV- oder Pol-Filter.

  • Fokusmodus C (kontinuierlicher Autofokus)
  • Brennweite F/4
  • Nikon Kameraeinstellung A (Verschlusszeit wird automatisch gewählt)
  • Serienbildmodus CH (schnell)
  • Weißabgleich A (automatisch)

Bei der automatisch gewählten Verschlusszeit und einer niedrigen Blende solltest Du eigentlich keine Probleme mit einer zu langsamen Verschlusszeit bekommen. Bei einer längeren Verschlusszeit besteht die Gefahr, dass die Schärfe nicht richtig passt.

Hund in Bewegung fotografieren

Bei Sonne sollten ebenfalls die gerade genannten Einstellungen funktionieren. Ansonsten kannst Du auch mal mit der ISO-Automatik experimentieren.

  • Fokusmodus C (kontinuierlicher Autofokus)
  • Brennweite F/4
  • Nikon Kameraeinstellung M
  • ISO-Automatik
  • z.B. Verschlusszeit 1/500 zwischen 1/2.000 Sekunde
  • Serienbildmodus CH (schnell)
  • Weißabgleich A (automatisch)

Einstellungen aus der Sportfotografie

Im Sport wird sehr häufig die Blendenautomatik verwendet. Diese Einstellung lässt sich auf die Hundefotografie übertragen (Hund in Bewegung). Nachdem Du ISO und Verschlusszeit gewählt hast, stellt Deine Kamera automatisch die richtige Blende für eine korrekte Belichtung ein.

Komplett manuelle Kameraeinstellungen

Wenn Du die manuelle Einstellung Deiner Kamera perfekt beherrschst, kannst Du die ISO-Automatik auch weglassen. Mit einer niedrigen Blende und einer ISO von 100 müsstest Du bei Sonne deutlich über 1/1.000 Sekunde liegen, so dass Du wackelfreie Bilder hinbekommen solltest.

Erste Arbeitsschritte im Camera Raw-Filter

Die Arbeitsschritte waren dieselben, die ich sonst bei Bildbearbeitungen durchlaufe. Die ersten Anpassungen nehme ich im Camera Raw-Filter vor. Dabei verändere ich Kontraste, gebe Schärfe hinzu und je nach Belieben setze ich weitere Licht-Akzente, um den Fokus des Betrachters auf die Stellen zu richten, die für mich wichtig sind. Wie generell in der Fotografie beziehungsweise Porträtfotografie, gibt es in meinen Augen keinen nennenswerten Unterschied: Eyecatcher sind bei Hunden ebenfalls die Augen!

Letzter Schliff mit Ebenen

Im Camera Raw-Filter habe ich meist schon die mir wichtigen Grundakzente gesetzt, die ich jetzt mit einzelnen Ebenen noch verstärke: sei es eine Vignette, Augen mehr hervorzuheben, mit dem Mischpinsel harte Übergänge aufzuweichen und/oder Neues auszuprobieren. Hierzu teste ich immer mal wieder die Photoshop Aktionen aus.

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Tipps für Deine Bildbearbeitung https://photography-leisner.de/bildbearbeitung-tipps/ https://photography-leisner.de/bildbearbeitung-tipps/#respond Mon, 03 Oct 2016 13:01:20 +0000 http://photography-leisner.de/?p=3947 Wie in meinem Artikel „Plugins und Overlays für Photoshop“ geschrieben, setze ich Plugins und Overlays in meinen Bildbearbeitungen ein. Um nicht jeden Arbeitsschritt manuell anlegen zu müssen, nutze ich gerne das automatisierte Erstellen von Arbeitsebenen. Trotz der Automatisierung, können jederzeit alle Ebenen bearbeitet und angepasst werden. Nachfolgend führe ich euch komplett durch die Arbeitsschritte meiner […]

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Tipps Bildbearbeitung
Tipps Bildbearbeitung

Wie in meinem Artikel „Plugins und Overlays für Photoshop“ geschrieben, setze ich Plugins und Overlays in meinen Bildbearbeitungen ein. Um nicht jeden Arbeitsschritt manuell anlegen zu müssen, nutze ich gerne das automatisierte Erstellen von Arbeitsebenen. Trotz der Automatisierung, können jederzeit alle Ebenen bearbeitet und angepasst werden. Nachfolgend führe ich euch komplett durch die Arbeitsschritte meiner Bildretusche.

Arbeitsschritte in der Bildretusche

Die nachfolgenden Arbeitsschritte sind meine persönliche Vorgehensweise. Siehe diese, als Inspiration für Deine Bildretusche. Probiere immer wieder neue Herangehensweisen und bleib neugierig. Du wirst sehen, nach und nach geht Dir die Bildretusche leichter und schneller von der Hand.

Die Auswahl des Bildes

Es ist gar nicht so leicht zu beschrieben, wonach ich meine zu bearbeitenden Bilder aussuche. Ich suche immer nach einem ganz bestimmten Gesichtsausdruck. Dieser Ausdruck kann auch zwischen zwei Posings entstehen. In zwei Jahren Arbeit sind etliche Bilder entstanden. Auch heute noch nehme ich mir alte Bilder vor, weil ich jetzt etwas auf einem Bild sehe, das mir damals gar nicht aufgefallen ist.

Anlegen eines RAW-Duplikats

Um während der Bildbearbeitung oder später ein paar Anpassungen vorzunehmen, lege ich eine RAW-Kopie des Bildes an und konvertiere es als Smartobjekt.

Camera Raw-Filter
Camera Raw-Filter

Anpassung des Bildes in Camera Raw-Filter

Mit leichten Änderungen an den Grundeinstellungen geht es los. Kontraste, Lichter usw., je nachdem was für mich die Stimmung des Bildes hervorhebt. Der Radialfilter kommt bei mir auch häufig zum Einsatz oder der Korrekturpinsel, um Licht oder Schatten hinzuzufügen. Weitere Anpassungen des Lichts nehme ich in dem Reiter Gradiationskurven vor. Etwas mehr Schärfe füge ich im Reiter Details hinzu. Dabei ändere ich nur die Regler Betrag und Radius.

Beim Betrag nehme ich einen Wert zwischen 60-90 und beim Radius bewege ich mich bei 0,6. Beim heranzoomen, lässt sich erkennen, ob der Radius in Ordnung ist und gegebenenfalls noch etwas höher oder niedriger gestellt werden muss. Im Reiter Effekte setze ich dezent auch den Regler Dunst entfernen ein, um das Bild noch einen ticken Schärfer zu machen. Je nach Geschmack, füge ich auch eine Vignette hinzu.

Hautunreinheiten und/oder Muttermale entfernen

Das ist keine leicht zu beantwortende Frage, ob man diese entfernen sollte. Ich spreche mit dem Model ab ob es in Ordnung ist. Klar, sie gehören zur Person, aber sie ziehen auch den Blick des Betrachters auf sich. Ein Thema das kontrovers diskutiert werden kann. Ich wende diesen Arbeitsschritt des Öfteren an. Dafür nutze ich das Ausbessern-Werkzeug. Wähle die Stelle aus, die ersetzt werden soll und ziehe nach dem Auswählen das Fenster auf einen Bereich der mir dafür geeignet erscheint.

Ist ein Haar im Gesicht das mich dort stört, entferne ich dies mit dem Bereichsreperaturpinsel. Sollte ich an Bereiche stoßen, in dem mir die Bearbeitung nicht gefällt weil zum Beispiel noch ein leichter Rand nach dem entfernen zu sehen ist, bessere ich die Stelle noch mal aus oder arbeite in Konturbereichen (Übergängen) auch mit dem Kopierstempel.

Hautunreinheiten entfernen
Hautunreinheiten entfernen

Augenbrauen korrigieren

Einzelne Härchen entferne ich mit dem Bereichsreperaturpinsel und/oder dem Kopierstempel.

Korrekturen mit dem Verflüssigen-Werkzeug

Auch ein heißes Thema. Sollten Anpassungen mit dem Verflüssigen-Werkzeug durchgeführt werden? Ich würde sagen es ist durchaus okay. Auch hier frage ich nach, wenn ich das Bild fertig bearbeitet habe, ob dem Model irgendetwas auffällt was ich an dem Bild bearbeitet und verändert habe. In den seltensten Fällen fällt auf, das ich zum Beispiel die Nase leicht korrigiert habe oder ein Ohr. In diesem Fall hat man alles richtig gemacht. Wenn das Model sagt, ich erkenne mich gar nicht wieder, solltest Du noch mal ran.

Verlasse ab und an den Bildschirm

Nach einigen Minuten oder auch Stunden, verliert man den Blick dafür was zu viel ist. Verlasse während der Bildbearbeitung ruhig mal kurz den Bildschirm. Setzt Du Dich wieder ran und bist immer noch mit den Änderungen zufrieden oder war es doch ein Quäntchen zu viel? Lass Dir Zeit, hetze Dich nicht und kontrolliere immer mal wieder zwischendurch, in dem Du die jeweilige(n) Ebene(n) an- und ausschaltest.

Fleckige Haut korrigieren

Eine leichte Rötung oder eine fleckige Haut passe ich mit der Aktion „Advanced Frequency Seperation“ an. Dazu nutze ich den Mischpinsel und die Ebene Low Frequency. Diese nützliche Aktion ist auf der CD von „Perfekte Schönheit“ dem Trainer DomQuichotte. Oder ich nutze die Aktion Abpudern aus dem Beauty Retouch Panel von Calvin Hollywood.

Begutachtung des Bildes

Nachdem ich selbst den Arbeitsplatz ab und an verlassen habe und wieder auf die Bildbearbeitung blicke, frage ich mich: Bin ich zufrieden oder fehlt noch etwas?!

Arbeiten mit Dodge and Burn

Ebenfalls aus dem Beauty Retouch Panel von Calvin Hollywood nutze ich die Aktion Dodge and Burn. Um Bereiche aufzuhellen oder abzudunkeln. Diese Aktion nutze ich auch im Gesicht, hebe Wangenknochen, Nase und Augen zum Beispiel etwas mehr hervor. Dadurch verleihe ich dem Gesicht mehr Plastizität.

Weitere Anpassungen mit Google Nik Collection

Die Google Nik Collection (die Mittlerweile kostenlos ist), setze ich auch häufig ein. Mein Tipp, Du kannst verschiedene Arbeitsschritte in dem Programm-Modus durchführen, aber ich würde immer nur einen Schritt ausführen und wieder zu Photoshop zurückkehren. Diesen Arbeitsschritt dann über die Ebenmaske ins Bild zeichnen und weitere Aktionen so hinzufügen. Gefällt Dir ein Arbeitsschritt davon nicht, kannst Du ihn wieder entfernen. Hast Du mehrere Arbeitsschritte in der Nik Collection ausgeführt ist es ärgerlich, weil Du vielleicht eine Aktion daraus behalten wolltest. Daher die Einzelaktion und der Ebenen-Modus.

Im Color Color Efex 4 Modus nutze ich häufig die Aktion „Film Efex: Modern“ um dem Bild noch etwas mehr Ausdruckskraft zu verleihen. Den „Detail Extractor“ nutze ich, wenn ich viel abgepudert habe und wieder etwas mehr Zeichnung im Gesicht haben möchte. Die jeweiligen Arbeitsschritte füge ich mit einer Ebenmaske hinzu und zeichne sie ins Bild. Außer die Aktion Film Efex: Modern, die wende ich auf dem ganzen Bild an.

Letzte Arbeitsschritte

Fazit: Diese Arbeitsschritte nutze ich in der Bildretusche/ Bildbearbeitung. Jeder Fotograf hat seine eigenen Vorlieben. Was für Dich passend ist, wirst Du für Dich selbst herausfinden. Lass Dich durch andere Arbeiten inspirieren, probiere aus und finde Deinen persönlichen Stil. Ich wünsche Dir viele schöne Stunden bei Deinen Bildretuschen!

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Plugins und Overlays für Photoshop https://photography-leisner.de/plugins-overlays-photoshop/ https://photography-leisner.de/plugins-overlays-photoshop/#respond Tue, 20 Oct 2015 21:14:39 +0000 http://photography-leisner.de/?p=2845 Plugins und Overlays kommen in der Bildbearbeitung sehr häufig zum Einsatz. Die einen verwenden sie sehr gerne, die anderen nutzen sie kaum oder gar nicht. Ich gehe aber mal davon aus, dass Du Dich für den Gebrauch von Plugins und Overlays interessierst. In der Bildbearbeitung wiederholen sich vereinzelte Arbeitsschritte sehr häufig. Würde man diese Schritte […]

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Plugins und Overlays kommen in der Bildbearbeitung sehr häufig zum Einsatz. Die einen verwenden sie sehr gerne, die anderen nutzen sie kaum oder gar nicht. Ich gehe aber mal davon aus, dass Du Dich für den Gebrauch von Plugins und Overlays interessierst.

Plugins für Photoshop
Plugins für Photoshop

In der Bildbearbeitung wiederholen sich vereinzelte Arbeitsschritte sehr häufig. Würde man diese Schritte manuell durchführen und nicht mit Plugins und Overlays arbeiten, kämen viele Stunden zusammen, die man für die Erstellung der einzelnen Ebenen und Masken benötigen würde.

Eine Hilfe ist der Einsatz von Aktionen in Photoshop  und Presets in Lightroom. Ob Du nun einen Teil oder ganze Abläufe automatisiert durchführen lassen möchtest, entscheidest Du bei Deiner Bildbearbeitung selbst.

Arbeitserleichterungen für Photoshop und Lightroom

Plugins, Overlays und Presets die ich bei der Bildbearbeitung mit Photoshop und Lightroom einsetze:

Unterschied zwischen Plugins und Overlays

Plugins sind zusätzliche Funktionen, die in Photoshop integriert werden können, um dessen Funktionalität zu erweitern. Wie zum Beispiel das auch hier genannte Retouch Pro Panel 2.0

Overlays hingegen sind digitale Grafiken oder Designs, die über ein vorhandenes Bild gelegt werden, um das Aussehen nach seinen Wünschen zu ändern.

Wie helfen Plugins?

Plugins oder auch Aktionen sind eine Aneinanderreihung von Arbeitsabläufen, die automatisiert per Knopfdruck ausgeführt werden und in die bestehende Software integriert wird. Ein Beispiel: Das Plugin Retouch Pro Panel 2.0, das eine ganze Reihe von Aktionen in einem Panel beinhaltet. Das Plugin kannst Du nach der Installation in Photoshop aufrufen und für Aktionen wie Abpudern, Looks, Augen betonen und vieles mehr einsetzen.

Um das Beauty Retouch Pro Panel 2.0 zu nutzen, musst Du zuerst den Adobe Extension Manager CC installieren. Hier gelangst Du zum Download des Adobe Extension Manager CC. Beachte bitte vorm Download, dass Du das richtige Betriebssystem gewählt hast – das Programm ist für Windows und Mac erhältlich.

Die häufigsten Aktionen, die ich bei der Portraitretusche nutze, sind die Frequenztrennung, Dodge and Burn oder das Abpudern. Vorher musste ich jede einzelne Ebene und Maske manuell anlegen. Dies erledigt nun automatisiert per Knopfdruck das Plugin (Panel) für mich. Trotzdem hast Du stets die volle Kontrolle, alle erstellten Ebenen nach Deinen Wünschen anzupassen. Mehr zum Retouch Pro Panel 2.0 etwas weiter unten.

Hier gelangst Du direkt auf die Seite zum: Retouch Pro Panel 2.0.

Retouch Pro Panel 2.0 für Photoshop
Retouch Pro Panel 2.0 für Photoshop

Was sind Overlays – Wie arbeitet man damit in Photoshop?

Die Bilddateien (Overlays oder Texturen) werden häufig im JPEG oder PNG Format zur Verfügung gestellt. Overlays oder Texturen können zum Beispiel Objekte wie Schneeflocken, Blüten oder Regen sein – die Objekte sind oft freigestellt (ausgeschnitten). Nicht freigestellte Objekte können Leaks, Flares oder Rauch sein.

Overlays finden in der Bildmanipulation, dem sogenannten Composings häufig Verwendung, in dem sie einem Bild hinzugefügt werden. Ein Bild wurde zum Beispiel im Winter aufgenommen, aber der Schnee blieb leider aus.

Mit einer Overlay-Schneetextur kann dem Bild nun Schnee hinzugefügt werden. Mit einer Ebenenmaske wird der Schnee hinzugefügt oder aus Bereichen entfernt. Das Hinzufügen erfolgt in wenigen Arbeitsschritten.

Das Einfügen eines Bildlooks mit einem Overlay

Overlays werden über ein Bild gelegt, zum Beispiel das nachträgliche Hinzufügen von Sonnenstrahlen. Bei der Erstellung eines Bildes hast Du vielleicht nicht immer Glück mit der Sonne, aber für den Look Deines Bildes hättest Du gerne Sonnenstrahlen.

Diese kannst Du Deinem Bild ganz einfach nachträglich hinzufügen. Wenn Du bereits Overlays auf Deinem Rechner hast, wähle einfach den Ordner, in dem sich die Bilder/Dateien befinden und ziehe diese auf Dein Bild. Eine tolle Auswahl bietet Krolop & Gerst – Light Leaks & Flares.

Aus einer Vielzahl an Leaks und Flares kannst Du den passenden Look für Dein Bild auswählen. Auch Overlays können angepasst werden, indem Du mit einer Ebenenmaske den Effekt ins Bild zeichnest, Bereiche außen vorlässt oder die Deckkraft nach Deinem Geschmack veränderst.

Einfügen eines Bildlooks
Einfügen eines Bildlooks

Wie kann ein Photoshop Plugin installiert werden?

Vorab eine kleine Info: Die meisten Anbieter, bei denen man sich ein Plugin herunterladen kann, geben eine Hilfestellung, wie das Plugin zu installieren ist – häufig mit einem Video oder einer Readme Datei, in der nach dem Entpacken alle erforderlichen Arbeitsschritte enthalten sind.

  • Nach dem Herunterladen des gewünschten Plugins (einige Plugin-Anbieter findest Du weiter unten) findest Du die Datei häufig als .zip Datei auf Deinem Rechner.
  • Diese noch gepackte Datei muss entpackt werden, zum Beispiel mit WinRar. Unter Windows klickst Du mit der rechten Maustaste auf die Datei und entpackst sie (hier entpacken – oder in einen anderen von Dir gewünschter Ordner). Kopiere diese Datei.
  • Öffne nun den Ordner, der alle Plugin-Dateien enthält. Bei Windows unter: c:\<Benutzername>\AppData\Roaming\Adobe\CEP\extensions\ zu finden.
  • Füge hier den kopierten Ordner bzw. die Dateien ein und öffne Photoshop.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es erstmal einfach klingt:

  • Herunterladen
  • Entpacken
  • Kopieren
  • Einfügen
  • Loslegen

Es kommt vor, dass ein Ordner doch anders heißt oder woanders angelegt ist. Hilfestellung findest Du auch direkt auf der Adobe Seite unter: Installieren von Plugins: https://helpx.adobe.com/de/creative-cloud/kb/installingextensionsandaddons.html#Install_third_party_extensions.

Das Arbeiten mit Ebenen in Photoshop

Für die Bildretusche nutze ich Lightroom und Photoshop. Vereinfacht ausgedrückt ist der wesentliche Vorteil von Photoshop das Arbeiten mit Ebenen. Gefällt Dir ein hinzugefügter Arbeitsschritt nicht, lässt sich dieser problemlos löschen, das Originalbild bleibt aber unverändert.

Bei einer Bildretusche kommen etliche Arbeitsschritte und Ebenen zusammen, die Du mit Photoshop beliebig verändern und variieren kannst. Über die Smartobjekt-Funktion lässt sich jede Ebene individuell auch nachträglich immer wieder anpassen oder in Sachen Deckkraft zurücknehmen.

Bildbearbeitung in Lightroom

Bearbeitest Du ein Bild in Lightroom, wird immer das Originalbild bearbeitet. Der Nachteil: Einzelne Arbeitsschritte lassen sich leider nicht oder nur schwer anpassen, weil es keine Ebenen wie in Photoshop gibt.

In der Landschaftsfotografie oder Städtefotografie nutze ich Lightroom. Durch das einfache Handling habe ich sehr schnell Tonwertkorrekturen und sonstige Änderungen vorgenommen. Möchte ich abschließend einem Bild einen besonderen Look verleihen, setze ich Filter ein – sogenannte Presets (ähnlich wie die Overlays bei Photoshop).

Dazu verwende ich unter anderem ein Sortiment mit dem Namen: Lightroom-Presets für Fotografen und Bildbearbeiter an Filtern von psd-tutorials. Das Set bietet eine große Auswahl an Filtern, um (D)einem Bild einen besonderen Bildlook zu verleihen.

Übersicht einzelner Bildretusche-Tools

Die Google NIK Collection

Die Software wurde vor einer Zeit von DxO übernommen. DxO entwickelt die Software stetig weiter und biett eine kostenlose Version zum 30-tägigen Test an.

Bildbearbeitung mit Google NIK
Bildbearbeitung mit Google NIK

Nach der Installation lässt sich das Plugin sowohl in Photoshop, als auch Lightroom nutzen. Die Vielfalt, um Deinem Bild eine besondere Stimmung hinzuzufügen, ist riesig. Ich empfehle immer mal wieder ausprobieren und nicht alle Änderungen auf einmal zu übernehmen, sondern nach jedem Hinzufügen einer Aktion zu bestätigen und danach das Programm erneut aufzurufen. 

So hast Du jederzeit volle Kontrolle und kannst die jeweilige Deckkraft anpassen oder Änderungen mit Ebenenmasken ins Bild zeichnen. Relativ häufig kommen bei mir die Funktionen Color Efex Pro und Silver Efex Pro zum Einsatz. Bei Color Efex Pro nehme ich farbliche Anpassungen am Bild vor oder arbeite spezielle Details im Bild heraus, die ich in Photoshop über eine Ebenenmaske gezielt ins Bild zeichne.

Bei einer Schwarzweiß-Anpassung nutze ich gerne Silver Efex Pro. Wie in Color Efex Pro, hast Du eine breite Palette an Bildlooks zur Auswahl. Mit dem Plugin kannst Du Deine kreative Ader voll entfalten.

Das Retouch Pro Panel 2.0

Arbeiten mit dem Retouch Pro Panel
Arbeiten mit dem Retouch Pro Panel

Das Panel erleichtert die Bildbearbeitung in der Portraitretusche sehr. Wenn Du Dich bereits mit der Beauty-Retusche beschäftigt hast, ist Dir sicherlich die Frequenztrennung nicht fremd. Ohne die Struktur der Haut zu verändern, lassen sich Farbanpassungen spielend leicht vornehmen.

Per Knopfdruck werden die einzelnen Ebenen hinzugefügt. Möchtest Du dazu die Haut noch etwas abpudern, klicke auf den jeweiligen Button und das Panel erstellt die jeweilige Ebene und Maske dazu. Über die Deckkraft kannst Du nun die gewünschten Stellen im Gesicht bearbeiten. 

Mit dem Retouch Pro Panel 2.0 kannst Du eine komplette Beauty Retusche durchführen. Weitere Funktionen wie Zähne bleachen, Lippen und Augen betonen, Haare bearbeiten und vieles mehr sind ebenfalls möglich.

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Retouch Pro Panel 3.0 für Photoshop

Im Gegensatz zu der vorigen Version, bietet Retouch Pro Panel 3.0 mehr als 30 neue Funktionen. Das Retouch Pro Panel bietet über 180 Funktionen. Das Panel wurde für speziell für Fotografen und Designer entwickelt, um eine schnelle Gesichtsretusche zu ermöglichen und das quasi per Knopfdruck und wenig Vorkenntnissen. Das Tool arbeitet verwendet KI-Technologie, mit der sich Lippen, Gesichtern, Mund, Augen usw. gezielt ändern lassen.

Eigenschaften und Funktionen

  • Hautretusche, Augenretusche, Haarretusche, Lippenretusche und Stoffretusche
  • KI: Gesichtserkennung, Körpererkennung. Hinzufügen einer Hintergrundunschärfe oder ändern der Hintergrundfarbe
  • Über 20 professionelle Voreinstellungen
  • Schnee, Regen, Sonne, Staub, Überlagerungen
  • Farbkorrektur und Split-Tonung

Systemanforderungen für Retouch Pro Panel 3

  • Betriebssystem: Windows / Mac
  • Adobe Photoshop Version 2014 und höher (für M1-Version Rosetta-Modus verwenden)
  • Unterstützte Sprachen: Englisch, Spanisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Russisch.
Gesichtsretusche mit dem Retouch Pro Panel 3.0
Gesichtsretusche mit dem Retouch Pro Panel 3.0

Was kostet Retouch Pro Panel 3?

Abo für ein Jahr 19,90 Euro/Jahr

1 Lizenz Lifetime Retouch Pro Panel 3

  • Grundlegende Fehlerbehebung
  • Wechseln Sie das Gerät, wann Sie möchten
  • Apple M1 kompatibel
  • + Alle zukünftigen Versionen enthalten
  • + 400 HQ-Presets kostenlos

Oder Kauf für 39,90 Euro

1 Lizenz Lifetime Retouch Pro Panel 3

  • Grundlegende Fehlerbehebung
  • Wechseln Sie das Gerät, wann Sie möchten
  • Apple M1 kompatibel

Hier findest Du das: Retouch Pro Panel 2.0

Wie installiert man eine Photoshop Aktion?

Photoshop Aktion installieren: Die Installation einer Aktion ist denkbar einfach: Photoshop öffnen, auf die runtergeladene Datei „atn“ klicken (wahrscheinlich im Download-Ordner – Das Entpacken der Datei nicht vergessen!) und schon hast Du die gewünschten Arbeitsschritte unter Deinen Aktionen in Photoshop: Bildlook wählen, Aktion ausführen und einzelne Ebenen nach eigenen Wünschen anpassen.

Light Leaks & Flares von Krolop & Gerst

Du hast ein tolles Bild bearbeitet, aber am Ende stellst Du fest, dass dem Bild irgendwie noch der letzte Kick fehlt? Im Online-Shop von Krolop & Gerst findest Du ein Demopaket mit zahlreichen Flares und Bokeheffekte für Photoshop.

Light Leaks und Flares
Light Leaks und Flares

Wenn Du eine größere Auswahl an Effekten suchst, wirst Du in dem Online-Shop bestimmt fündig. Im Gegensatz zur Demoversion bietet die Vollversion noch mal eine breitere Auswahl an Light Leaks und Flares. Um einigen Bildern eine besondere Stimmung hinzuzufügen, nutze ich die Auswahl an Flares und Bokeh-Effekten.

Einfach den jeweiligen Effekt in Photoshop ziehen, so drehen und wenden wie benötigt, gegebenenfalls eine Ebenenmaske hinzufügen und mit einer Anpassung der Deckkraft dem Bild hinzufügen.

Lightroom-Presets für Fotografen und Bildbearbeiter von psd-tutorials

Um einem ganzen Ordner oder einem Set an Bildern denselben Bildlook zu verleihen, nutze ich die Stapelverarbeitung von Lightroom. Hierzu fahre ich mit der Maus über die jeweiligen Filter und schaue mir an, wie sich dieser auf das Bild auswirkt.

Habe ich einen passenden Filter gefunden, wende ich diesen an. Mit der Maustaste auf das Bild klicken, das den angewendeten Bildlook enthält, auf Entwicklungseinstellungen kopieren, die Bilder markieren, auf die Du auch den Bildlook anwenden möchtest und nun auf Entwicklungseinstellungen einfügen klicken.

Wenn die Bilder von den Tonwerten etwas variieren, nehme ich nach dem Hinzufügen des Filters noch einige kleine Anpassungen vor.

Camera Raw und Lightroom-Presets für Fotografen und Bildbearbeiter: hier gelangst Du zum Onlineshop: https://shop.psd-tutorials.de/.

Lightroom-Presets für Fotografen
Lightroom-Presets für Fotografen

Wie installiert man ein Lightroom Preset?

Wie Du ein Lightroom Preset installierst, findest Du in einem weiteren Artikel von mir: Einsatz von Lightroom Presets in der Hundefotografie (scrolle bis zur Mitte des Artikels, dort findest Du eine kurze Beschreibung).

Fazit: Es gibt eine große Auswahl an Anbietern zu: Plugins, Overlays, Texturen, Filtern und Presets. Die hier aufgeführten Produkte sind eine kleine Auswahl dessen, was ich getestet habe und einsetze. 

Welche der genannten Produkte (Arbeitserleichterungen) für Dich in Frage kommen, musst Du für Dich testen und herausfinden. Filter sind großartig, um Bildern schnell und einfach einen bestimmten Look hinzuzufügen. 

Damit es irgendwann nicht nach einem Einheitsbrei aussieht, solltest Du stets versuchen, Deinen eigenen Stil mit einfließen zu lassen. Viel Spaß und viele schöne Stunden bei der Bildbearbeitung wünsche ich Dir!

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