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Wie kann man schnell und komfortabel ein biometrisches Passbild aufnehmen?

Tipps für Dein Passfoto

Vielleicht brauchst Du einen neuen deutschen Reisepass und benötigst hierfür ein biometrisches Passbild. In diesem Artikel erfährst Du, welche Anforderungen es in Sachen biometrisches Foto für einen deutschen Reisepass gibt. Zusätzlich gebe ich Dir einige wertvolle Tipps, wenn Du Dein Passfoto selbst anfertigen möchtest, damit es bei der Beantragung Deines Reisepasses keine Probleme wegen des Passbildes gibt.

Worauf achten beim biometrischen Passbild
Worauf achten beim biometrischen Passbild

Warum benötigt man eigentlich ein biometrisches Passbild für den Reisepass?

Seit den Terroranschlägen im September 2001 ist ein biometrisches Passbild für den Reisepass Vorschrift. Es dient dazu, die Überprüfung der Identität von Reisenden zu erleichtern sowie den Prozess der Ein- und Ausreise effektiver und zugleich sicherer zu gestalten. Ein deutscher Reisepass lässt sich im Bürgeramt Deines Wohnortes beantragen.

Eine kurze Geschichte des biometrischen Reisepasses in Deutschland

In Deutschland gibt es den biometrischen Reisepass, der über einen elektronischen Chip verfügt, seit November 2005. Die biometrischen Daten sind auf dem Chip gespeichert und stellen sicher, dass der Pass auch wirklich dem jeweiligen Reisenden gehört. Darüber hinaus benötigt es seit November 2007 zwei Fingerabdrücke des Antragstellers, die dann ebenfalls auf dem Chip gespeichert werden. Diese werden allerdings wieder gelöscht, sobald der Pass beim Bürgeramt abgeholt wurde.

Was sind die Besonderheiten eines biometrischen Passbildes?

Damit ein Passbild als biometrisch gilt, muss es unterschiedliche Voraussetzungen erfüllen. Alle Details hierzu erfährst Du in den folgenden Abschnitten.

Größe und Format des Passfotos

Ein wichtiges gesetzliches Kriterium für das Lichtbild ist dessen Größe. So müssen biometrische Passfotos eine Größe von 3,5 x 4,5 Zentimetern besitzen. Zudem ist als biometrisches Passbild ein Foto ohne Rand empfohlen. Darüber hinaus muss das Gesicht des Passbildinhabers zwischen 70 und 80 Prozent des Fotos einnehmen. Auf der oberen Seite des Fotos darf das Gesicht nicht abgeschnitten sein. Zusätzlich zum Gesicht sollte man auf dem Foto auch die Haare und die Schultern sehen können.

Passbild Größe
Passbild Größe

Der Hintergrund des Passfotos

Der Hintergrund spielt bei biometrischen Passbildern eine große Rolle. So muss dieser zum einen einen klaren Kontrast zur Farbe des Gesichts und der Haare des Passbildinhabers aufweisen und zum anderen monochromatisch sein. Dies bringt es mit sich, dass dunklere Hintergründe bei Personen mit hellen Haaren besser geeignet sind, während sich bei dunklen Haaren hellere Hintergründe anbieten. Ist man sich unsicher, welche Hintergrundfarbe man wählen sollte, entscheidet man sich am besten für einen weißen Hintergrund.

Schärfe und Kontrast der Passfotos

Auch in Sachen Auflösung, Schärfe und Kontrast existieren für biometrische Passbilder ganz bestimmte Anforderungen. Mit einer geringen Fotoauflösung läufst Du Gefahr, dass Dein Passfoto abgelehnt wird. Möchtest Du Dein Passfoto selbst aufnehmen, leg daher besonderes Augenmerk auf die korrekten Einstellungen Deiner Kamera, da oft bereits kleine Bewegungen der Kamera zu unscharfen Fotos führen können. Im Idealfall kannst Du ein Stativ verwenden und reduzierst somit deutlich die Gefahr von verschwommenen Aufnahmen. Achte ebenso auf einen gut ausgeleuchteten Raum, um Schatten im Gesicht zu vermeiden. Die besten Resultate kannst Du bei Deinen Selbstportraits erzielen, wenn Du bei der Fotoaufnahme einem Fenster gegenüber stehst.

Die richtige Ausleuchtung bei Passfotos

Um alle Deine Merkmale auf dem Passfoto deutlich erkennen zu können, ist es beim Aufnehmen von Passfotos sehr wichtig, Dein Gesicht richtig auszuleuchten. Wenn das Foto zu dunkel ausfällt, lassen sich die Details im Gesicht nicht mehr erkennen, was eine Identifizierung erschwert. Dies kann zur Folge haben, dass Dein Foto abgelehnt wird.

Auch in Sachen Ausleuchtung gilt jedoch die Devise, dass weniger manchmal mehr sein kann. Zu viel Licht und eine damit verbundene Überbelichtung solltest Du also ebenso vermeiden. Dein Foto sollte weder zu hell noch zu dunkel ausfallen.

Eine rote Karte wird Deinem Passfoto daher gezeigt bei:

  • Überbelichtung,
  • allgemeinen Reflexionen,
  • roten Augen,
  • Schatten oder
  • Unschärfe.

Die Fotoqualität des Passfotos

Auch die Qualität des Fotos ist für biometrische Passbilder ein wichtiger Faktor. Der Ausdruck an sich sollte eine hohe Qualität besitzen und seinerseits keine Farbstiche, Flecken, Knicke oder andere Schäden aufweisen. Als Mindestauflösung gilt ein Wert von 300 dpi, besser ist aber eine Auflösung von 600 dpi. Eine solch hohe Auflösung ist für einen qualitativen Fotodruck erforderlich.

Biometrisches Passbild vom Fotografen
Kopfposition beim biometrischen Passfoto

Der Gesichtsausdruck und die Kopfposition beim biometrischen Passfoto

Der Gesichtsausdruck sowie die Kopfhaltung sind zwei typische Fehler, die häufig zur Ablehnung eines Passfotos führen. Achte für die korrekte Kopfposition darauf, Deinen Kopf in keine Richtung zu neigen, also weder nach hinten noch nach vorne. Ebenso werden Fotos, die den Kopf leicht seitlich im Halbprofil zeigen, abgelehnt. Dein Blick muss auf einem geeigneten Passfoto gerade ausgerichtet sein. Haare, die Dir ins Gesicht fallen und Teile Deines Gesichtes verdecken oder ein Blick zur Seite sind für Passfotos also nicht zu empfehlen.

Auf Passfotos sollte Dein Gesichtsausdruck neutral bzw. seriös sein. Du darfst auf dem Passfoto weder den Mund offen haben noch Zähne zeigen.

Sonderregeln für Brillenträger bei biometrischen Passfotos

Für Brillenträger gilt, dass sie ihre Brille auch auf dem Passfoto tragen sollten. Jedoch ist darauf zu achten, dass die Brille die Augen nicht verdeckt. So muss die Iris der Augen deutlich erkennbar bleiben und auch das Brillengestell darf die Augen nicht verdecken. Auf dem Passfoto dürfen die Brillengläser keine Reflexionen oder Spiegelungen verursachen.

Ebenso darfst Du auf einem Passfoto keine Brillen mit getönten oder abgedunkelten Gläsern tragen. Eine coole Sonnenbrille darfst Du für Passfotos also nicht aufsetzen. Anders sieht es hingegen aus, wenn Du unter einer Augenkrankheit leidest oder kürzlich erst eine Augenoperation hinter Dich gebracht hast. In diesem Sonderfall ist es Dir erlaubt, eine Brille mit getönten Gläser auf dem Passfoto zu tragen. Sicherheitshalber solltest Du in diesem Fall aber eine Bestätigung Deines Arztes vorweisen können.

Kopfbedeckungen auf Passbildern

In der Regel nimmt man biometrische Passfotos ohne Kopfbedeckungen wie Tücher, Schals oder Mützen auf. Grundsätzlich muss das Gesicht immer vollständig zu erkennen sein. Das Tragen einer Burka ist somit auf Passfotos nicht erlaubt. Jedoch existieren Ausnahmen in Sachen Kopfbedeckungen aus medizinischen oder religiösen Gründen, sofern diese die eindeutige Gesichtserkennung nicht erschweren.

Hinweise in Sachen Augen und Blickrichtung auf den Passfotos

Seit dem Jahr 2007 ist es möglich, auf dem Chip im deutschen Reisepass auch einen Iris-Scan des Auges zu speichern. Die Iris ist bei jedem Menschen auf der Welt einzigartig und dient beim Reisepass der eindeutigen Identifizierung. Aus diesem Grund ist die richtige Blickrichtung auf dem Passfoto sehr wichtig. Sollte man die Iris auf Deinem Passfoto nicht deutlich erkennen können, wird das Passbild wahrscheinlich abgelehnt. Daher lassen sich alle Fotos, auf denen die Augen nicht vollständig geöffnet oder durch Haare verdeckt sind, nicht in einem Reisepass verwenden. Dasselbe gilt auch, wenn Dein Blick seitlich in die Kamera gerichtet ist, da dies den Scan der Iris im Auge erschwert bzw. unmöglich macht.

Wie hoch fallen die Kosten für ein biometrisches Passbild aus?

Grob gesagt schwanken die Kosten für ein biometrisches Passfoto aktuell zwischen 8 und 30 Euro. Der finale Preis ist unter anderem abhängig von der Anzahl an Fotos sowie dem Ort der Aufnahme. Fotos aus einem Fotoautomaten fallen natürlich günstiger aus als Fotos, die in einem professionellen Studio aufgenommen wurden. Jedoch merkt man diesen preislichen Unterschied auch häufig in Sachen Qualität der Fotos. Am günstigsten fällt das biometrische Passfoto natürlich aus, wenn Du es selbst erstellst und hierfür einen Passfoto-Generator online verwendest. Damit kannst Du das Foto bearbeiten, korrekt zuschneiden und anschließend überprüfen lassen. Die Kosten für diesen Service betragen häufig nur wenige Euro.

Passbild ausdrucken lassen und gleich mitnehmen
Kosten für ein biometrisches Passbild

Kann ich biometrische Passbilder auch selbst anfertigen?

Heutzutage ist es möglich, ein biometrisches Passfoto mit einer Kamera oder einem Smartphone aufzunehmen. Solltest Du ein Passfoto selbst aufnehmen möchten, musst Du jedoch einige wichtige Regeln beachten:

  • Am besten nimmst Du das Bild nicht selbst auf, sondern bittest eine andere Person, ein Foto von Dir zu machen. Möchtest Du das Foto trotzdem selbst aufnehmen, dann verwende dafür ein Stativ, um Verwacklungen bei der Aufnahme zu vermeiden.
  • Achte auf einen gut ausgeleuchteten Raum, in dem Du das Foto aufnimmst. In diesem Fall musst Du Dir keine Sorgen machen, dass Dein Gesicht auf dem Foto schlecht zu erkennen oder voller Schatten ist.
  • Achte auf einen hellen und einheitlichen Hintergrund. Du solltest das Foto also nicht vor einer Fototapete machen. Auch grelle Farben sind auf Passfotos nicht erlaubt.
  • Blicke auf dem Foto geradeaus, halte Deine Augen offen und achte auf einen neutralen Gesichtsausdruck.
  • Überprüfe vor der Aufnahme des Fotos die Einstellungen Deiner Kamera, ob die Fotoauflösung ausreichend ist. Empfohlen wird eine Fotoauflösung von 600 dpi.

Biometrische Passbilder auf eigene Faust erstellen

Möchtest Du ein biometrisches Passfoto selbst aufnehmen, solltest Du die offiziellen Anforderungen für biometrische Fotos in jedem Fall kennen und Dir auch die Wahl des Hintergrundes gut überlegen. Am besten geeignet ist ein neutraler und einfarbiger Hintergrund. Eine Mustertapete als Hintergrund solltest Du also vermeiden und zusätzlich darauf achten, dass Du die einzige Person auf dem Foto bist und keine zusätzlichen Objekte, Tiere oder gar andere Personen im Hintergrund zu sehen sind.

Spezialtipp: Perfekte biometrische Passbilder gleich beim Fotografen erstellen lassen

Angesichts der vielen Kriterien, die ein biometrisches Passbild erfüllen muss, kann man schnell den Überblick verlieren. Der Ärger ist dann entsprechend groß, wenn beim Bürgeramt das Foto für die Beantragung des Reisepasses abgelehnt wird. In der Folge verzögert sich der gesamte Beantragungsprozess unnötig, da ein passendes Passfoto eben fehlt. Um dies zu vermeiden, sollte man biometrische Passbilder gleich beim professionellen Fotografen anfertigen lassen. Dieser weiß genau um die jeweils gültigen Fotokriterien und wird auch in Sachen passender Hintergrund die richtige Wahl treffen.

Wie lange dauert die Bearbeitungszeit bei einem Reisepass?

Wenn Du den Reisepass beantragt hast, musst Du mindestens zwei Wochen einrechnen, bis Du Deinen neuen Reisepass im Bürgeramt vor Ort abholen kannst. Du kannst diesen Vorgang per Expressverfahren beschleunigen, musst dann aber mit einem Zuschlag von etwa 30 Euro oder mehr rechnen. In diesem Fall kannst Du den neuen Reisepass ab dem dritten Werktag nach Beantragung abholen.

Wie hoch fallen die Kosten für einen Reisepass aus?

Die Kosten für einen Reisepass hängen unter anderem davon ab, wie viele Seiten er beinhaltet. Ab dem 24. Lebensjahr kostet ein Reisepass mit 32 Seiten 60 Euro. Er hat dann eine Gültigkeit von zehn Jahren.

Hast du das 24. Lebensjahr noch nicht vollendet, musst Du mit Kosten in Höhe von 37,50 Euro rechnen. In diesem Fall ist der Reisepass sechs Jahre lang gültig.