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Fotograf Lübeck Andre Leisner
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So lief das Shooting beim Kfz-Gutachter in Lübeck

Es gibt Aufträge, die überraschen einen auf ganz eigene Weise. Nicht, weil sie besonders spektakulär wären – sondern, weil sie eine kleine Geschichte erzählen. So wie dieses Shooting mit Arben, einem Kfz-Gutachter aus Hamburg, den ich in Lübeck fotografiert habe. Ein paar Jahre zuvor war er noch Azubi, als ich noch des Öfteren in einer Autolackiererei hier in Lübeck fotografiert habe. Diesmal rief er mich als Auftraggeber an. Das zeigt: Technik ist wichtig – aber genauso zählt, wie freundlich und sympathisch man als Fotograf mit dem Kunden umgeht.

Kfz-Gutachter Shooting
Kfz-Gutachter Shooting

Von der Erinnerung zum neuen Auftrag

Arben meldete sich telefonisch bei mir. Er hatte auf meiner Website gestöbert, mich über Google gefunden – und dann fiel ihm plötzlich ein, dass wir uns schon einmal begegnet waren. Seine Fragen waren schnell geklärt: Er brauchte aktuelle Businessfotos – authentisch, mitten aus seinem Arbeitsalltag. Wir vereinbarten zeitnah einen Termin. Seine Anforderungen: Bilder, die ihn bei verschiedenen Tätigkeiten am Fahrzeug zeigen. Dazu ein paar klassische Portraits für seine Website, Visitenkarte und Social Media. Und wenn ihm oder mir zwischendurch spontane Ideen einfallen – umso besser.

Vorbereitung: Was muss ich über das Business wissen?

Vor jedem Shooting, gerade im Business-Kontext, steht für mich eine einfache, aber zentrale Frage: „Wo sollen die Bilder später eingesetzt werden – und wie müssen sie dafür aufgebaut sein?“

Ich fragte Arben:

  • Gibt es auf seiner Website feste Bildformate (Hochformat, Querformat oder als Banner)?
  • Werden die Bilder als Teaser mit Textüberlagerung genutzt?
  • Soll er auf dem Foto eher mittig, links oder rechts platziert sein?

All das ist entscheidend für die spätere Bildkomposition. Wenn zum Beispiel ein Bild als Banner mit Text rechts geplant ist, dann brauche ich auf der linken Seite ausreichend Raum – und das beeinflusst meinen Bildausschnitt schon beim Fotografieren.

Kfz-Gutachter Shooting in Lübeck

Außerdem beachte ich bereits vor einem Auftrag:

  • Wie ist das Licht vor Ort?
  • Gibt’s Tageslichtquellen?
  • Wie tief ist der Raum – brauche ich weitwinklige Brennweiten?
  • Gibt es reflektierende Flächen (z. B. Autos, Glas, Metall), die blenden oder spiegeln könnten?

Ich packe meistens etwas mehr ein, als dass mir am Ende etwas fehlt. Das fällt bei 2 Minuten Fahrtzeit nicht ins Gewicht, aber sollte ich mal etwas vergessen bei einem Anfahrtsweg von einer Stunde, habe ich ein Problem. Kommen wir zur Fotoausrüstung, die ich dabei hatte.

Fotoausrüstung: Was ich beim Shooting dabei hatte

Ich habe mich für ein kompaktes, aber vielseitiges Setup entschieden:

  • Canon R6 mit dem RF 28–70mm f/2.0 – mein Arbeitstier für flexible Reportagebilder
  • Canon R5 mit dem RF 85mm f/1.2 – für Porträts mit schöner Freistellung und knackiger Schärfe
  • Neewer 400 Watt Studioblitz mit einem 60er Beauty Dish – für gezielte Lichtsetzung bei Portraits oder dunklen Ecken

Zusätzlich: Osmo Pocket 3 und Osmo Action 4 für Behind-the-Scenes-Aufnahmen – so konnte ich später nicht nur die fertigen Bilder zeigen, sondern auch, wie sie entstehen. Daraus habe ich ein kleines Video geschnitten. Damit lässt sich besser visualisieren, wie ich vor Ort gearbeitet habe.

Zwischen Ölgeruch und Lichtsetzung
Zwischen Ölgeruch und Lichtsetzung

On Location: Zwischen Ölgeruch und Lichtsetzung

Die Werkstatt war nicht groß, aber charmant – Hebebühne, Werkzeug, Ersatzteile. Und ja: Ein bisschen Chaos gehört dazu. Genau das macht’s aber spannend. Ich arbeite gern mit dem, was da ist. Statt alles „wegzublitzen“, habe ich bewusst mit dem vorhandenen Licht gearbeitet und es punktuell ergänzt. Das sorgt für realistische Bilder mit Atmosphäre. Gerade was das Darstellen der Kratzer im Lack angeht oder auch die Reflexion des Blitzes auf dem hellen Nummernschild.

Tipp für Fotografen

In engen Werkstatträumen ist ein 28–70mm Gold wert. Du kannst flexibel auf Details zoomen, aber auch Gruppen- oder Halbkörperporträts abbilden, ohne ständig Objektive zu wechseln. Noch weitwinkliger würde ich nicht empfehlen, gerade wenn sich die Person irgendwo am Rand befindet. Das führt zu unschönen Verzerrungen. Hast du genügend Raumtiefe und die Person befindet sich mittig im Bild, ist das kein Problem.

Der Ablauf: So lief das Shooting

Wir starteten mit den Arbeitsszenen. Arben hatte eine klare Vorstellung:

  • Kratzer mit weißem Puder kenntlich machen
  • Portraits vorm Fahrzeug
  • Bilder für Freistellungen
  • Radkasteninspektion
  • Beulen und Dellen mit einem Zebramuster begutachten
  • Arbeitskleidung mit Logo fotografieren

Ich ließ ihn einfach machen. Keine gekünstelten Posen, sondern echtes Tun. Ich bewegte mich viel, fotografierte verschiedene Blickwinkel und spielte mit Perspektiven – mal von oben, mal von der Seite oder über die Schulter. So entstanden natürliche, authentische Bilder, die nicht gestellt wirken.

Danach machten wir noch ein paar klassische Portraits – neutraler Hintergrund, freundlicher Gesichtsausdruck, Fokus auf Sympathie und Seriosität. Perfekt für die „Über mich“-Seite oder als Profilbild für Google, LinkedIn und Co.

Spontanität gehört dazu
Spontanität gehört dazu

Spontanität gehört dazu

Während des Shootings kamen uns immer wieder spontane Ideen. „Mach mal noch ein Bild von mir mit dem Tablet draußen“, sagte Arben. Oder: „Hier am Fahrzeug, das könnte gut rüberkommen, oder?“ – Klar! Ich liebe solche Momente. Sie zeigen, dass der Kunde mitdenkt – und sich wohlfühlt. Und genau das siehst du später auf den Bildern. Anfangs sagte Arben, er habe es nicht so mit Bildern, aber diese Scheu konnte ich ihm nehmen. Einfach mit dem Kunden sprechen, ab und an ein Späßchen, und da ist es, ein total authentisches und schönes Lächeln.

Mein Tipp an alle Businesskunden oder Fotografen

Wenn dir während des Shootings was einfällt: Sag’s! Oft entstehen gerade daraus die besten Fotos. Und wenn es nichts ist, passt das auch. Einfach mal machen!

Bildnutzung: Für Website, Print und Social Media

Businessfotos sind mehr als nur schöne Portraits. Sie sollen dich und das Unternehmen präsentieren – Dafür brauchst du verschiedene Formate:

  • Auf der Website müssen sie sich ins Layout einfügen (Platz für Text, Buttons, responsive Darstellung)
  • Für Social Media brauchst du oft quadratische Formate oder Hochkantbilder
  • Auf Flyern oder Visitenkarten zählen Klarheit und Wiedererkennbarkeit
Persönlichkeit sichtbar machen
Persönlichkeit sichtbar machen

Deshalb fotografiere ich eine Mischung aus:

  • Querformate: für Header- und Bannerbilder
  • Hochformate: für mobile Nutzung und Portraitseiten
  • Freigestellte Motive: falls der Hintergrund später angepasst oder entfernt werden soll

Fazit: Businessfotografie, die zeigt, wie du wirklich arbeitest

Dieses Shooting war für mich genau das, was Businessfotografie leisten sollte: Echtheit zeigen. Persönlichkeit sichtbar machen. Vertrauen aufbauen. Arben ist kein Model, aber er ist ein Profi in seinem Fach – und genau das darf man sehen. Ich hoffe, der Blick hinter die Kulissen hat dir gefallen. Wenn du selbst selbstständig bist und überlegst, wie du dich und dein Business sichtbar machen kannst – melde dich gern bei mir. Gemeinsam überlegen wir, was zu dir passt. Und wie auch du schöne Businessbilder von dir bekommst!

5 Tipps für Businessshootings im Handwerk

  1. Sprich vorab die spätere Bildnutzung durch – Website-Layout, Textflächen, Formate!
  2. Licht vor Ort analysieren – Wo kommt Tageslicht her? Was brauchst du zusätzlich?
  3. Hände, Details, Tools – Kleine Dinge erzählen große Geschichten.
  4. Bleib flexibel – Lass dem Kunden Raum für spontane Ideen.
  5. Zeig dich auch mal selbst (Behind-the-Scenes) – Das schafft Nähe und Transparenz.