Erschwingliche Drohne, die Phantom 4 Pro V2.0
Seiteninhalt
- Erschwingliche Drohne, die Phantom 4 Pro V2.0
- Schwere Entscheidung: DJI Phantom 4 Pro V2.0 oder DJI Mavic 2 Pro?
- Was der Spaß kostet: Preis und Produktvorzüge
- Wie lange hält der Phantom-Akku durch: Batterielaufzeit
- Scharfer Fokus: Die Kamera der Phantom 4 Pro V2.0
- Was ist der Jello-Effekt?
- Neue Funktionen: Verstellbare Blende
- Wege in die Luft zu gehen: Flugmodi
- Tapfly/Tapfly Free
- ActiveTrack
- Return to Home-Funktion
- Automatik-Modus
- Zusätzliche Kosten bei gewerblicher Nutzung
- Alles klar im Blick: Das Display der Phantom
- Lieferstatus: Mittlerweile nicht mehr erhältlich
- Neue Produktlinie?
- Fallende Preise? Zeit für Schnäppchen?
- Andere Modelle: Die Mavic 2 Pro als Alternative
- Die Mavic 2 Pro bietet mehr Vorteile
- Verbindungsabrisse mit der DJI Phantom 4 Pro V2.0
- Heißluftballons über Lübeck keine Seltenheit
- Lautstärke Phantom gegen Mavic
- Mein Fazit: Mehrere Details bei der Phantom 4 Pro V2.0 stören
Lange Zeit vor 2018 interessierte ich mich bereits für Drohnen. Damals erschienen mir aber sowohl die Technik als auch die Qualität der kleinen Fluggeräte als noch nicht ausgereift genug. Zwar war auch in der frühen Zeit der Drohnentechnik bereits einiges möglich, aber erst in den letzten Jahren hat dieses Segment einen gewaltigen Schritt nach vorn gemacht. Und auch der Preis bewegt sich mittlerweile in einem Rahmen, der für mich interessant geworden ist. So kam es, dass ich mich Mitte 2018 intensiver mit der gesamten Materie und insbesondere der Drohnenfotografie auseinandersetzte.
Schwere Entscheidung: DJI Phantom 4 Pro V2.0 oder DJI Mavic 2 Pro?
Ich las viele verschiedene Testberichte zur DJI Phantom 4 Pro V2.0 und zur DJI Mavic 2 Pro. Leichte Tendenzen gab es für mich zur Phantom 4 Pro V2.0, denn mir war insbesondere die Qualität der Bilder wichtig. Und verschiedene Testberichte von YouTubern aus den Staaten rieten ambitionierten Fotografen zu der Phantom. Neben den besagten Videos sah ich mir auch diverse Testberichte aus unserem Land an. Letztendlich fiel meine Entscheidung knapp aus und ich entschied mich für die Phantom.
Gerne möchte ich euch in diesem Artikel meine Erfahrungen mit der Drohne schildern. Dazu gehört natürlich auch ein kurzer Blick auf das technische Leistungsspektrum der Phantom.
Was der Spaß kostet: Preis und Produktvorzüge
Im offiziellen DJI-Store lag der Preis die Phantom 4 Pro einst bei 1.699 €. Dafür erhält man ein sauber verarbeitetes Produkt mit einem superleichten Rahmen aus einer schicken Aluminiumlegierung. Falls es euch interessiert, inwiefern sich die Phantom 4 Pro von der Phantom 4 unterscheidet: An der Pro-Variante sind – unter anderem – auch noch seitliche Sensoren angebracht.
Wie lange hält der Phantom-Akku durch: Batterielaufzeit
Laut Hersteller sind mit der verbauten 5870-mAh-Batterie bis zu 30 Minuten Flugzeit drin. Tatsächlich habe ich diese Zeit bisher aber nie erreicht. Realistischer sind um die 25 Minuten Batterielaufzeit. Wie lange die Drohne tatsächlich durchhält, hängt zudem davon ab, welche Flugmanöver man durchführt und gegen wie viel Wind die Phantom 4 Pro V2.0 ankämpfen muss.
Scharfer Fokus: Die Kamera der Phantom 4 Pro V2.0
Sicher interessiert ihr euch auch dafür, wie es mit der Performance der verbauten Kamera aussieht. Dazu kann ich euch sagen: Die Phantom verfügt über einen 1-Zoll-Sensor mit 20 MP. Die 4-K-Auflösung liefert 60 Bilder pro Sekunde. Damit nichts verloren geht, werden die Aufnahmen mit 100 Mbit/s auf den Chip gepackt. Der mechanische Verschluss sticht mit einer Verschlusszeit von bis zu 1/2000 s hervor und wirkt damit dem ungeliebten Jello-Effekt entgegen.
Was ist der Jello-Effekt?
Vielleicht habt ihr schon mal etwas vom „Rolling-Shutter-Effekt“ gehört? Als eine Unterart dieses Problems des „rollenden Verschlusses“, das bei bewegten Aufnahmen vorkommt, zählt der „Jello-Effekt“.
Tritt dieser Effekt auf, erscheint das Material verwischt und/oder verwackelt. Das Problem rührt daher, dass die meisten in Drohnen verwendeten Kameras mit CMOS-Sensoren bzw. Kameras mit Schlitzverschluss das Motiv nicht in einem Schritt als Ganzes belichten. Vielmehr wird das Bild zeilen- oder spaltenweise aufgenommen.
Zum Ärgernis wird diese Belichtungsart erst, wenn sich die Motive bewegen bzw. wenn die Kamera selbst in Bewegung ist. Filmt man dann etwa ein vorbeiziehendes Flugzeug, erscheint das fertige Videomaterial zeilen- oder spaltenweise verzerrt, da es während der Aufnahme nur stückweise belichtet wurde.
Werden CMOS-Sensoren mit mechanischem Verschluss verwendet, kann dem Jello-Effekt entgegengewirkt werden.
Ein ruhigeres Bild geben Geräte mit CCD-Sensoren aus: Hier kommt es zu keinem Rolling-Shutter-Effekt, da diese Kameras über eine spezielle Bauweise und deshalb andersartige Funktionsweise verfügen.
Neue Funktionen: Verstellbare Blende
Interessant ist auch, was die Phantom 4 Pro im Vergleich zur Phantom 4 sonst noch zu bieten hat – beispielsweise ihre neue einstellbare Blende. Der Einstellbereich reicht von f2.6 bis f11. Im Gegensatz dazu verfügt der Phantom 4 über eine feste Blende, was mehr Tüfteln bei den Belichtungseinstellungen bedeutete.
Auch beim Autofokus unterscheiden sich die beiden Modelle: Während dieser bei der Phantom 4 unendlich war, kann er bei der Phantom 4 Pro manuell eingestellt werden. Insbesondere bei Nahaufnahmen kommt dies zum Tragen.
Wege in die Luft zu gehen: Flugmodi
Die DJI Phantom 4 Pro V2.0 verfügt über diverse Flugmodi. Zu nennen wären etwa:
Tapfly/Tapfly Free
Im Tapfly-Modus gibt der Steuernde die Richtung vor, in welche die Drohne zu fliegen hat. Im Tapfly-Free-Modus wird die Richtung ebenfalls festgelegt – allerdings kann die Kamera hierbei weiterhin gedreht werden. In beiden Modi erkennt die Drohne Hindernisse und umfliegt sie automatisch.
ActiveTrack
Hierbei lernt die Phantom, ein Ziel zu erkennen und dies zu verfolgen. Auch kann die Drohne identifizieren, ob es sich dabei um Menschen, Autos oder Tiere handelt.
Im ActiveTrack-Modus sind verschiedene Vorgehensweisen möglich: Per „Trace“-Funktion wird das Ziel verfolgt, mittels „Profile“-Einstellung im Profil aufgenommen und über den „Spotlight“-Modus als fest fokussierter Mittelpunkt weitergefilmt, während sich die Drohne frei um das Objekt herum bewegen kann.
Return to Home-Funktion
Der DJI Phantom 4 Pro V2.0 kann mit dieser Funktion auf dem optimalen Weg nach Hause fliegen und dafür die Route zurück selbsttätig wählen. Zudem kann die Drohne mittels Gesten gesteuert werden – das ist etwa wichtig, wenn der Einsatz der Fernbedienung nicht möglich ist.
Automatik-Modus
Hiermit sind passable Aufnahmen möglich. Noch besseres Material ist drin, wenn man weiß, wie man die manuellen Einstellmöglichkeiten nutzen kann. Auch gilt es, zunächst einmal in Fleisch und Blut übergehen zu lassen, wie eine Drohne zu steuern ist, bevor man optimales Bildmaterial erzeugen kann.
Zusätzliche Kosten bei gewerblicher Nutzung
Will man die Drohne gewerblich einsetzen, sollte man sich schon zuvor im Klaren sein, dass dann weitere Kosten entstehen. Zum einen ist dann ein A2 Drohnenführerschein sinnvoll, der nicht nur Geld, sondern auch Zeit, Nerven und Energie kostet. Zum anderen benötigt man für professionelle Einsätze auch noch weiteres kostenaufwändiges Equipment wie zusätzliche Akkus, Speicherkarten, Ladegeräte, Filter, etc.
Zudem ist es im Fall des gewerblichen Fliegens und Fotografierens unerlässlich, sich vor der professionellen Drohnennutzung umfassend über Regularien zu informieren: Es gilt beispielsweise abzuklären, wo man unter welchen Bedingungen fliegen darf, wen man im Vorfeld informieren muss, welche Gebiete von vornherein auszuschließen sind, usw. usf.
Alles klar im Blick: Das Display der Phantom
Das Display der Phantom 4 Pro V2.0 bietet mit einer Größe von 5,5 Zoll und einer Helligkeit von 1000 cd/m2 eine große, gut beleuchtete Sicht. In Anbetracht dieser Vorzüge und der Tatsache, dass das Display auf einem Android-System basiert, ist es schade, dass derzeit keine zusätzlichen Apps hinzugefügt werden können.
Lieferstatus: Mittlerweile nicht mehr erhältlich
Im offiziellen DJI-Store ist die DJI Phantom 4 Pro V2.0 mittlerweile nicht mehr erhältlich, was darauf schließen lässt, dass ihre Produktion eingestellt wurde. Das bedeutet: Nach dem Produktionsende der DJI Phantom 4 Advanced ist im Moment gar kein Phantom-Modell mehr zu haben.
Neue Produktlinie?
Dies eröffnet Raum für Spekulationen: Steht etwa eine neue Produktlinie an? Oder schickt DJI bald eine Phantom 5 ins Rennen? Bis ein neues Modell auf den Markt kommt, wird sicherlich noch ein bisschen Zeit vergehen. Etwa Ende 2019 oder Anfang 2020 könnte es vielleicht soweit sein.
Fallende Preise? Zeit für Schnäppchen?
Es ist ferner davon auszugehen, dass die Preise für die Phantom 4 Pro V2.0 nun fallen werden. Schnäppchenjäger, die bald eine gut ausgestattete Drohne in die Lüfte steigen lassen möchten, dürften also schon die Fühler ausgefahren haben.
Andere Modelle: Die Mavic 2 Pro als Alternative
Auf dem Markt der Drohnenfotografie bleibt es also spannend.
Wer jetzt mit der Drohnenfotografie oder Videografie beginnen möchte und sich im Preissegment bei ca. 1.300 bis 1.600 Euro bewegt, für den ist die Mavic 2 Pro meiner Meinung nach eine gute Investition.
Die Mavic 2 Pro bietet mehr Vorteile
Durch einen befreundeten Fotografenkollegen habe ich häufig den direkten Vergleich und hätte mich nach dem heutigen Stand ganz klar für die DJI Mavic 2 Pro entschieden.
Ein Argument für die Mavic ist das kleine Packmaß: Eigentlich habe ich zwei große Rucksäcke, einen für meine Fotoausrüstung und einen großen Hartschalenrucksack, in der meine Phantom 4 verstaut ist. Da ich gerne beides dabei habe, nehme ich den Drohnenrucksack mit und eine kleine Tasche mit meiner Vollformatkamera. Die DJI Mavic 2 Pro würde ich einfach mit in meinen Fotorucksack packen. Somit warte ich auf ein neues Modell, das ein kleines Packmaß hat und noch mal eine bessere Auflösung hat als die bisherigen Modelle, die Phantom 4 und die Mavic 2.
Verbindungsabrisse mit der DJI Phantom 4 Pro V2.0
Wie bereits vor einiger Zeit in meinem Artikel „Ruhe bewahren bei Drohnenflügen“ erwähnt, reißt bei meiner Phantom sehr häufig die Verbindung ab – sogar schon bei einer Entfernung von 400 Metern. In dem Preissegment, in welchem sich die Phantom 4 Pro V2.0 von DJI bewegt, habe ich etwas anderes erwartet, zumal dies kein Einzelfall ist, wie in Foren nachzulesen ist.
Die Mavic 2 Pro hat diese Probleme offenbar nicht: Ich bin häufig mit meinem Kollegen zusammen geflogen. Bei ihm traten keine Probleme auf. In meinen Augen ist das ein gravierendes Problem, denn wenn ein Drohnenpilot wirklich mal aufgrund einer Gefahr – zum Beispiel hier bei uns wegen eines Heißluftballons – aus der Schusslinie muss, wäre ein Verbindungsabriss ein Sicherheitsrisiko.
Heißluftballons über Lübeck keine Seltenheit
Nun mag man meinen, dass so ein Heißluftballon nicht gerade zu übersehen ist. Aber vor einigen Wochen hatte ich einen solchen plötzlich so schnell auf der Bildfläche, dass ich ihn nur über seinen Brenner gehört und mich dann aus seiner Flugbahn entfernt habe.
Zu dieser Jahreszeit sind die Heißluftballons in Lübeck häufig zu sehen und damit keine Überraschung. In der Luft schaue immer wieder in alle Richtungen, ob einer herannaht, aber diesen hatte ich nicht gesehen. Er musste wohl in unmittelbarer Umgebung gestartet sein.
Wenn in so einem Augenblick ein Verbindungsabriss aufträte: Prost Mahlzeit! Ich hoffe mit jedem Update seitens DJI, dass dieses Problem gefixt wird – aber leider ist dem nicht so.
Lautstärke Phantom gegen Mavic
Wer kennt das als Drohnenpilot nicht: Das Propellergeräusch hallt auch nach dem Landen nach. Es ist – eben wie ein „Phantom“ – noch einige Minuten zu vernehmen. Man hat dann das Gefühl, als schwebe die Drohne noch irgendwo über einem, das Geräusch der Propeller dröhnt weiter in den Ohren.
Damit komme ich auch zu einem weiteren Manko: Zwar gibt es bereits andere Propeller, die den Geräuschpegel etwas dezimieren, aber die Mavic ist von Haus aus leiser. Gerade wenn man mit einer Drohne eine Hochzeit filmt oder Bilder aus der Luft macht, empfinde ich es als störend. Selbst wenn es nur einige Minuten sind: Durch das laute Propellergeräusch sind die Gäste auch nicht mehr so entspannt. Das ist in etwa damit zu vergleichen, als wenn ich mit einem Weitwinkel jedem Gast für eine Porträtaufnahme auf die Pelle rücken würde.
Hier wäre eine DJI Mavic 2 Zoom vielleicht eine bessere Wahl. Im Kreis meiner Kollegen fliegt diese keiner, so dass ich diese bisher noch nicht testen konnte.
Mein Fazit: Mehrere Details bei der Phantom 4 Pro V2.0 stören
Alles in allem bin ich von meiner Phantom 4 Pro V2.0 enttäuscht. Zwar liefert sie einerseits saubere Bilder, andererseits stören mich jedoch vor allem ihre Verbindungsabrisse und ihre lauten, nachhallenden Propellergeräusche. Und auch die eher großen Abmessungen sind ärgerlich, wenn es darum geht, die Drohne schnell und sicher zu verstauen.
Mit heutigem Wissen würde ich die Phantom 4 Pro V2.0 nicht mehr kaufen und stattdessen, allein schon wegen der stabileren Verbindung und des ruhigeren Propellers, zur DJI Mavic 2 Pro tendieren.
3 Antworten
Ich bin seit Jahren erfolgreicher Fotograf und habe in diesem Jahr mit Luftbildern per Drohne mein Portfolio erweitert.
Lange habe ich im Internet geforscht um mir eine passende Drohne zu kaufen.
Die Wahl fiel letzten Endes auf die DJI P4P V2.
Stand heute, war der Kauf sicherlich wenig befriedigend.
Hier mal zur Info meine Erfahrungen mit DJI:
Kauf der Drohne am 14.08. 2020
Die Drohne wurde viel benutzt.
In jeder Lage arbeiteten alle Sensoren einwandfrei und auch die Hinderniserkennung war optimal.
Am 16.09. wurden Landmaschinen gefilmt.
Dabei flog die Drohne mit 2m/s nach rechts berührte einen Baum und stürzte ab, ohne dass ein Sensor gewarnt hat.
Die Fehleranalyse seitens DJI:
Das 3D Infrarotsystem ist nur im Anfänger und Tripod-Modus aktiv!
Am 04.11. wurde eine Holzerntemaschine gefilmt. Abstand Drohne Fernbedienung ca. 30m
Flughöhe 25m. Video wurde aufgezeichnet. Beim nächsten Manöver, Kamera senkrecht nach unten,
Senkrechter Steigflug, brach die Verbindung zur Drohne ab.
Sie blieb im Steigflug und konnte mit den Augen nicht mehr verfolgt werden. Bildschirm der Fernbedienung SW also keine Verbindung.
Nach langem Suchen wurde die Drohne dann ca 10 m neben dem Startpunkt gefunden.
Die GPS Anzeige in der wieder neu gestarteten Fernbedienung waren für die Suche völlig unbrauchbar.
Am 19.11. wurden Videoaufzeichnungen über zwei Gewässern gemacht. Beim ersten Gewässer flog die Drohne problemlos über die Wasseroberfläche und ließ sich einwandfrei steuern.
Beim zweiten Gewässer flog die Drohne in einer Höhe von ca. 8-10 m über der Wasseroberfläche und ließ sich einwandfrei steuern.
Es wurde im Vorwärtsflug gefilmt und mehrere leichte Kurven geflogen.
Plötzlich, ohne jede Vorwarnung stürzte die Drohne abrupt senkrecht nach unten ab. Ohne irgendein Signal oder Hinweis auf der Fernbedienung.
Der Vorfall wurde DJI mitgeteilt und man forderte die Flugdaten aus der Fernbedienung an. Diese wurden übermittelt und ausgewertet.
Die Analyse seitens DJI war:
1.Das GPS-Signal war schwach und das Flugzeug arbeitete nach dem Start im OPTI-Modus.
2. Flugzeit T = 00: 42, relative Höhe H = 2,9 m, das Flugzeug arbeitete im ATTI-Modus;
3. T = 01: 00, H = 2,5 m, das Flugzeug stürzte im ATTI-Modus ab.
4. Im Attitude-Modus konnte das Flugzeug nicht automatisch schweben, bremsen und Hindernissen ausweichen. Bitte fliegen Sie mit Vorsicht.
* Die Flugzeit hier begann mit dem Einschalten des Flugzeugs
Aber keine Aussage zur möglichen Absturzursache.
Dann wurde mit dem DJI Support geschrieben und per Videochat korrespondiert. Mit keinem Ergebnis. Man bot mir dann für den Neukauf einer Drohne einen Rabatt von 15% an.
Der Absturz war Donnerstags und Sonntags wurde die Drohne von Tauchern in einer Wassertiefe von ca. 1,5 m geborgen.
Anschließend öffneten wir das Gerät und trockneten alle Teile. Dies wurde DJI mitgeteilt und man bot an die Drohen zu untersuchen und baten um Einsendung.
Sehr geehrter Herr Ottersbach,
vielen Dank für Ihr Feedback und Ihre Geduld.
Wir freuen uns sehr, dass Ihre Drohne geborgen wurde. Wir empfehlen, dass Sie die Drohne zur notwendigen Inspektion oder Analyse zurückschicken.
(- Sollte eine unreparierte Rücksendung gewünscht sein, lassen Sie uns dies bitte wissen. Dann senden wir Ihnen das Gerät wieder kostenfrei zurück. Die Überprüfung ist für Sie in diesem Fall kostenfrei.)
Die Drohne wurde umgehend zum Service geschickt.
Rückmeldung seitens DJI nach Erhalt der Drohne:
Der zuständige Techniker hat festgestellt, dass die Wassermarker in Ihrem Gerät rot verfärbt sind. Gerät mit verfärbten Wassermarkern müssen aus Sicherheitsgründen ausgetauscht werden.
Daraufhin habe ich mich beschwert und nach einer möglichen Absturzursache gefragt, Antwort:
Sehr geehrter Herr Ottersbach,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Das Ergebnis der Flugdaten hatten Ihnen meine Kollegen bereits am 20.11.2020 mitgeteilt. Laut Auswertung der Daten lag kein Geräteverschulden vor. Aus diesem Grund wird Ihnen der Austausch in Rechnung gestellt.
Ein kostenfreier Ersatz des Akkus ist ebenfalls aus dem genannten Grund nicht möglich.
Um den Akku bei der Bearbeitung berücksichtigen zu können, möchten wir Sie bitten uns den Seriennummer-Sticker zukommen zu lassen.
Das benötigte Formular für die Nachsendung des Akku Stickers können Sie unterhalb dieser E-Mail finden.
Sobald wir den Sticker erhalten haben, werden wir Ihnen dies bestätigen und den Akku im Kostenvoranschlag mit aufnehmen.
Eine Rücksendung der defekten Teile ist ausgeschlossen.
Sie werden in unseren Kundendienstrichtlinien sowie in den Kostenvoranschlägen darauf hingewiesen, dass bei einem Austausch die defekten Geräte in unseren Besitz übergehen.
Einen Austausch will DJI ja nicht vornehmen, also sollte man mir die Teile zurücksenden !!
Ich werde die Angelegenheit jetzt sicher meinem Anwalt übergeben.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Ottersbach
Hallo Hans,
Danke, für Deinen Kommentar und Deine gemachten Erfahrungen mit der DJI P4P V2. Der erste Absturz, ist noch erklärbar, denn wie DJI schreibt sind die Seitensensoren nur in bestimmten Modis aktiv. Die anderen Abstürze sind ärgerlich. Generell ist jeder Absturz ärgerlich. Aber nicht nur die P4 macht Schwierigkeiten auch mit der DJI Mavic 2 Pro hat man Probleme. Diese fliege ich seit einigen Monaten selbst und einige meiner Kollegen auch. Der Support seitens DJI lässt da sehr häufig zu Wünschen übrig. Schade, denn gerade hier kann ein Support glänzen. Ich hoffe für Dich, dass sich dies in irgendeiner Form für Dich doch noch stressfrei klären lässt und wünsche Dir weiterhin einen guten Flug und viele schöne Bilder. Wie meine Erfahrung mit dem DJI Support bisher mit der P4 verlaufen sind, kannst Du hier nachlesen: https://photography-leisner.de/erfahrungsbericht-dji-support/.
Viele Grüße
André
Hallo Andre,
zunächst ein gutes neues Jahr dir und deiner Familie.
Leider hat sich nichts weiter ergeben im meinem Fall mit DJI
Mein Anwalt hat sich alles genau angesehen und war auch der Meinung dass kein Fehlverhalten meinerseits vorliegen würde. Er hat daraufhin DJI angeschrieben und Schadenersatz geltend gemacht.
Von DJI kam keine Reaktion.
Wir haben jetzt beschlossen den Fall „zu den Akten“ zu legen. Denn wir müssten vor Gericht ziehen um unseren Schaden ersetzt zu bekommen. Dafür ist der Betrag zwar ärgerlich aber nicht hoch genug für einen ungewissen Ausgang.
Ich habe jetzt nach vielen Gesprächen und Sammeln von Informationen eine Yuneec H520E gekauft, die soll im Januar irgendwann geliefert werden.
Also von mir aus ganz klar „NIE WIEDER DJI“
LG Hans