JUNIPER Grand Opening – Ein fotografischer Blick hinter die Kulissen eines besonderen Abends
Am 3. April 2025 öffnete die neue JUNIPER Eventlocation in Lübeck ihre Türen und lud dazu ansässige Firmen sowie Geschäftspartner aus der Region ein, um die Location kennenzulernen und sich von Atmosphäre, Konzept und Möglichkeiten vor Ort ein Bild zu machen. Ich durfte dieses Event als Fotograf von Anfang an begleiten – vier intensive Stunden voller Eindrücke, Begegnungen und besonderer Momente, die ich mit zwei Kameras, wechselnden Lichtstimmungen und viel Gespür für Stimmung und Details eingefangen habe.

In diesem Artikel nehme ich Dich mit hinter die Kulissen eines Abends, der zeigt, wie modernes Eventdesign, hochwertige Gastronomie und gute Unterhaltung zusammenspielen – und was das fotografisch bedeutet. Wir waren zwei Fotografen vor Ort: Fabian Lambo und ich haben das Event gemeinsam fotografisch begleitet. Während ich mich vor allem auf den Außenbereich und die Gäste konzentrierte, war Fabian hauptsächlich drinnen unterwegs.
Die Location: JUNIPER – mehr als ein Raum
Die JUNIPER Eventlocation liegt im westlichen Randbereich von Lübeck – im Gewerbegebiet Herrenholz, ganz in der Nähe des CITTI-PARKS. Ruhig gelegen, aber verkehrstechnisch perfekt angebunden, verbindet sie Rückzug zum ausgelassenen Feiern mit guter Erreichbarkeit. Mit 620 m² Innenfläche und rund 3.500 m² Außenbereich bietet das JUNIPER eine enorme Wandelbarkeit. Ob Sommerfest, Hochzeit, Produktpräsentation oder – wie hier – ein exklusives Opening: Der Raum spielt mit. Besonders spannend für mich als Eventfotograf: die lichtdurchflutete Glasfassade, die je nach Tageszeit komplett unterschiedliche Szenerien erzeugt. Mittags klar und direkt, am frühen Abend weich und goldfarben. Dazu kommt die durchdachte Infrastruktur – separate Einfahrt für Catering, Rückzugsorte für Künstler, große Bühne mit Licht- und Tonanlage – alles da, alles professionell.

Die Architektur selbst ist elegant-modern. Keine unnötigen Spielereien, sondern klare Linien, hohe Decken, warme Materialien. Das macht das JUNIPER nicht nur zu einer spannenden Location, sondern zu einer Bühne – für alles, was du erzählen willst. Das Außengelände ist ein weiteres Highlight: eine großzügige Terrasse, hochwertig möbliert mit Loungemöbeln, Stehtischen und liebevoll ausgewählten Dekorationen. Lichterketten und mobile Lichtspots sorgten am Abend für eine ganz besondere Stimmung. Gerade dieser Übergang von Tag zu Abend, von Tageslicht zu gezielter Lichtsetzung, war fotografisch ein Traum.
Mein fotografisches Setup: flexibel, schnell und zuverlässig
Gearbeitet habe ich wie so häufig auf Events mit meiner Canon-Ausrüstung. Alles zusammen in einem großen Fotorucksack.
- Canon R6 mit 28–70mm f/2.0 – für Flexibilität bei sich schnell ändernden Szenen.
- Canon R5 mit 70–200mm f/2.8 – für Reportage-Momente aus der Distanz.
- Canon Speedlite EL-1 (indirekt) – dezent eingesetzt, um natürliches Licht zu unterstützen, nicht zu verdrängen.
Drinnen nutzte ich ISO-Werte bis 5.000, aber bewusst so, dass das Bild noch authentisch wirkte. Wichtig war: die Gäste nicht totzublitzen. Die Kombination aus Restlicht und indirekten Blitzen macht es möglich, dass Gesichter lebendig, Farben warm und Szenen so gezeigt werden, wie sie aussehen. Der Wechsel zwischen künstlichem Licht, natürlichem Licht und Mischlicht stellte ab und an eine Herausforderung dar – aber genau diese Herausforderung liebe ich an solchen Events. Aber selbst wenn man den Weißabgleich mal nicht hundertprozentig getroffen hat, kann man ihn mit Lightroom in der Nachbearbeitung retten.

Teil 1 – Ankommen: Begrüßung mit Charakter
Der Empfang war sehr durchdacht. Jeder Gast bekam ein Namensschild, auf dem gleichzeitig eine Nummer stand. Unter der wurde die Jacke oder andere Gegenstände, die nicht genutzt wurden, in der Garderobe aufgehängt. Viele der Gäste kannten sich bereits – was sich sofort auf die Atmosphäre übertrug. Es wurde sich herzlich begrüßt, hier und da ein Geschenk überreicht, gelacht und miteinander angestoßen. Ich war mittendrin, aber nie aufdringlich. Das ist für mich das Wichtigste bei der Eventfotografie: Teil der Szenerie zu sein, ohne sie zu verändern.
Ein schöner der schönen Momente: Zwei Gäste kamen mit einem Heliumballon – der bewegte sich seicht im Licht der tiefstehenden Sonne. Für mich der perfekte Einstieg, um mit Gegenlicht zu spielen. Auch beim Empfang zeigte sich: Die Terrasse vom JUNIPER ist ein fotografischer Jackpot – offenes Licht, aber genug Schatten, um Tiefe zu erzeugen. Ich habe viel beobachtet: Wer kommt wie an? Wer steht eher zurückhaltend da, wer geht direkt auf andere zu? Diese ersten 30 Minuten erzählen unglaublich viel – nicht nur über das Event, sondern auch über die Menschen, die es besuchen.

Teil 2 – Lichtwechsel und kreative Bildgestaltung
Je später der Nachmittag, desto goldener das Licht – und desto spannender die fotografische Aufgabe. Ich arbeite gern mit Kontrasten: Licht gegen Dunkelheit, Bewegung gegen Ruhe, Nähe gegen Weite. Mit dem 28-70mm habe ich hier Porträts mit viel Kontext geschossen – Menschen in Interaktion mit ihrer Umgebung und den Gästen.
Mit dem 70-200mm wiederum fing ich unbemerkte Situationen ein: Lächeln im Schatten, Blicke von der Seite, kurze Pausen. Ich habe oft bewusst durch Lichterketten, Büsche, Gästen oder Dekoelemente hindurch fotografiert, um mehr Tiefe zu erzeugen. Wichtig ist: Die Kamera soll nicht nur dokumentieren, sie soll Geschichten erzählen.
Teil 3 – JUNIPER von oben: Drohne als Perspektivwechsel
Mit der Drohne flog ich am frühen und späten Abend noch mal um die verschiedenen Lichtstimmungen einzufangen. Das Gelände wirkt aus der Luft fast symmetrisch. Die Lichtinszenierung mit Spots, Lichterketten, dem beleuchteten „MR & MRS“- oder „Love“-Schriftzug – alles kam aus dieser Höhe besonders gut zur Geltung. Und: Die Gäste bewegten sich wie auf einer kleinen Bühne. Es wirkte, als würde das Gelände selbst zur Bühne werden.
Ich plane Drohneneinsätze immer so, dass sie niemanden stören – kurze, gezielte Flüge. Gerade im Zusammenspiel mit der untergehenden Sonne oder am Abend, wenn nur die Lichterketten und die Spots die Location erhellen, ist es ein tolles Motiv von oben und zeigt die Besonderheit des JUNIPERS. Es entstanden Bilder, die in Erinnerung bleiben – weil sie das große Ganze zeigen. Weil sie Weite und Stimmung kombinieren. Für mich ein weiterer wichtiger Baustein: die Drohnenfotografie bei der Eventreportage.

Teil 4 – Showacts und Interaktion: Vom Gesang bis zum Hammer
- Die Reden: André Boeck und Arne Meier eröffneten den Abend im Innenbereich. Persönlich, klar, sympathisch – eine echte Einladung an die Gäste. Für mich hieß das: Blitz ganz sanft, Weißabgleich manuell und viel mit dem Umgebungslicht spielen.
- Die Musik: Rafaela Kloubert brachte Energie auf die Bühne. Ihre Stimme – kraftvoll und fein zugleich – trug sich bis nach draußen. Ich habe bewusst nicht nur die Sängerin fotografiert, sondern auch die Zuhörer – wie sie lauschen, nicken, klatschen. Musik ist Bewegung, auch im Bild.
- Das Highlight draußen: Die Jungs von den Drunken Shipmates, stilecht in Piratenkluft, haben richtig gut Stimmung gemacht. Gesang, Interaktion, Rum – und plötzlich war Lübeck Karibik. Stimmung pur.
- Und dann war da noch „Hau den Lukas“: ein rustikales, simples Spiel, das sich als sozialer Mittelpunkt entpuppte. Die Mischung aus Spaß, Ehrgeiz und ein bisschen Show erzeugte viele ehrliche Emotionen. Gerade da sind Kameras Gold wert – wenn Menschen vergessen, dass sie beobachtet werden.
Zwischenmenschlich: Beobachtungen und Gespräche
Ich bin kein Fotograf, der nur plump draufhält. Ich höre zu, beobachte, lasse mich treiben. Und genau das war beim JUNIPER möglich. Ich habe Gespräche geführt mit Gästen, Mitarbeitern und Künstlern. Viele kannte ich bereits, was den Zugang erleichtert hat. Und das sieht man auf den Bildern: Vertrauen, Nähe, Authentizität. Es gab überall kleine Szenerien: zwei Menschen am Rand, tief im Gespräch. Eine kleine Gruppe, die sich über das Catering freute. Jemand, der kurz durchatmet. Diese Momente sind es, die so ein Event auf Bildern unvergesslich machen.

Nachbereitung: Auswahl, Look, Übergabe
Nach dem Event begann die Sortierung: über 1.500 Bilder, davon eine Auswahl von 200 final bearbeitet. Mein Workflow ist schnell, aber bewusst. Ich sortiere nach Gefühl – was berührt, bleibt. Der Bildlook? Warm, natürlich, mit leichtem Kontrast. Ich arbeite mit Presets, die ich je nach Szene anpasse. Der Look soll die Stimmung tragen – nicht überlagern.
Die Bearbeitung erfolgte in Lightroom – gezielt, aber nicht übertrieben. Keine übertriebenen Weichzeichner. Menschen sollen Menschen bleiben. Licht darf tanzen. Kanten dürfen bleiben. Besonders schön: Das Feedback: Arne Meier schrieb mir persönlich und bedankte sich für die tollen Bilder. Auch Rafaela Kloubert und die Drunken Shipmates-Truppe meldeten sich und freuten sich über die zusammengestellte Bildgalerie. Und viele Gäste haben sich über ihre Portraits gefreut.
Licht, Technik und das, was man nicht planen kann
Technik ist das eine – aber das Entscheidende passiert zwischen den Momenten. Eine gute Eventreportage lebt vom richtigen Gespür: Wann passiert etwas? Wer ist interessant? Wie bekomme ich eine ehrliche Reaktion? Ich arbeite viel mit natürlichem Licht und wähle ungewöhnliche Winkel. Manchmal gehe ich auf den Boden, um einen ungewohnten Blickwinkel zu haben. Das Ziel: Bilder, die nicht wie Bilder wirken. Sondern wie Erinnerungen.

FAQ: Was Kunden vor der Buchung eines Eventfotografen wissen sollten
Was macht einen guten Eventfotografen aus?
- Er ist präsent, aber unauffällig.
- Er kennt sein Handwerk – technisch und menschlich.
- Er versteht das Event, bevor er draufhält.
Wie viele Bilder bekommt man?
- Je nach Länge und Dynamik des Events meist 100–200 selektierte, bearbeitete Aufnahmen. Qualität vor Quantität.
Wann sind die Bilder fertig?
- Bei mir in der Regel innerhalb von 3–5 Tagen – für ausgewählte Highlights sogar am Folgetag oder gleichen Tag.
Was kostet ein Eventfotograf?
- Das hängt vom Umfang ab. Qualität und Erfahrung haben ihren Wert – aber die Investition zahlt sich in einzigartigen Erinnerungen aus.
Was sollte man als Veranstalter im Vorfeld klären?
- Zeitlicher Ablauf, wichtige Momente, besondere Gäste oder Acts – je besser ich vorbereitet bin, desto gezielter kann ich reagieren.
Fazit: JUNIPER – Bühne für Geschichten, die bleiben
Die JUNIPER Eventlocation hat das gehalten, was sie verspricht: Atmosphäre, Professionalität, Erlebnisqualität. Es war für mich als Eventfotograf eine rundum inspirierende Aufgabe – mit Lichtwechseln, echten Menschen, spannender Kulinarik und einer Bühne, die mehr als nur Kulisse war.
Wenn du auf der Suche nach einem besonderen Ort für dein Event bist – schau dir das JUNIPER an. Und wenn du jemanden brauchst, der deinen nächsten Event begleiten soll, dann melde dich gerne bei mir über mein Kontaktformular.