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Mitarbeiterbilder mit einem Blitz auf engstem Raum

Wie du Mitarbeiterbilder auf engstem Raum fotografieren kannst und das mit nur einem Blitz, verrate ich dir in diesem Artikel. Des Öfteren poste ich Reels auf Instagram oder Shorts auf YouTube. Eins meiner letzten Reels hatte Martin Szymanski Friseur gesehen und mich daraufhin kontaktiert, dass er auch gerne neue Bilder von sich und seinen Mitarbeitern hätte. Martin hatte ich vor einigen Monaten bereits bei mir zu Gast. Für meine Podcast-Sendung hatte ich ihn eingeladen und sprach mit ihm über Bräute und Brautfrisuren. Das Video dazu findest du auch auf meinem YouTube-Kanal, sehr witzig und unterhaltsam. Aber das nur am Rande. Aber kommen wir zurück, wie das Shooting bei Martin Szymanski Frisöre abgelaufen ist.

Mitarbeiterbilder mit nur einem Blitz
Mitarbeiterbilder mit nur einem Blitz

Wofür überhaupt Bilder auf der Webseite?

Wir alle wollen wissen, mit wem wir es zu tun haben. Ob es um einen Friseursalon, einen Kfz-Gutachter oder ein Steuerbüro geht – am Ende entscheidet das Gefühl, das ausgelöst wird, wenn wir eine Webseite und ein Bild einer Person betrachten. Und wenn du ein freundliches Gesicht siehst, das dich anlächelt und sympathisch rüberkommt, denkst du dir bestimmt: Da bin ich richtig aufgehoben, da gehe ich hin. Letztendlich zählen natürlich auch Bewertungen dazu. Quasi, liege ich mit meiner persönlichen Einschätzung richtig? Was sagen andere zu den Leistungen des Dienstleisters?

Was gute Mitarbeiterbilder auf deiner Webseite bewirken:

  • Vertrauen auf den ersten Blick: Menschen buchen Menschen. Wenn Besucher sehen, wer hinter dem Unternehmen steht, sinkt die Hemmschwelle. Man hat das Gefühl: „Die Person sieht sympathisch aus, da gehe ich hin.“
  • Starke Identifikation – intern wie extern: Mitarbeitende fühlen sich mehr als Teil des Ganzen. Kunden spüren: „Das ist nicht irgendein Betrieb – hier arbeiten Menschen, die ihren Job lieben.“
  • Sichtbarkeit in der digitalen Masse: Viele Seiten sehen gleich aus. Aber dein Team ist einzigartig – und genau das zeigen gute Bilder.
  • Professioneller erster Eindruck: Wer auf der Webseite wirkt, als wüsste er, was er tut – dem traut man auch was zu.

Und: Gute Bilder sagen oft mehr als ein ellenlanger Text. Ein authentisches, freundliches Porträt kann genau das Gefühl auslösen, das du mit Worten nie so klar rüberbringst: „Hier bin ich richtig.“

Mitarbeiterbilder auf deiner Webseite
Mitarbeiterbilder auf deiner Webseite

Planung der Mitarbeiterbilder im Friseursalon

Die Mitarbeiterbilder von Martin und seinem Team sollten bei ihm im Laden stattfinden. Wir tauschten uns kurz in einem Telefonat darüber aus, wann es am besten passt, und verabredeten uns. Bis dato hatte ich nur Mitarbeiterbilder im Kopf, hatte aber noch keine konkreten Wünsche von Martin bekommen. Ich sah mir vorher noch mal seine Webseite an, die in Schwarzweiß und relativ clean daherkommt. Von daher dachte ich mir, dass die Mitarbeiterbilder dann auch vor einem dunklen Hintergrund passend sein könnten. Ich habe zwei verschiedene Hintergrundgrößen von Lastolite hier. Ich nahm zu unserem Team den Hintergrund 200 × 230 cm mit einem schwarzen Hintergrund mit der Bezeichnung Rauch mit.

Mein Setup für das Mitarbeitershooting

  • Lastolite Hintergrund schwarz/grau meliert
  • Stativ für den Blitz *
  • 60cm Beautydish mit Softbezug
  • Canon R5 * mit einem 85mm Objektiv *
  • Canon R6 mit einem 28 bis 70mm Objektiv
  • Blitz Vision 5TTL von Neewer mit Funkauslöser
  • Verlinkte Produkte sind Werbelinks (Affiliate)

Den Hintergrund hatte ich erstmal nur mitgenommen und fragte Martin vor Ort, was er sich so vorgestellt hatte. Letztendlich einigten wir uns auf den von mir mitgebrachten Hintergrund, den ich kurz aufbaute. Das schnell zusammengebaute Alugestänge als Rahmen ist schnell zusammengesteckt und der Hintergrund ebenso zügig daran befestigt. Alles in allem circa zehn Minuten. Stativ mit Blitz aufstellen und das Licht dann mit einem Mitarbeiter kurz einstellen, zwei, drei Minuten, und dann konnte es schon losgehen.

Für die Portraits nahm ich meine Lieblingslinse, das 85mm Objektiv an der Canon R5. Als Blende wählte ich f/5.6, da ich den Hintergrund sehr nah am Motiv stehen hatte (circa 1,5m entfernt) und somit keine Freistellung brauchte, wie man es sonst kennt, zum Beispiel mit einer Blende von F/2.8. Dazu wollte ich eine gute Schärfe auf beiden Augen, auch wenn die Person seitlich steht. Das war mit der 5,6er Blende gewährleistet, und wir legten los.

Was ich denke beim Fotografieren?

Während ich durch den Sucher schaue, achte ich nicht nur auf das Licht. Ich beobachte auch, wie sich die Haltung verändert, ob jemand innerlich abschaltet oder gerade auftaut. Mein Job ist nicht nur, auf den Auslöser zu drücken – sondern mein Job ist es, den perfekten Moment zu erahnen, bevor er überhaupt sichtbar wird. Das schaffe ich, indem ich mit meinem Gegenüber spreche. Rauszubekommen, wie ich ihm Sicherheit und Selbstvertrauen gebe und ihm ein herzliches Lächeln entlocke.

Animation ist die halbe Miete
Animation ist die halbe Miete

Animation ist die halbe Miete für ein gutes Bild

Wer ein schönes und freundliches Portrait eines Mitarbeiters machen möchte, muss die Person animieren. Ich mache das schon ein paar Jahre und finde meistens schnell irgendeinen Hebel, um meinem Gegenüber ein Lächeln oder Lachen zu entlocken. Klar, man muss immer schauen, in welchem Kontext, das heißt, wie viel eventuell „zu viel“ ist. Also, zu viel lachen. Das beginnende und endende Lachen mag ich persönlich immer sehr. Eins aus so einer Serie ist es dann meistens. Am Ende gehe ich kurz vor, lasse den Mitarbeiter auf mein Display schauen und meistens ist bereits das eine oder andere Bild dabei. Gegebenenfalls machen wir noch eine weitere Runde. Ich habe auch keine Probleme damit, weitere Runden zu drehen. Mir ist es wichtig, dass der Kunde, in dem Fall die Mitarbeiter, mit dem Bild zufrieden sind.

Gruppenbild vor zu schmalem Hintergrund

Das Teamfoto, das wir am Ende machten, fotografierte ich auch vor dem von mir mitgebrachten Hintergrund, nur ist der mit 2,30m Breite dafür etwas zu schmal, um dort 5 Personen nebeneinander zu fotografieren. Am Ende ragte ein Mitarbeiter über den Hintergrund hinaus. Aber nichts, was man mit Photoshop und dem generativen Erweitern nicht hinbekommt. Zwar darf man hier etwas mehr Photoshopen, da meistens irgendetwas verformt oder zugedichtet wird, das vorher anders aussah, aber das bekommt man mit Masken, Kopierstempel, dem Ausbesserungswerkzeug und Pinsel sehr gut gelöst. Am Ende war ich mit dem Ergebnis des Gruppenbildes sehr zufrieden. Martin und Team auch.

Bearbeitung der Mitarbeiterbilder

Wie das Teambild habe ich auch jedes einzelne Mitarbeiterbild bearbeitet. Hier mal eine Reflexion aus den Brillengläsern entfernt und da eine Hautunreinheit entfernt. Womit ich mir vor zehn Jahren echt einen abgequält habe, geht heute sehr schnell vonstatten. Auch der Einsatz von KI ist mir eine große Hilfe, wie zum Beispiel das Entfernenwerkzeug. Vereinzelt kommt es vor, dass selbst KI an ihre Grenzen stößt. Dann kommt die altbewährte Weise zum Einsatz, das Arbeiten mit Ebenen. Easy! Nachdem ich alle Bilder bearbeitet hatte, bearbeitete ich die Bilder noch in Schwarzweiß, passend für die Webseite von Martin, und lud alle Bilder zusammen in meine Galerie hoch. Den Link zu dem Zugang der Bilder schickte ich Martin zu. Haken hinter Auftrag erfolgreich beendet.

Teambild Martin Szymanski Frisöre
Teambild Martin Szymanski Frisöre

Wie vermeidet man Reflexionen in der Brille?

Da gibt es verschiedene Optionen. Entweder durch ein Zangenlicht, durch die Neigung des Blitzes oder das Ankippen der Brille nach vorne. Zangenlicht kam bei diesem Shooting nicht in Frage, da ich nur einen Blitz eingesetzt habe. Die Neigung des Blitzes hatte ich angepasst, im 45-Grad-Winkel nach unten und relativ hoch positioniert, sodass sich der Außenrand des Blitzes nicht mehr in den Gläsern der jeweiligen Person spiegelt. Die letzte Option ist, dass man die Bügel leicht nach oben schiebt, so dass die Brillengläser etwas nach vorne kippen. Diese Option nutze ich nie oder selten, weil man das auf einem Bild sieht, wenn der Kopf seitlich zu sehen ist.

Video des Mitarbeitershootings

Bevor wir starteten, fragte ich Martin, ob ich ein Video mitlaufen lassen könnte. Alle waren einverstanden, so dass ich zu den Bildern auch mit diesem Video ein Making-off zeigen kann, was mich sehr freut. Damit können sich zukünftige Unternehmen besser vorstellen als auch du, wie so ein Shooting vonstattengeht. Und das Schöne ist, ich habe dann auch gleichzeitig wieder neues Futter für meinen YouTube-Kanal, der in letzter Zeit nur noch sporadisch von mir bespielt wurde. Aber die Zeit ließ es einfach nicht zu. Aber das ist ja auch gut so, nebenher muss ja auch Geld verdient werden, und ich bin dankbar für so viele nette und liebe Kunden in den letzten Wochen und Monaten. Da wird es sicherlich zu diesem Artikel hier noch ein paar weitere geben, wo ich einen Einblick in meine Arbeit als Fotograf geben kann, worauf ich mich auch schon sehr freue, diese Artikel zu schreiben.

Video auf meinem YouTube Kanal

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Fazit: Das war ein kurzer Abriss von einem Mitarbeitershooting bei einem Friseur. Welches Setup ich genutzt habe und wie es abgelaufen ist. Gibt es etwas, das du dir vielleicht noch gewünscht hättest zu lesen? Dann schreibe mir gerne eine Nachricht über mein Kontaktformular. Oder du möchtest selbst Mitarbeiterbilder für dich und dein Team haben, dann melde dich auch gerne über das Kontaktformular. Oder der kürzeste Weg: einfach kurz durchrufen!

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