In der Diskothek Sounds fand am 26. April das Saisonfinale der 12-Kampf-Lübeck-Truppe statt. Und zwar als Karaokewettbewerb. Mikka alias Michael Adelhardt hatte mich zu dieser Veranstaltung eingeladen. Bereits vor einigen Wochen durfte ich seinem Gesang lauschen, als Mikka einem kleinen, auserwählten Kreis seine Gesangskünste präsentierte. Auch wenn ich als Gast eingeladen war, hatte ich Lust, diese Veranstaltung zu fotografieren.
Die Lichtverhältnisse im Sounds
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Das Licht im Sounds war eher bescheiden. Es durfte aber auch nicht gut ausgeleuchtet sein, weil die Leinwand, auf der der Text zur Musik lief, bei zu viel Licht nicht mehr zu lesen war. Wie ich es von der Event- und Veranstaltungsfotografie kenne, weiß ich, dass das Licht meistens nicht so gut ist, und ich hatte einen Aufsteckblitz dabei. Als Kamera nutzte ich die Canon R6 mit dem 28-70 Objektiv. Die ISO wählte ich relativ hoch 3.200, damit ich genügend von der umliegenden Atmosphäre mit auffangen konnte. Blende f/2.2, Verschlusszeit 1/100. Weißabgleich 5.600K und Augenfokus. Warum habe ich gerade diese Kameraeinstellungen gewählt? Es war nicht auszuschließen, dass nicht doch mal ein Strahler einen Sänger streifte. Hätte ich eine Verschlusszeit von 1/15 genommen, hätten sich in meinen Augen unschöne Verwischungen ergeben, da der Blitz die Situation nicht einfrieren kann, wenn eine weitere Lichtquelle hinzukommt. Deswegen bin ich mit dieser etwas höher gegangen.
Zahlreiche Gäste im Sounds
Es war richtig voll! Jeder der Sänger hatte eigene Gäste eingeladen. Die Fläche unten war voll, die Stimmung war ausgelassen. Als wären irgendwelche Popstars aufgetreten. Einige Lieder waren Selbstläufer, egal wie sie vorgetragen wurden. Die Menge gröllte mit. Jeder Einzelne hatte zwei Lieder vorgetragen, die eine Länge von zwei Minuten hatten. 14 Teilnehmer gab es und es dauerte mit Applause, anfänglichen technischen Schwierigkeiten zwei Stunden, bis es dann zum Voting kam.
Warum ich nur die Sänger fotografierte
Jeder hat das Recht am eigenen Bild und darf selbst bestimmen, ob es veröffentlicht werden darf oder nicht. Das Publikum zu zeigen hätte sicherlich gut die Stimmung eingefangen, aber da ich Bilder auch zeigen möchte, ist es mir zu heikel, wenn da doch einer was gegen hat. Anders ist es, wenn ich für eine Veranstaltung gebucht werde. Da gibt es meistens einen Aushang, das fotografiert wird, und am Ende bekommt der Auftraggeber die Bilder. Damit liegt es in der Verantwortung des Auftraggebers, ob er Bilder zeigt, und ich bin da raus.
Emotionen pur
Ich mag es einfach, Menschen zu fotografieren und eine bestimmte Stimmung einzufangen. Einer der Teilnehmer kam am Anfang auf mich zu und bedankte sich noch mal für die letzten Bilder, die ich von ihnen beim Strandrugby gemacht hatte, die ihm sehr gefallen hatten und ihm in Erinnerung geblieben sind. Das war ein besonderer Moment für mich und zaubert mir just in diesem Augenblick wieder eine Gänsehaut. Vor zwei Tagen hatte ich sowas in der Art auch auf der Straße aus heiterem Himmel. Eine Frau sprach mich an und fragte: „Bist du nicht Fotograf?“ Als ich bejahte, sagte sie: »Mir gefallen deine Bilder sehr!« Ich lief danach mit einem Lächeln weiter. Vielen Dank unbekannterweise!
Tolle Resonanz auf die Bilder des Abends
Seitens der Teilnehmer und Zuschauer erhielt ich eine positive Resonanz auf die Bilder. Natürlich freue ich mich, wenn meine Bilder und meine Art, zu fotografieren, gut ankommen. Einige Bilder zeige ich in diesem Artikel. Weitere sind auf meiner Facebook-Fanpage zu finden. Was nehme ich von diesem Abend mit? Eine tolle Stimmung, die mir in Erinnerung bleiben wird, und eine Bronchitis.
Die Klimaanlage war mein Endgegner
Ich persönlich mag keine Klimaanlagen. Erfahrungsgemäß setzt mir eine Klimaanlage gesundheitlich immer zu. Zuerst war es sehr warm im Sounds, logisch bei so vielen Gästen. Als dann das Gebläse eingeschaltet wurde, blies kalte Luft von oben herab. Einen Tag später hatte ich dann eine Bronchitis. Ätzend, aber trotzdem war es ein schöner Abend. Krank sein heißt immer. Kein Sport, sich zu schonen und nicht so produktiv sein zu können. Wer mich kennt, weiß, dass ich grummelig werden kann, wenn ich keinen Sport machen kann. Also hoffe ich bald, wieder fit zu sein!