Folge mir auf:
Fotograf aus Lübeck Andre Leisner
Bekannt aus:

NDR

VOX

Focus

Dumont

Possehl Stiftung

Bekannt aus

NDR | Focus | Dumont Verlag | VOX

Du bist hier: Startseite » Fotografie BLOG » Shootingbereiche » Fotoshooting im Stil der 50er Jahre

Fotoshooting im Stil der 50er Jahre

Retro- und Vintage-Mode feiern seit langem ein Comeback. Bei einem Fotoshooting im Retrostyle unternimmst Du eine spannende Zeitreise in die Ära des Rockabilly und der Petticoats. Oder Du schlüpfst in die Rolle von Stilikonen wie Marilyn Monroe und Audrey Hepburn. Vielleicht stehst Du lieber als reizvolles Pin-up-Girl im Rampenlicht – oder ist Dir doch eher die Diva im Vintagetyle auf den Leib geschrieben?

Back to the Fifties

Was ist ein Pin-up-Girl?

Ein Pin-up-Girl ist eine weibliche Figur, die in Illustrationen, Fotografien oder Postern oft als attraktives und begehrenswertes Ideal präsentiert wird. Pin-up-Girls waren besonders in den 1940er und 1950er Jahren weit verbreitet.

Was war ein bekanntes Pin-Up-Girl?

Eines der bekanntesten Pin-up-Girls war Betty Grable. Sie war eine US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin, die in den 1940er und 1950er Jahren vor allem durch ihre Pin-up-Aufnahmen bekannt wurde.

50er Jahre Fotoshooting
50er Jahre Fotoshooting

Zurück in die Zeit der 50er Jahre

Gehe mit einem Retro-Fotoshooting zurück in die Zeit der 50er Jahre und tauche mit einem extravaganten Rollenspiel in eine andere Welt ein! Egal ob 50er Jahre, Pin-up, Vintage oder Retro – es entstehen einzigartige Bilder, die mal eine ganz andere Seite von Dir zeigen. Genieße die schmeichelnden Stoffe auf Deiner Haut und tauche für einen Moment in die damalige Zeit ein.

50er Jahre Shooting in Lübeck

Mit einem entsprechenden Outfit und Styling verwandelst Du Dich im Handumdrehen in Dein persönliches Idol. Eine Visagistin sorgt für stimmiges Make-up und Frisur. Die stilechte Kulisse gibt Deinen Fotos den echten Retrotouch. Lass das Lebensgefühl der Fifties bei einem außergewöhnlichen Fotoshooting auferstehen – mit Dir als stylischer Stilikone!

Planung des 50er Jahre Retro-Shooting

Die Suche nach einem Kleid

DAS typische Modestück der 50er Jahre musste für das Shooting her: ein passendes, schwarzes und elegantes Kleid. Nach langem Suchen fand ich eine Seite, auf der von privat Kleidung aus verschiedenen Epochen verliehen wurde. Nach etlichen Stunden stöbern fand ich für meinen Geschmack das passende Retro-Kleid, inklusive Hut, Handschuhe und Tasche als Accessoires.

50er Jahre Retro-Shooting
50er Jahre Retro-Shooting

Model und Visa für das Vintageshooting

Auf meiner Facebook-Fanpage schrieb ich aus, dass ich eine Frau für ein Vintage 50er Jahre Shooting suchte. Es bewarben sich einige und ich entschied mich nach langem Überlegen für ein Mädel, das hierfür meinen Erwartungen entsprach. Nun fehlte noch eine Visagistin – für Haare und Make-Up. Damals noch in Kiel wohnte Make Pin Up • bei Lenchen. Perfekt, es war so gut wie alles zusammen – doch was war mit der Location?

Passende 50er Jahr Location finden

Wo findet man eine passende Location für ein 50er Jahre Shooting? Auch hier verbrachte ich einige Zeit mit Recherche und stieß irgendwann auf die MS Marylou: Ein schwimmendes Binnenfrachtschiff, das 1953 gebaut und später zu einem Hotel umgebaut wurde. Nach Rücksprache mit dem Besitzer war also auch die Location gefunden.

Der Retro Shooting Tag

Wir trafen uns morgens bei mir. Lenchen machte dem Model die Haare und schminkte sie. Danach half sie ihr ins Kleid und war die gesamte Zeit beim Shooting dabei. Wir fuhren zur Marylou, die nur wenige Minuten entfernt lag. Dort angekommen, nutzten wir das Vordeck für das Shooting.  Das Wetter spielte mit, es war fast schon zu warm.

Diffuses Licht durch ein Sonnensegel

Durch ein gespanntes Segel als Sonnenschutz fiel die Sonne diffus aufs Model. Ich hatte einen portablen Blitz dabei, einen Jinbei DC II 1200 Porty. Ich hatte mir vorher verschiedene Posings angesehen und wies das Model an, für die verschiedenen Posen.

Nachdem wir auf der Marylou alle Möglichkeiten an Spots wahrgenommen hatten, gingen wir noch auf die Glitzerbrücke. Die vorbeigehenden Passanten blieben zeitweise stehen, um dem ungewöhnlichen Bild kurzzeitig beizuwohnen.

Lass uns nun noch zurücksehen, was die tollen 50er Jahre damals alles so mit sich brachten.

Eine Welt im Wandel

Die 50er Jahre gelten gemeinhin als „Sandwich-Dekade“. Auf der einen Seite war die Gesellschaft nach dem überstandenen Zweiten Weltkrieg verängstigt und wollte sich an Werten und Traditionen festklammern. Auf der anderen Seite war man bereit, mutig die Zukunft anzupacken.

Als „Belag“ zwischen diesen beiden Sandwich-Scheiben gab es dann die vollkommen überforderte Jugend, die einfach nur eine Heimat wollte, wie sie die damalige USA darstellte: offen und facettenreich und insbesondere nicht eingeklemmt.

Glamouröse Zeit der 50er
Glamouröse Zeit der 50er

Die glamouröse Zeit der 50er

Die 50er Jahre waren wirklich eine glamouröse Zeit. Farbe und gewagte Schnitte hielten Einzug, dieser New Look wurde von Christian Dior kurz nach Kriegsende eingeführt. Petticoats dominierten das Bild auf den Straßen. Sie betonten das Dekolleté und die Taille der Frau. Hinzu kamen figurbetonte Blusen. Nicht ohne Grund ist die Retro-Mode und Vintage-Kleidung von damals heute wieder stark im Kommen.

Was ist eigentlich das Besondere an der Mode der 50er Jahre?

Kleidung aus den 50er Jahren ist auf jeder Party ein Eyecatcher. Doch woran liegt dies eigentlich? Liegt es am figurbetonten Schnitt, der subtilen Linienführung oder an der Eleganz und Weiblichkeit, welche die Mode der 50er Jahre in sich vereint?

Eine Antwort auf diese Frage habe ich bis heute nicht gefunden, ich weiß jedoch, dass die große Schauspielerin Audrey Hepburn genau diese Aufmerksamkeit mit einem schlichten Kleid in Schwarz auf sich zu ziehen vermochte.

Was bedeutet Eyecatcher?

Der Begriff Eyecatcher beschreibt, wie etwas eine besondere Aufmerksamkeit auf sich zieht und das Interesse weckt. Es kann sich dabei um ein visuelles Element handeln, wie ein besonderes Design oder eine Farbkombination, aber auch um eine Aussage oder eine besondere Aktion. Der Zweck eines Eyecatchers ist es, die Aufmerksamkeit von Betrachtern zu gewinnen und ihr Interesse zu wecken.

Weibliche Figur in Szene setzen

Kleider aus den 50er Jahren sind bis heute in der Lage, die weibliche Figur in Szene zu setzen. Bleiben wir beim Beispiel eines klassischen Retrokleides in Schwarz, das sich durch einfache, aber wirkungsvolle Merkmale auszeichnet.

So ist die Taille eng geschnitten, während die Länge des Rocks das Knie umspielt. Das Dekolleté hingegen ist betont, jedoch nicht zu tief, so dass das angesprochene Kleid niemals billig, sondern einfach sexy wirkt.

Die Mode der 50er Jahre war und ist vor allem eines: elegant

Eine Sache hat sich seit den 50er Jahren nicht grundlegend verändert: Man möchte mit schöner Kleidung nicht zuletzt auch seinen finanziellen Status zeigen. Lass uns hierzu einmal in die Menschen der damaligen Zeit hineinversetzen.

Die 40er Jahre waren geprägt vom Zweiten Weltkrieg, der mit allerhand Entbehrungen einherging. Die Menschen in den 50er Jahren sehnten sich daher umso mehr nach einem Leben in Wohlstand und Luxus.

Eine Antriebsfeder hierfür war das Wirtschaftswunder, mit denen jedermann ganz neue finanzielle Möglichkeiten offenstanden.

Mode der 50er Jahre
Mode der 50er Jahre

Die Mode der 50er Jahre war einfach sexy

Die Frauen der 50er Jahre durften und wollten zeigen, was sie haben und ihre Weiblichkeit gekonnt, aber niemals billig, in Szene setzen. So betonte Frau mit der Kleidung gezielt Hüfte und Busen. Eine Wespentaille galt als ideal. Diese unterstrich man mit figurbetonter Kleidung mit weiten Röcken und engen Blusen.

Stöckelschuhe mit Pfennigabsätzen

Stöckelschuhe mit Pfennigabsätzen zauberten hingegen für scheinbar endlos lange Beine. Raffiniertes Mieder formte ein schönes Dekolleté. Neben Audrey Hepburn waren es weitere Ikonen wie Marilyn Monroe oder Grace Kelly, die eine neue Mode vorlebten und der Frau der damaligen Zeit ein neues Selbstbewusstsein einimpften.

Musik der 50er die noch nach Musik klang

Im Radio lief von Johnny Cash “I Walk the Line” (1956) oder Elvis Presley mit seinem berühmten “Jailhouse Rock” (1957). Es war Musik, die nach etwas klang und die keinen auf dem Stuhl hielt. Neben den schönen Rockabilly-Kleidern der Frau durften natürlich die passenden Accessoires nicht fehlen. Eine breite Perlenkette mit passenden Ohrringen und einer schmückenden kleinen Handtasche rundeten das elegante Erscheinungsbild der Frau ab.

Haare und Make-Up der Rockabilly-Kultur

Mehr gewagt wurde auch bei den Frisuren. Pony, Lockenwickler oder eine Hochsteckfrisur waren das prägende Sinnbild der Frau in den Zeiten der 50er Jahre. Man kennt sie auch heute noch: die Lockenwickler, mit denen die Haarpracht der Frau noch voluminöser wirkte.

Die Frau, die man dabei wahrscheinlich als erstes im Kopf hat, ist Marilyn Monroe. Noch heute findet man Tipps zum Nachstylen ihrer atemberaubenden Rock-’n’-Roll-Haarpracht.

Rockabilly-Kultur
Rockabilly-Kultur

Auch auf die Details kommt es an

Ob nun ein hübsches Hütchen oder zum Kleid passende Pumps und Handtaschen: Die Frauen von damals wussten Accessoires sehr zu schätzen, um ihre Outfits zu komplettieren. So gaben sie sich reichlich Mühe, um Klasse und Eleganz auszustrahlen.

Während man tagsüber ein Twin-Set mit Faltenrock zur Arbeit trug, traf man sich abends in hübschen Cocktailkleidern, um in Milchbars zu Rock ‚n‘ Roll Klängen aus der Jukebox zu tanzen.

Rock´n´Roll als neue Jugendkultur

Die Wünsche und Sehnsüchte der 50er-Generation drückte man auch musikalisch aus. Auch hier gab es zwei Pole: zum einen den klassischen Schlager, der geprägt war von romantischen Vorstellungen und zum anderen den Rock ‚n‘ Roll, der gegen die damalige Gesellschaft und gegen einfach alles rebellierte.

Den Nerv der europäischen und amerikanischen Jugend trafen neue Idole wie Marlon Brando oder James Dean, beide ausgestattet mit einer unverkennbaren Bad Boy-Attitüde sowie einem revolutionären Musikgeschmack.

Die Musik und das Image des Rock ‚n‘ Roll wurde begeistert von der Jugend in Europa angenommen. Sie half dabei, die schwere Last der Nachkriegszeit sowie deren Aufarbeitung besser zu verdauen, und die Geschichte ein Stück weit hinter sich zu lassen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

neunzehn − achtzehn =

Beitrag teilen