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Jahresrückblick 2020 – Verrücktes 1. Jahr in Vollselbstständigkeit

Im Jahresrückblick 2020 blicke ich auf meine Erfahrungen im ersten Jahr der Vollselbstständigkeit zurück. Nach rund 10 Jahren nebenberuflicher Selbstständigkeit in verschiedenen Branchen, wagte ich Ende 2019 den Schritt in die volle Selbstständigkeit.

30 Jahre lang im Angestelltenverhältnis

Insgesamt war ich bis dahin 30 Jahre als Arbeitnehmer unterwegs. Welche Erfahrungen ich in der Vollselbstständigkeit 2020 gesammelt habe und wie sich Corona auf mein erstes Jahr ausgewirkt hat, das verrate ich Dir in diesem Artikel.

Jahresrückblick 2020
Jahresrückblick 2020

Vom Arbeitnehmer in die Selbstständigkeit

Als Fotograf in Lübeck bin ich nebenberuflich seit 2015 tätig. Seitdem habe ich sukzessiv die Webseite „photography-leisner.de“ aufgebaut. Zu Gute kommt mir, das ich mich im Bereich SEO (Suchmaschinenoptimierung) seit gut 12 Jahren weiterbilde und auch praktisch dazulerne. Angefangen hat alles mit einer Webseite, auf der ich verschiedene Texte veröffentlichte. Ich fragte mich, wie bekomme ich mehr Traffic auf die Seite?

Erste Berührungen mit SEO

Ich schaltete dazu Google AdSense und befasste mich mit Google Analytics und den Besucherströmen. Von dem Zeitpunkt an war ich infiziert und die Reichweitensteigerung einer Webseite faszinierte mich. Danach kam die Seite personal-trainer-kiel.de, mit der ich sehr schnell in Kiel als Personal Trainer gefunden wurde. Grund war der gute Content im Blog. Dies ist nur ein kleiner Exkurs bezüglich meiner Onlinepräsenz und wie mich heutzutage Kunden finden.

Gründungen vor der Zeit als Fotograf

Neben meiner Selbstständigkeit als Kleinunternehmer im Bereich Personal Training gründete ich Mitte 2012 mit einem Kollegen die Firma „made-in-kiel“. Nichts anderes, als jetzt „Wir sind Lübeck“. Mit made-in-kiel probierte ich sehr viel aus im Bereich Social Media, speziell Facebook. Die Seite wuchs rasch, aber aufgrund einer beruflichen Neuorientierung und dem Umzug nach Lübeck, habe ich meine Anteile abgeben. In Lübeck war ich 6 Jahre für die Dr. Klein Privatkunden AG als SEO Manager und Web-Analyst tätig.

Firmengründung als Fotograf
Firmengründung als Fotograf

Eine Webseite ist ein komplexes Geflecht

Hier flossen zu dem Zeitpunkt 6 Jahre Theorie- und Praxiserfahrung in die Webseite drklein.de. Generell ist jede Webseite ein komplexes Geflecht, man muss stets alle Bereiche im Auge behalten. Das macht das Themenfeld Reichweitensteigerung immer so reizvoll und interessant für mich. Es gibt  sowohl Bereiche, die der Nutzer sieht, als auch Mechanismen, die nicht auf den ersten Blick sichtbar, aber bezüglich einer besseren Auffindbarkeit wichtig sind.

Gründung meines Kleinunternehmens als Fotograf 2015

2015 meldete ich das Gewerbe Photography by André Leisner an. Die Webseite „photography-leisner.de“ ging Online. Zuerst noch mit relativ wenig Content. Eben, was man so kennt: Startseite, einige Übersichtsseiten, was ich an Dienstleistungen anbot, Kontaktformular, Impressum und der Blog. Betrachtet man eine Webseite als Pflanze und die obersten Seiten, die über das Menü abgebildet als Blüten, ist der Blog die Wurzel. Dazwischen gibt es noch kleine Verästelungen. Um die Blüten zum Blühen zu bringen, braucht es viel Geduld, Pflege, Wasser und Dünger.

Gärtner für eine Webseite

Ab und an braucht es auch mal einen Beschnitt. Im übertragenen Sinn bin ich ein Gärtner und der Erfolg bezüglich meiner Auffindbarkeit zeigt, dass ich bei meinen Webseitenprojekten stets einen grünen Daumen habe. Die Blüten erblühen zuverlässig und jedes Jahr erscheinen weitere in neue Farben. Zu abstrakt? Ich gebe zu, es ist eine komplexe Geschichte. Mehr dazu findest Du auch unter: Reichweite einer Webseite steigern.

Gärtner für eine Webseite
Gärtner für eine Webseite

Pflege der Webseite ist Teil meines Marketings

Du fragst Dich, was faselt der da, aber wenn ich nicht erkläre, wie ich an meine Kunden komme (zu 90% über meine Auffindbarkeit im Web), dann wirst Du nicht verstehen, wie ich diesen Sprung in das kalte Wasser überhaupt gewagt habe. Denn eigentlich war das Wasser nicht mehr kalt, sondern schon lauwarm. Mit dem Start als Kleinunternehmer habe ich bereits angefangen, es aufzuwärmen und konnte so Ende 2019 den kompletten Absprung aus der Arbeitnehmerwelt wagen. Ein kalter Sprung wäre mir zu Ungewiss gewesen, aber ich habe stets meine Zahlen im Blick und kenne die Entwicklung in Form der Aufträge die ich darüber generiere.

Ein neuer Anstrich der Webseite

Zwar hat meine Webseite bereits einige Relaunches hinter sich, aber einen größeren Design-Relaunch bekam die Seite Ende letzten Jahres. Den Relaunch unterstützte ich in einigen Punkten, überließ die Hauptarbeit aber einer Agentur. In diesem Sinne: „vielen Dank an Marni und Thomas Hartung von der Agentur fullon“, die den Relaunch vollzogen. Mit dem „Livegang“ der Seite erfolgt in unregelmäßigen Abständen der Ausbau meines Blogs, in dem verschiedene Themenbereiche der Fotografie wiederzufinden sind.

Stecke Herzblut in Dein Projekt

Somit entstehen neue kleine Wurzeln, die das Wasser (Nutzer/Interessenten) auf meine Seite holen und dann an die Blüten (Dienstleistungen/Aufträge) weiterleiten. Ein Prozess, in den ich permanent Arbeit stecke, die sich aber lohnt. Das ist der erste Tipp, den ich Dir geben kann: Stecke Herzblut in Dein Projekt, schau Dir die Performance Deiner Seiten an. Behalte das Wachstum im Auge. Bezüglich Kundenakquise über meine Webseite, soll es bis hier hin erstmal gewesen sein.

Herzblut und Hingabe
Herzblut und Hingabe

Über das Online Marketing mehr Kunden erreichen

Du findest zu dieser Thematik, wie bereits oben kurz erwähnt, noch weitere Artikel, sowohl hier auf dem Blog, als auch auf einer meiner weiteren Seite (mein zweites Standbein, das Online Marketing). Das Wissen das ich mir in 12 Jahren angeeignet habe, fließt nicht nur in meine eigenen Projekte, ich teile es und biete diese Dienstleistung(en) interessierten Unternehmen an. Mittlerweile betreue ich mehrere Firmen, einige begleite ich bereits seit mehreren Jahren im Marketing.

Kurz aufgeführt, das mache ich für meine Kunden

  • Projektmanagement/Vollbetreuung: Wettbewerbsanalysen, Content Marketing, Koordination von Textern und Webdesignern. Das ganze mache ich über ein implementiertes Tracking messbar.
  • Kleine und große Analysen: Verbesserungsvorschläge, zum Beispiel, wenn nur ein geringeres Budget zur Verfügung steht, einen Artikel pro Monat schreiben lassen, der einen bestimmten Bereich pusht, so dass darüber eine Dienstleistung besser gefunden wird und mehr Aufträge reinkommen.

Was bringt Online Marketing meinen Kunden?

In erster Linie mehr Umsatz. Alle Maßnahmen zielen darauf ab, die betreute Webseite besser auffindbar zu machen. Bessere Auffindbarkeit heißt mehr Traffic auf der Webseite und damit Kunden. Das Ganze lässt sich durch ein aufgesetztes Tracking in Zahlen belegen, worüber man zum Beispiel die Zahlen von Wochen oder Monate (Vorjahr) miteinander vergleichen kann. So lässt sich prüfen, ob der Anteil der Verkäufe, Anrufe, Mails und Kontaktaufnahmen wachsen. So kann man zum Beispiel für einen Shop prüfen, ob durch die durchgeführten Marketingausgaben der Umsatz steigt.

Kontrolle einer Webseite durch ein Tracking
Kontrolle einer Webseite durch ein Tracking

Ein Bauchgefühl ist gut, aber…

Ein Tracking ist stets eine gute Sache. Bauchgefühl ist schön und gut, aber ob eine Maßnahme etwas bringt und welche Maßnahme das genau ist, ist mit einem Tracking einfach und deutlich darstellbar. Selbst wenn man kein Produkt verkauft, sollte man in etwa wissen, was einem ein Kunde wert ist, der tatsächlich Kontakt aufnimmt. Zum Beispiel ein Anruf 10,00 Euro, eine Kontaktanfrage 40,00 Euro, usw. So weiß man, 15 Anrufe (150 Euro) und 10 Kontraktanfragen (400 Euro) haben einen Wert von 550 Euro. Dies ist auf eine neue Seite zurückzuführen die 350 Euro gekostet hat. Schon mal ein Gewinn. Wenn diese Seite dann noch weitere, neue Kunden bringt, fängt es an interessant zu werden.

Wann tritt der Break-even-Point ein?

Das Ganze ist sehr vereinfachst dargestellt. Hier fließen viele weitere Faktoren mit ein, wie Zeit, Rankings und der jeweilige Wettbewerb. Es ist ganz klar, dass nach einem Break-even-Point (je nach Wettbewerb 1-2 Jahre; sofern man vorher noch kein Content Marketing betrieben hat), die über das Content-Marketing mehr getätigten Einnahmen die Marketing-Ausgaben übersteigen sollten.

Warum man zum Beispiel auch gerade jetzt zu Corona-Zeiten in Online Marketing investieren sollte, habe ich in nachfolgendem Artikel thematisiert: Marketing als Fotograf. Das bezieht sich natürlich nicht nur auf Fotografen sondern auch auf jegliche andere Unternehmen. Denn so gut wie jeder Interessent, der bestenfalls zu Deinem Kunden wird, sucht im Netz nach einer Lösung zu seiner Fragestellung.

Ich freue mich über das Wachstum der Firmen und es ist ein tolles Gefühl zu sehen, was in den verschiedensten Bereichen der mittelständischen Unternehmen möglich ist, wenn man bereit ist, in Onlinemarketing zu investieren. Womit ich mich noch beschäftigen musste in punkto Vollselbstständigkeit, war der Bereich Versicherungen, speziell Krankenversicherung und Altersvorsorge.

Versicherungen und Altersvorsorge als Fotograf
Versicherungen und Altersvorsorge als Fotograf

Versicherungen und Altersvorsorge

Das sind Themen, mit denen ich mich Wochen auseinandergesetzt habe. Ob private oder gesetzliche Krankenversicherung, ob freiwillige Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung oder in eine Private. Welche weiteren Versicherungen werden noch für mein Unternehmen benötigt? Holla, die Waldfee, es waren viele Nächte die ich mich damit befasst habe, um herauszufinden, was wohl das Beste wäre. Um es abzukürzen: Ich zahle freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung ein und habe dazu noch eine private Rentenversicherung.

Monatliche Fixausgaben

Außerdem bin ich von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung gewechselt und habe zusätzlich noch einige Versicherungen abgeschlossen, die meine Fotoausrüstung absichern und meine Räumlichkeiten. Alles zusammenrechnet ist das natürlich erstmal eine ordentliche Summe, die monatlich beglichen werden muss. Beim zusammenrechnen meiner Fixausgaben, wurde mir erstmal schwindelig, aber hey, das Geschäft ist die letzten Jahre stetig gewachsen, warum sollte es sich jetzt anders verhalten?

Braucht man einen Steuerberater?

An sich kann man so gut wie alles alleine machen. Ich widme mich aber gerne Dingen, die ich gerne tue. Da zählt die Zeit, um die Steuern zu machen, definitiv nicht dazu. Daher habe ich ein Steuerbüro, dem ich meine Unterlagen vorbeibringe und die meinen Jahresabschluss fertig machen. Je nach Jahresumsatz kostet das natürlich etwas, aber ich habe für mich entschieden, dass es mir das wert ist. Lediglich die Vorsteueranmeldung je Quartal mache ich selbst. Wie viel das ist, sehe ich gut über meine gepflegte Excel-Liste (Einnahmen und Ausgaben). So weiß ich, was ich dem Finanzamt jedes Quartal überweisen muss.

Super Januar 2020
Super Januar 2020

Der Januar 2020 verlief super

Ab der zweiten Januarwoche 2020 kamen die Aufträge einer nach dem anderen rein. Hier ein Drohnenauftrag: Drohnenfotografie eines Gebäudes in Lübeck, im Auftrage des Denkmalschutzes, hier ein Marketingkunde der ein Tracking auf seiner Webseite benötige, diverse kleine und größere Fotoaufträge. Zudem Zeitpunkt beauftrage mich auch noch die Dr. Klein Privatkunden AG für Mitarbeiterbilder.

Ich schreibe „beauftragte“, weil sich ab März 2020 alles etwas änderte. Der Februar verlief ebenfalls wie der Januar sehr gut. Neben der Fotografie wurde es auch im Bereich Marketingbetreuung mehr. Ich wurde zusehends weiterempfohlen und das war und ist immer wieder ein gutes Gefühl. Kunden glücklich zu machen und sie mit meiner Dienstleistung so zufriedenzustellen, dass sie mich weiterempfehlen ist sehr schön und zufriedenstellend für mich.

Corona kam und die Aufträge blieben aus

Als es Anfang des Jahres losging mit den ersten Coronafällen, dachte ich noch – wie wahrscheinlich viele andere – das stehen wir durch und wir bekommen das schon irgendwie alles geregelt. Dann ging es erst richtig los. Was passierte in Sachen Fotografie? Die Aufträge gingen gen Null. Hochzeiten wurden abgesagt, dementsprechend wurde auch kein Hochzeitsfotograf mehr benötigt.

Bei der Dr. Klein Privatkunden AG fand keine Ausbildung neuer Partner statt, demzufolge wurden auch keine Mitarbeiterbilder mehr benötigt. Events wurden abgesagt und auch hier wurde logischerweise kein Eventfotograf mehr benötigt. Es war eine Kettenreaktion, die mich und uns alle traf. Ich dachte, oh man, was ist jetzt? Keine Aufträge, kein Geld. Wie soll ich meine monatlichen Fixausgaben und Rechnungen bezahlen?

Das Marketing war mein Rettungsring
Das Marketing war mein Rettungsring

Das Marketing warf mir den Rettungsring zu

Kurzzeitig bekam ich es mit der Angst zu tun, aber entmutigen ließ ich mich auch nicht. Irgendwie musste es ja weitergehen. Mit dieser positiven Einstellung, kamen weitere Marketingkunden dazu. Ich konnte die ausbleibenden Erlöse aus der Fotografie sehr gut über meine Marketing-Dienstleistungen auffangen und mehr noch, sie überstiegen stellenweise die Einnahmen der Vormonate. Das ließ mich deutlich besser schlafen.

Freie Zeiten für das Marketing nutzen

Natürlich bekam ich alles um mich herum mit. Selbstständige, Freiberufler und Sonstige, die kein zweites Standbein hatten, mussten sich etwas überlegen. Das Jahr zog schneller vorbei, als ich es mir vorgestellt hatte. Freie Zeiten nutzte ich, um mein eigenes Marketing weiter auszubauen. Ich relaunchte dazu die Webseite wir-sind-luebeck.de und wurde hier auch tatkräftigt wieder von der Agentur fullon unterstützt. Es geht nichts über ein gutes Netzwerk. Eine weitere Webseite https://regionales-marketingkonzept.de/ ging Online.

Mehr Aufträge über die Drohnenfotografie

2018 nahm ich die Dienstleistung Drohnenfotografie mit auf. Ich machte den kleinen und großen Drohnenführerschein nach §21d, beantragte Genehmigungen bei verschiedenen Bundesländern und Aufstiegsgenehmigungen. Mit dem zusätzlichen Angebot und den weiteren Artikeln in meinem Blog, werde ich besser gefunden und damit kamen weitere Aufträge rein. Sei es Drohnenfotografie in der Immobilienbranche, Videoaufnahmen aus der Luft oder Inspektionsflüge für den Denkmalschutz. Diese Einnahmen machten es mir möglich, auch meine Fotoausrüstung stetig zu erweitern.

Investitionen in der Zeit von Corona
Investitionen in der Zeit von Corona

Investition zu Zeiten von Corona

Anfangs war ich skeptisch. Sollte ich wirklich investieren oder einfach alles an Geld horten und abwarten? Ich entschloss mich, eine Mischung aus Beidem zu machen. Ich habe mir ein kleines Geldpolster angelegt und mit der anderen Hälfte investierte ich weiter in meine Fotoausrüstung, mein Marketing und sonstige Ausrüstungsgegenstände, die mir meine Arbeit erleichtern. Zum Beispiel, weitere Objektive, eine neue Drohne, ein neuer Computer, ein höhenverstellbarer Schreibtisch usw.

Da kam einiges zusammen. Ein neuer Computer war schon lange nötig, mein altes Laptop hat sich ständig aufgehängt, die neue Drohne hat einen besseren Dynamikumfang und liefert damit noch bessere Bilder, wovon meine Kunden profitieren. Das alles sind Hilfsmittel die mich im Außen unterstützen und mir meine Arbeit leichter von der Hand gehen lassen. Hinzu kommt auch die innere positive Einstellung, ich sprach es vorher kurz an.

Dein Mindset kann Berge versetzen

Hätte mir vor circa 15 Jahren jemand gesagt, dass Du mit Deinen Gedanken Deinen Erfolg beeinflussen kannst, hätte ich ihm wahrscheinlich einen Vogel gezeigt. Vor ca. 6 Jahren habe ich damit angefangen, mehr auf meine Gedanken zu achten, negative Gedanken zu verbannen, Situationen genauer zu betrachten und auch einer schlechten Situation etwas Positives abzugewinnen.

Nicht nur, dass ich damit glücklicher und zufriedener bin. Wie durch Zauberei kommen auf einmal Aufträge rein, mit denen ich nie gerechnet hätte. Damit ist es zu dieser schwierigen Zeit etwas leichter und unbeschwerter geworden. Es sind Dinge passiert, die hätte ich mir vor 10 Jahren nicht mal träumen lassen, aber sie passieren.

Blickrichtung ändern
Blickrichtung ändern

Negative Gedanken verbannen und die Blickrichtung ändern

Das Ganze, positiver zu denken und sich nicht von einem negativ denkenden Umfeld beeinflussen zu lassen, ist ein Prozess. Das ist nichts, was von heute auf morgen abgeschlossen ist. Ich habe für mich eine Entscheidung getroffen und folge diesem Prozess. Wenn Du sagst, das ist Quatsch oder einfach nur Zufall oder jetzt hast Du einfach nur mal Glück im Leben, sage ich, Nein, ich habe eine Entscheidung getroffen und seit dem wenden sich Dinge zum Guten.

Klar, gibt es auch echt miese Tage. Ein Tag bei dem ich denke, Jau, was jetzt noch, dann häufen sich mal wieder Geschehnisse. Aber ich sehe das dann nicht als Hürde, sondern als Herausforderung. Ich sichte alle Aufgaben, sortiere sie und arbeite sie Stück für Stück ab, dabei gebe ich mein Bestes. So bin ich durch das Jahr 2020 gekommen und trotz dieser echt bescheidenen Situation auf der ganzen Welt, war es dennoch ein gutes Jahr. Ich habe das Beste für mich daraus gemacht.

Kein Tschakka Du schaffst es Buch gelesen

Ich möchte noch mal kurz auf die Aussagen „positives Denken“ eingehen und was es in meinem Umfeld für mich bewirkt hat. Es war kein Buch oder ein Schlüsselerlebnis, das mich dazu gebracht hat, meine Sichtweise zu verändern. Ich fragte mich bloß: Warum haben einige Menschen mehr Glück im Leben als andere?! Da gibt es so ein, zwei Kandidaten in meinem Umfeld, bei denen ich denke, die halten sich doch Glücksschweine oder was auch immer. Und ich dachte mir, worin unterscheiden die sich von mir, egal welchem Beruf sie nachgehen?

Es ist ihre Einstellung zu Jedem und Allem. Sie denken positiver. Das ist das ganze Geheimnis. Und das nahm ich für mich mit. Zwar hatte ich davon gelesen und immer gedacht, Quatsch, das kann nicht sein, eben weil ich es mir nicht erklären konnte oder es sich einfach zu verrückt anhörte um wahr zu sein, aber hey, was hatte/habe ich zu verlieren? Und so fing ich vor circa 6 Jahren an, mein Gedanken, meine Denkweise zu verändern. Ich teile Dir nur meine gemachten Erfahrungen mit. Was Du daraus machst, entscheidest Du „alleine“ für Dich.

Gute Ereignisse 2020
Gute Ereignisse 2020

Gute und schlechte Ereignisse 2020

Ein schlechtes Ereignis war zum Beispiel Corona. Das war so eine Art Domino-Effekt. In einer Woche erhielt ich so viele Absagen für Foto-Auftragsarbeiten, dass es mir fast den Magen von links auf rechts drehte. Aber absolut verständlich und nachvollziehbar. Das Gute habe ich ja bereits angesprochen. Die Neuaufträge im Bereich Unternehmensbetreuung. Ein Schweizer-Unternehmen, das ich für 6 Monate betreut habe, den Relaunch initiiert und begleitet habe, das komplette SEO und Tracking übernommen habe, war schon ein verdammt schöner Auftrag, der gut Geld einspielte. Oder der Denkmalschutz für den ich mittlerweile des Öfteren fliege und das auch in Mecklenburg-Vorpommern. Wie sagt man so schön, schließt sich eine Tür, öffnet sich irgendwo eine neue und so war es dann auch.

Masterplan 2020 erreicht

Ende 2019 hatte ich mir einen Masterplan für 2020 erstellt. Ich habe mir ein Board an die Wand geklebt, auf dem ich meine Ziele niedergeschrieben habe und mir dazu Meilensteine aufgeschrieben. Trotz des Sandes, den mir Corona immer wieder ins Getriebe geschüttet hat, war es ein gutes Jahr und ich habe mein gesetztes Jahresziel erreicht. Dieses Ziel war nicht gerade klein gewählt und ich wollte mich Ende 2020 eigentlich mit einem Urlaub belohnen, als ich es erreicht hatte. Leider muss das warten, bis Reisen wieder unproblematisch möglich ist. Nun schließe ich noch das Jahr 2020 mit dem Jahresabschluss ab und stelle meinen Masterplan für das Jahr 2021 auf. Ich freue mich auf das Jahr und bin gespannt, was es parat hält. Vielleicht überlegst Du, ob Du Dich auch selbstständig machen solltest?

Selbstständig 2020
Selbstständig 2020

Für wen ist die volle Selbstständigkeit was?

Für mich war es ein langer Weg. Einigen fällt es vielleicht leicht und sie treffen einfach die Entscheidung und Punkt. Gründe für die volle Selbstständigkeit gibt es viele, aber letztendlich entscheidest Du, ob Du diesen Weg gehen möchtest. In den nachfolge denen Punkten, kann ich nur für mich sprechen, aber vielleicht findest Du Dich ja wieder:

  • Eigenständig, selbst die Entscheidungen zu treffen und für die eigenen Ziele arbeiten
  • Man arbeitet nicht weniger und es ist kein 9to5-Job. Häufig sind es 16-Stunden-Tage, aber mir macht es Spaß
  • Leidenschaft und Herzblut in die Projekte zu stecken und sich daran erfreuen, was daraus erwächst
  • Aufgaben priorisiere ich über ein Kanban-Board. Hier habe ich verschiedene Lanes aufgeführt nach Auftraggebern und priorisiere so meine Aufgaben, verschiebe die Tickets nach Wichtigkeit und Termine mit Deadlines versehe ich mit einem Datum. Erledigte Aufgaben werden in die Lane „abgearbeitet“ gezogen. Wenn ich auf eine Zuarbeit mit Deadline warte, vermerke ich auch hier das Datum, so habe ich einen sehr guten Überblick. Nur mit Zetteln würde ich den Überblick verlieren.
  • Einnahmen und Ausgaben halte ich in einer Exceltabelle fest, so weiß ich monatlich, was ich an Fixausgaben habe und habe einen guten Überblick über meine Finanzen
  • Im Bereich Online Marketing habe ich mich für das Medium Webseite entschieden, da fast alle meine Kunden eine bestimmte Suchintention haben und mich darüber finden. Um zusätzlich meine Reichweite zu erhöhen, nutze ich derzeit noch Facebook.
  • Ich liebe es Dinge angehen zu können, mich neuen Herausforderungen zu stellen, immer wieder neue Menschen kennenzulernen und über meine Arbeit in der Hand zu haben, wie viel ich verdiene
  • Als Arbeitnehmer und einem Unternehmen verschrieben, war es immer meine Herzensangelegenheit, zu sehen, was meine Arbeit bewirkt, wie es das Unternehmen voranbringt. Jetzt, als Selbständiger, liegt alles in meiner Hand. Ich treffe die Entscheidungen. Ich entscheide ob dieses oder jenes gemacht wird und das ist einfach toll. Auch wenn ich dafür mehr als 40 Stunden in der Woche arbeite – es ist einfach ein schöneres und befreienderes Arbeiten

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