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Veranstaltungsfotograf beim Art-Dinner

Das Art-Dinner im St. Annen-Museum in Lübeck war eine besondere Veranstaltung, bei der Gäste Kunst sehen und zu einem späteren Zeitpunkt auch schmecken konnten. Ein einzigartiges und besonderes Erlebnis, das Künstler beim Art-Dinner sich einfallen lassen haben. Zuletzt Nezaket Ekici, davor war es Christian Jankowski. Zu Beginn wurden die Besucher durch die Ausstellung geführt, bei dem der jeweilige Künstler seine Kunst vorstellte und ihm Fragen gestellt werden konnten. Danach wurde in das ansässige Museumscafé zum Art-Dinner eingeladen.

Art Dinner in LĂĽbeck
Art Dinner in LĂĽbeck

Mit dem Art-Dinner wurden die Sinne der Gäste visuell und geschmacklich angesprochen. Diese durch die Künstler inszenierte Symbiose von Kunst und Köstlichkeiten ist ein einzigartiges Erlebnis für Kunstliebhaber geschaffen worden. Ich hatte das große Vergnügen, diese beiden Veranstaltungen als Eventfotograf zu begleiten, und durfte hautnah die Kunst erleben und auch schmecken. Nachfolgend möchte ich dir einen Einblick in diese Abende geben.

Das Art-Dinner: Eine Symbiose aus Kunst und Kulinarik

Das durch das St. Annen-Museum ins Leben gerufene Art-Dinner bot den Gästen einen neuen Zugang zur Kunst. Im historischen Ambiente des St. Annen-Museums konnten die Besucher die Kunst in sich aufnehmen. Die Künstler traten in den direkten Austausch mit den Gästen. Im Anschluss ging es weiter im historischen Gebäude des St. Annen-Museums in das Museumscafe. Hier wurde seitens des Künstlers ein kulinarisches Essen kredenzt, das den Gästen ein harmonisches Gesamtkunstwerk präsentierte. Das Art-Dinner ist eine Veranstaltung, die die lokale Kunstszene bereichert und eine Plattform für den Dialog zwischen Künstlern und Publikum schafft.

Art-Dinner ein kulinarische Erlebnis

Die Gäste konnten in eine Welt eintauchen, in der sie nicht nur die Kunstwerke sehen, sondern auch durch die besonderen Menüs eine tiefere Verbindung zu den präsentierten Themen und Emotionen der Kunstwerke erfahren durften. Das ist auch der Gedanke hinter dem Art-Dinner, dass das kulinarische Erlebnis in direktem Zusammenhang mit den Kunstwerken steht. Das Essen ist somit nicht einfach nur ein Menü, sondern ein integraler Bestandteil der künstlerischen Präsentation.

Das Art-Dinner reflektiert das Thema der Kunst und verstärkt damit die emotionale Wirkung der Ausstellung den Gästen gegenüber. Durch diese einzigartige Kombination von visuellen und geschmacklichen Eindrücken wird eine immersive Erfahrung geschaffen, die den Gästen lange in Erinnerung bleiben wird. Kommen wir zu dem ersten Künstler, den ich im St. Annen Museum begleiten durfte: Christian Jankowski.

Christian Jankowski
Christian Jankowski

Christian Jankowski: Ein Blick auf den KĂĽnstler und seine Werke

Der Künstler Christian Jankowski ist bekannt dafür, immer wieder neue kreative und interaktive Werke, zu schaffen, und bringt mit seiner Kunst immer wieder frischen Wind in die Szene. Seine besonderen Werke zeichnen sich durch eine grundlegende und tiefgehende Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen aus. Seine innovative Herangehensweise und Denkweise eröffnen Betrachter stets neue Blickwinkel. Zwei seiner geschaffenen Projekte „Geknetete Stadt“ und „Smell Maneuver“ zeigen seine Vielseitigkeit und sein Talent, komplexe Themen auf ungewöhnliche Weise darzustellen und zu vermitteln.

„Geknetete Stadt“

Das Projekt „Geknetete Stadt“ entstand aus seiner sehr intensiven Auseinandersetzung mit der Lübecker Altstadt. Seine Gedanken formten ein Bild. Dazu lud Jankowski Schüler ein, ihre eigenen Visionen für die Zukunft der Stadt Lübeck in Knetfiguren zu formen, die anschließend in Messing gegossen wurden. Diese durch die Schüler geschaffenen Skulpturen stehen nun im öffentlichen Raum und im Museum, um den Stimmen der jungen Generation Gehör zu verschaffen. Die Arbeit Jankowskis zeigt, wie Kunst als Medium genutzt werden kann, um die gemeinschaftliche Beteiligung und kreative Zukunftsvisionen zu fördern. Die eingeladenen Schüler konnten mit diesem Projekt ihre Überlegungen, Perspektiven und Träume visuell ausdrücken und gleichzeitig aktiv an der Gestaltung ihrer Umgebung mitwirken.

Ideen und WĂĽnsche zu reflektieren

Damit ist die „Geknetete Stadt“ mehr als nur eine Ansammlung von Messingskulpturen. Das Kunstwerk ist ein lebendiges Zeugnis von Träumen und Hoffnungen der jungen Generation und ein Symbol für die kontinuierliche Entwicklung und Transformation der Lübecker Altstadt. Die Skulpturen sollen den Betrachter dazu anregen, über die Zukunft seiner Stadt nachzudenken und über seine eigenen Ideen und Wünsche zu reflektieren.

Symbolisches WeihnachtsmenĂĽ
Symbolisches WeihnachtsmenĂĽ

„Smell Maneuver“

Bei „Smell Maneuver“ geht es um den Geruchssinn und den nonverbalen Dialog mit dem Betrachter. Ein Besucher muss riechen, um die volle Bedeutung der Kunst zu erfassen. Ursprünglich für die Biennale Cuenca in Barcelona geschaffen, lädt die Arbeit Christian Jankowskis den Betrachter ein, jede Woche einen neuen Duft zu erleben, der auf politischen und geographischen Themen basiert. Durch diese innovative Herangehensweise an die Kunst ermutigt der Künstler die Betrachter, ihre Sinne auf eine neue Art und Weise zu nutzen.

Ungewöhnliche Perspektive

Jankowski eröffnet damit eine ungewöhnliche Perspektive auf die weltpolitischen Themen. Das Gesamtkunstwerk „Smell Maneuver“ zeigt, wie Kunst über die traditionelle visuelle Darstellung hinausgehen und andere Sinne einbeziehen kann. Dadurch können noch tiefere und oft auch unerwartete Emotionen und Reaktionen hervorgerufen werden. Der Einsatz von selbstkreierten Düften als künstlerisches Medium schafft eine sehr intime und besonders persönliche Verbindung zu den dargestellten Themen.

Nezaket Ekici
Nezaket Ekici

Nezaket Ekici: Ihre Kunst und Performance

Nezaket Ekici ist für ihre Mitmach- und Performancekunst bekannt. Sie setzt sich intensiv mit den kulturellen Identitäten und persönlichen Erfahrungen auseinander. Ekici bindet auch oft ihren Körper mit in die Kunst ein, um eine tiefgründige und provokative Aussage zu machen. In ihrer Installation „Searching another“ animiert sie Besucher, ein zerlegtes Gemälde wieder zusammenzusetzen. Anhand einer Fotoaufnahme können sich die Besucher orientieren, wie das fertige Bild aussieht und wie die einzelnen Stücke hinzulegen sind. Dadurch wird nicht nur die Auseinandersetzung mit Kunst gefördert, sondern auch die Interaktion zwischen den Besuchern.

„Searching another“

Die Installation „Searching another“ ist eins der Paradebeispiele für Ekicis interaktive Kunst. Sie nutzt dieses Format, um die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenarbeit zu betonen und gleichzeitig Fragen zur Identität und Selbstwahrnehmung aufzuwerfen. Die Herausforderung, das zerlegte Gemälde wieder zusammenzusetzen, symbolisiert den oft komplizierten Prozess der Selbstfindung und der Suche nach einem Platz in der heutigen Gesellschaft. Durch diese Mitmach-Komponente wird ihre Kunst zu einem lebendigen, dynamischen Prozess, der weit über das bloße Ansehen hinausgeht.

Das Art-Dinner mit Christian Jankowski und Nezaket Ekici

Beim Art-Dinner von Christian Jankowski wurde ein symbolisches Weihnachtsmenü serviert, das die Themen seiner Kunstwerke aufgriff. Das Menü bestand aus Polenta, schlesischer Weißwurst und Erdbeersorbet. Dieses Menü wurde bewusst so ausgewählt, um eine Verbindung zu Jankowskis „Geknetete Stadt“ zu schaffen.

Nezaket Ekici bot ein internationales Menü, das Elemente ihrer Kunst und persönlichen Geschichte verband. Die Gäste wurden mit Spinat Börek, Coq au Vin und „Kalter Hund“ verwöhnt. Diese Gerichte reflektierten Ekicis multikulturelle Hintergründe und die Themen ihrer performativen Arbeiten.

Beide Abende waren durch performative Fragmente und interaktive Elemente geprägt, die den Gästen eine tiefere Verbindung zu den Kunstwerken der beiden Künstler ermöglichten.

Kalter Hund
Kalter Hund

Veranstaltungsfotografie: Tipps und EindrĂĽcke

Die Herausforderung bei der Fotografie solcher Events liegt darin, die besondere Atmosphäre einzufangen. Nachfolgend ein paar Tipps von mir.

Welche KameraausrĂĽstung?

Ein lichtstarkes Objektiv ist bei den meist schlechten Lichtverhältnissen in der Ausstellung essenziell. Ich habe das Canon 28-70 mit durchgängiger Blende f/2 gewählt. Um dunkle Bereiche aufzuhellen, habe ich einen Aufsteckblitz genutzt. Diesen nach hinten gerichtet, dass das Licht auf dem Motiv und den Personen nicht zu stark ist.

Welche Kameraeinstellungen?

Hohe ISO-Werte habe ich nur bedingt eingesetzt. In einigen Bereichen habe ich ISO 3.200 genutzt. Später im Restaurant konnte ich mit der ISO wieder runtergehen und habe den Aufsteckblitz wieder benutzt. Die Einstellungen habe ich so gewählt, dass die Umgebung gut zu erkennen war, und den Blitz im manuellen Modus genutzt, um die Gesichter einen Ticken aufzuhellen. Die Einstellungen variierten. Aber um mal ein Beispiel im Restaurant zu nennen:

Licht und besondere Momente einfangen

Natürliches Licht finde ich immer sehr schön. Wo möglich, habe ich den Blitz nicht genutzt und das vorhandene Umgebungslicht genutzt. Eine zusätzliche Lichtquelle kann auch sehr schnell die Atmosphäre stören und ein mit Licht inszeniertes Kunstwerk auf einem Bild zu Nichte machen. Ansonsten immer die Augen offenhalten nach besonderen Momenten. Bei so vielen Gästen und der interaktiven Gestaltung des Abends seitens der Künstler gab es viel zu entdecken und zu fotografieren.

Licht und besondere Momente
Licht und besondere Momente

Die Nachbearbeitung der Bilder vom Art-Dinner

Wie bei allen meinen Bearbeitungen schaue ich die Bilder erst einmal durch und sortiere sie aus. So dass ich am Ende eine bunte Mischung des Abends habe. Die Bilder machte ich fĂĽr das St. Annen-Museum. Die Bilder werden dafĂĽr genutzt, um zukĂĽnftige Veranstaltungen zu bewerben und auch um auf der Seite und Social Media vom Abend zu berichten. Die Bilder habe ich natĂĽrlich bearbeitet und keine speziellen Presets eingesetzt.

Fazit: Das Art Dinner im St. Annen Museum war mehr als nur eine reine Ausstellung – es war ein Erlebnis für alle Sinne. Solche Veranstaltungen in Lübeck bereichern die Kultur und fördern den Dialog zwischen Kunst und den Gästen. Als Event-Fotograf hatte ich die Möglichkeit, diese besonderen Momente festzuhalten und die Geschichten der Künstler und ihrer Werke zu erzählen. Durch die Kombination von Kunst und Kulinarik wurde eine einzigartige Plattform geschaffen, die Kunst zugänglicher und erlebbarer macht.

Die fotografische Dokumentation solcher Events ist auch eine Art der Kunst für sich. Es geht darum, die Essenz und Atmosphäre des Abends einzufangen und die Emotionen und Reaktionen der Gäste zu dokumentieren. Mit der richtigen Technik und einem guten Auge für Details lassen sich solche besonderen Momente einfangen. Die gemachten Bilder erzählen die Geschichte des Art-Dinners auf eine Weise, die allen Beteiligten lange in Erinnerung bleiben wird.