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Fotograf aus Lübeck Andre Leisner
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Business-Shooting in Schlutup

Anfang September erhielt ich über mein Kontaktformular eine Anfrage für ein Business-Shooting in Schlutup. Das Business-Shooting sollte einen maritimen Charakter haben und auf einem Bootssteg erfolgen. Ich ließ mir vom Anfragenden (Thomas Loh) alle Einzelheiten zuschicken. Unter anderem wollte ich wissen, wo genau das Boot liegt und welche Zeit am besten geeignet wäre, das Shooting durchzuführen.

Aufgrund des wechselhaften Wetters und des Standorts des Schiffes entschied ich mich für eine Zeit, die manche als unchristlich bezeichnen würden: Wir shooteten um 6:00 Uhr morgens. Sonnenaufgang war um 6:29 Uhr. Wir nutzten die Zeit und Thomas war meiner Meinung nach sehr fotogen. Während des Shootings zum Einsatz kam mein mobiler 1.200 Porty Blitz von Jinbei und ein Beauty Dish.

Business-Shooting in Schlutup
Business-Shooting in Schlutup

Einstellung des Lichts bei Sonnenaufgang

Wenn man über Thomas hinwegblickt, sieht man bereits die Morgenröte: Nun sind es nur noch wenige Minuten bis Sonnenaufgang. Dieser Morgen war einer der wenigen innerhalb der nächsten Tage, die schön sein sollten. Ich wollte keine Mittagssonne und eine geringe Zeichnung am Himmel, da kam mit dem Sonnenverlauf nur diese Zeit und dieser Tag in Frage. Kurz vor Sonnenuntergang wäre es auch noch gegangen, aber da war bereits wieder 90% Regenwahrscheinlichkeit angesagt.

Wenig Spielraum auf dem Bootssteg

Der Holzsteg bot wenig Spielraum – weder für Thomas, um sich zu positionieren, noch für mich und den Blitz. Aber alles harmonierte an diesem Morgen wie einstudiert. Ich stellte meine Kamera so ein, dass ich die Umgebung gut belichtete und der Himmel nicht ausgefressen war. Danach justierte ich den Blitz und passte danach noch kurz den Winkel des Blitzes sowie den Abstand zu Thomas an. Anschließend konnten wir die ersten Bilder machen.

Bilder auf dem Steg und an Bord

Wir shooteten einen Durchgang auf dem Steg und einen an Bord. Rike, die Frau von Thomas, achtete darauf, dass mein Blitz mit dem Beauty Dish nicht aufgrund einer Windböe ins Wasser fiel. Zum Glück war es an diesem Morgen relativ windstill. Als die Sonne über die Baumkronen erschien, waren wir bereits fertig. Der Himmel war aufgrund der geringen Wolkendichte unspektakulär, und ich war froh, dass wir die vorige Szenerie gut mit einbinden konnten. Insgesamt – Treffen, Shooting und Gang zurück zum Auto zusammengerechnet – vergingen 45 Minuten.

Shooting auf einem Bootssteg
Shooting auf einem Bootssteg

Bilder zur Auswahl innerhalb von 2 Stunden

Nach einem Kaffee und einem kleinen Frühstück schickte ich Thomas dann auch schon die Bilder. Diese hatte ich vorher aussortiert und einige bereits zur besseren Bewertung im Ausschnitt angepasst. Thomas bedankte sich mit folgenden Worten für die schnelle Zusendung: „Hallo André, ging ja flott, Reschpeckt…!“ Mein nächster Auftrag stand erst am Abend an, so dass es mir möglich gewesen war, eine sehr schnelle Sichtung vorzunehmen.

Business-Shootings in der Früh

Solche Zeiten sind für mich nicht außergewöhnlich. Im Sommer hatte ich des Öfteren auch schon Shootings, die vor 6:00 Uhr stattfanden. Wenn gute Bilder rauskommen sollen, ist mir die Zeit egal. Wenn der Kunde damit auch keine Probleme hat, nehme ich Zeiten rund um die Uhr in Kauf.

Das Wichtigste für mich als Fotograf ist, dass der Kunde zufrieden ist – dann bin ich es auch. Nach Rücksprache mit Thomas Loh zum Business-Shooting fragte ich ihn, ob ich die Bilder für diesen Artikel nutzen dürfe und ob er etwas über sich selbst sowie die Umstände, wie er an mich als Fotografen in Lübeck gekommen ist, erzählen würde. Es folgt sein Statement dazu:

Zielgerichtete Kommunikation und Planung

„Webdesigner und Fotograf für die Website, hab ich im Internet recherchiert. Nach einer Vorauswahl auf Basis von Intuition und Prüfung der Homepage-Inhalte (irgendwas verrät zwischen den Zeilen oder in der Rechtschreibung/Dialektik die Motivation des Autors) hab ich angefangen zu telefonieren, und du warst der erste, der angerufen wurde und abgenommen hat.

Die zielgerichtete Kommunikation und Planung, die zeitnahe Umsetzung und letztlich der unaufgeregte Arbeitsstil (Termin ohne jegliche Nachbesserung oder Improvisation technischer Mängel/Pannen) waren dann Belohnung für diese intuitiv-analytische Methode.“

Thomas Loh Schiffsingenieur
Thomas Loh Schiffsingenieur

Werdegang von Thomas Loh

„Geboren als Wassermann und aufgewachsen am Wasser, erblich belastet mit technischen Genen, wollte ich alles als Paket: Ich bin also Schiffsingenieur geworden und während/nach der Ausbildung zur See gefahren, dazwischen habe ich in Flensburg studiert.

Für Familienversorgung mit mehr als Zaster braucht es Papa auch zu Hause. Also habe ich an Land in verschieden(st)en Branchen gearbeitet und weiterhin breite Erfahrungen gesammelt – damit nach dem 3. Verkauf der just sanierten Firmen als TL (Th. Loh oder techn. Leiter) zu alt geworden für den Heckmeck mit Bewerbungen; besser: selbstständig. Läuft bislang gut.“

Affinität zum Wasser zog ihn nach Lübeck

„Für diese Phase meines Lebens passt die Affinität meiner herzallerschönsten Rostockerin Rike zum Wasser/Ostsee gut zu Lübeck. Also sind wir hergezogen im August ’18. Nun hab ich fast alles nachgezogen, was ich im Land verstreut hatte. So liegt mein Renneiner im LRK und mein Lu2/Kutter im Wiek. Was mich mit Wasser verbindet, ist nicht gut mit Worten zu beschreiben.“

Die See ist für Thomas ein Sandkastenfreund

„Versuch: Wenn ich am Wasser bin, werde ich ganz ruhig. Ich spiele damit wie mit einem Sandkastenfreund. Beim Rudern versuche ich schneller zu sein, beim Schiffslenken schlauer zu sein und nie habe ich vor, das zu schaffen… weil es nicht geht. Aber das Wasser will es so, sonst wird es langweilig für den alten Sandkastenfreund. Dieses Spiel gelingt mir beim Rudern, Steuern, Surfen, Kiten, Schwimmen usw.“

Spezialitäten der Seefahrt

„In keinem anderen Medium bin ich so unterlegen und so ruhig dabei. Ich hab den Suez, Panama, Gibraltar, Kaps und Küsten und mehr passiert und gesehen. Als Maschinist war die Ankunft zum Teil meine Leistung. Das Wasser, was wir tranken, hab ich aus Seewasser destilliert und andere Spezialitäten der Seefahrt… war mir alles wichtig und den anderen auch. Meer ist tiefgründig; ich bin es manchmal auch, bin kein Freund von Oberflächlichem.“

Fazit: Ich danke Thomas fürs Feedback und den Auftrag für das Business-Shooting. Ich wünsche ihm viel Spaß und Freude mit den Bildern.

Wenn Du an einem Business-Shooting interessiert bist und auch einen ungewöhnlichen Ort vor Augen hast, stehe ich für Deine Anfrage bereit – natürlich auch, wenn es im Studio sein soll. Ich freue mich auf Deine Kontaktaufnahme!