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Praktische Zeitmanagement-Tipps für Fotografen

Das gute alte Zeitmanagement. Du kennst das sicherlich, Du schaust auf die Uhr und denkst: Wo ist der Tag nur wieder hin? Jeder von uns hat täglich 24 Stunden zur Verfügung. Je älter man wird, desto mehr haben wir das Gefühl, die Zeit rennt schneller.

Mir sagte damals mal ein Kunde, die Zeit rennt nicht schneller, wir werden bloß langsamer in all unseren Handlungen. Ein normaler Alterungsprozess! Ob Alter oder Zeitverschwendung, in diesem Artikel gebe ich Dir einige Infos, wie Du Deine Zeit vielleicht etwas besser händeln kannst.

Zeitmanagement als Fotograf

Zeit ist kostbar. Dies wird uns umso bewusster, je älter wir werden. Wenn dazu noch eine ungesunde Lebensführung unsere Lebenszeit um 17 Jahre verkürzt (siehe Studie von Rudolf Kaaks), schenkt man dem Thema Zeit eine ganz andere Aufmerksamkeit, oder? Wir hetzen heute von einem Termin zum nächsten, Selbstoptimierung ist eines der Zauberwörter geworden.

Oftmals unbewusst ist ein Smartphone ein wahrer Zeiträuber. Ich kenne einige in meinem Umfeld, die drei Stunden am Tag und länger mit dem Handy beschäftigt sind: hier mal ein Video angesehen, da ein paar Posts durchstöbert und noch ein, zwei Mal ein Spiel gedaddelt, noch mal kurz bei Facebook reingesehen usw.

Wie viel Zeit verbringst Du täglich am Handy?

Wie viele Stunden Du am Smartphone verbringst, lässt sich in den meisten Handys schnell prüfen. Und überrascht Dich die Zeit, die Du dort ablesen kannst? Klar, Arbeitszeit gilt es abzuziehen, aber was bleibt übrig? Auf jeden Fall Zeit, die Du besser investieren könntest, wie zum Beispiel für das Schreiben eines neuen Artikels oder für Fortbildungen im Fotografiebereich.

Zeitmanagement als Fotograf
Zeitmanagement als Fotograf

Finde in Deinem Tagesablauf Zeitfresser

Finde in Deinem Tagesablauf, Aktivitäten die Dir unnötig Zeit und Energie rauben. Da wird es bestimmt etwas geben. Plane Deinen Tag und Deine Routinen gemeinsam mit dem täglichen Tagesgeschäft. Eine Zeit für E-Mails, eine Zeit für Bildbearbeitung usw. Konzentriere Dich dann nur auf die eine Sache. Jedes Mal, wenn Du aus einem Ablauf rausgerissen wirst, kostet es wieder Zeit, Dich neu reinzudenken. Wenn Du Bilder bearbeitest, schalte so lange Deine E-Mails und Dein Handy auf stumm.

Was sind Deine Ziele?

Ziele sind was Tolles, ob nun Miniziele oder etwas größere. Vielleicht ja auch ein Jahresziel, auf das man hinarbeitet oder einen Kunden, für den man schon lange als Fotograf arbeiten wollte. Manchmal braucht es einen kleinen Stubs, selbst wenn dieser von einem selbst kommt, um sich in die Spur zu setzen. Kennst Du den Schlendrian und Schweinhund?

Schnell ist unser Tag mit etlichen Dingen vollgestopft und manchmal hat man auf einige Sachen einfach keine Lust und schiebt sie vor sich her. Einiges davon lässt sich an einem anderen Tag erledigen. Ist das nicht möglich, gibt es hier und da sicherlich Optimierungspotential. Betrachte objektiv als Außenstehender Deinen Tagesablauf, wo verstecken sich Zeitdiebe? Es gibt einiges im Leben, das müssen wir tun und dann gibt es noch Dinge, die wir gerne tun würden.

Hast Du Freude an dem was Du tust?

Arbeitest Du gerne? Ich kann für mich sagen: Ja, ich liebe es produktiv zu sein und kann selbst an manchen Tagen Energie aus meinem Job ziehen. Warum ist das so? Weil ich Spaß an dem habe, was ich tue! Ich habe lange suchen müssen, um herauszufinden, was mich beruflich auf Dauer glücklich macht. Nach etlichen abgeschlossenen Ausbildungen bin ich heute endlich beruflich angekommen. Viele Jahre war ich angestellt und nebenher als Fotograf in Lübeck tätig.

Irgendwann kam ich an einen Punkt, an dem ich genug davon hatte, für die Ziele anderer zu arbeiten und ich entschied mich für die volle Selbstständigkeit. Jetzt arbeite ich für MEINE Ziele, bestimme mein Zeitmanagement selbst. In der Woche arbeite ich jetzt meistens mehr als vorher im Angestelltenverhältnis, bin aber trotzdem glücklicher als vorher. Macht Dich Dein Job genauso glücklich?

Alles eine Frage der Disziplin
Alles eine Frage der Disziplin

Alles eine Frage der Disziplin

Bevor ich zur Fotografie kam, war ich neben meinem Hauptberuf lange Zeit als Fitnesstrainer und Personal Trainer tätig. An Disziplin fehlte es mir nie! Sport ist für mich ein guter Ausgleich zum Beruf und auch ein großes Stück Leidenschaft. Was treibt mich täglich an?

Ich möchte in dem, was ich tue, etwas bewirken, etwas erreichen. Wenn ich etwas nicht verstehe, eigne ich mir das fehlende Wissen an. Zum Beispiel die Bildbearbeitung, das ist ein endloses Thema. Hier gibt es immer wieder etwas Neues zu lernen! Bei aufkommenden Fragen recherchiere ich, lese viel, schaue mir Tutorials an oder frage Personen, die sich damit auskennen!

Lassen sich Schwächen ausgleichen?

Mit der folgenden Frage habe ich mich auch immer mal wieder auseinandergesetzt: Besitze ich Talent als Fotograf oder bin ich besonders kreativ? Nun, ich sage mal vorsichtig „Nein“, was die Kreativität anbelangt, aber das, was mir fehlt, gleiche ich mit harter Arbeit, Ehrgeiz und Disziplin wieder aus! Nun, wie komme ich darauf, dass es mir etwas an Kreativität fehlt?

Ich schaue mich in verschiedenen Bereichen um und entdecke immer mal wieder Umsetzungen, bei denen ich denke: Wow, das ist sehr gut und kreativ. Trotz dass ich ein positiv denkender Mensch bin, arbeite ich noch daran, diese Gedanken vollständig aus meinem Kopf zu verbannen. Vielleicht sind es manchmal die eigenen Ansprüche, die viel zu hoch sind, denn Kunden schreiben in ihren Rezensionen, dass ihnen meine kreative Arbeit gefällt. Aber an dieser Stelle drifte ich zu sehr vom eigentlichen Thema ab.

Tipps, die Dir helfen können, Zeit zu sparen

Tipps zum Zeit sparen
Tipps zum Zeit sparen

8 Tipps wie Du Zeit sparen kannst

1. Lass für Dich einkaufen!

Hast Du Dir mal vor Augen geführt, wie viel Zeit es Dich wöchentlich kostet, einkaufen zu gehen? Rechnest Du Deinen Arbeitslohn dagegen, wird Dir schnell bewusst, dass Du hier eine Menge Zeit einsparen kannst. Essen lasse ich mir einmal die Woche von einem Geschäft aus meiner Umgebung liefern. Übriges liefert REWE auch nach Hause. Klar kostet die Lieferung zwischen zwei bis fünf Euro, aber das ist nur ein Bruchteil dessen, was Deine Arbeitszeit wert ist.

2. Multitasking geht doch!

Zwei Dinge auf einmal, das geht nicht? Doch, in Sachen Bewegung, zum Beispiel beim Zähneputzen. Eine gute Übung ist dabei die Kniebeuge. Selbst beim Ansehen von Tutorials, treibe ich häufiger vor dem Bildschirm Sport. Das spart etliche Minuten! Und mal ehrlich: Häufig verbringen wir Fotografen viele zu viele Stunden im Sitzen. Deswegen habe ich mir auch vor einigen Jahren einen höhenverstellbaren Schreibtisch zugelegt.

3. Wie viel Schlaf benötigst Du?

Der eine benötigt sechs, der andere acht Stunden Nachtruhe. Womit kommst Du aus, um fit zu sein? Schläfst Du eventuell zu viel und kannst hier auch noch eine halbe Stunde sparen? Probiere es einfach mal aus, wie viele Stunden Du benötigst. Aber vorsichtig, Du brauchst Schlaf, nicht einfach was streichen und Dich dann müde durch den Tag schleppen. Erholung ist wichtig!

4. Sag Nein!

Lerne „Nein“ zu sagen. Gibt es Situationen, in denen Du lieber „Nein“ gesagt hättest? Du hast ein komisches Bauchgefühl bei einem Kunden, dann lehne den Auftrag ab oder verweise auf jemanden in Deinem Netzwerk, wenn Du meinst, dass die Person besser für die Aufgabe geeignet ist. Bleibe freundlich und gib dem Kunden ein offenes Feedback.

Sag Nein!
Sag Nein!

5. Fernsehen entspannt nicht!

Fernsehen entspannt Dich nicht, es klaut Dir nur Zeit. Wenn Du Deine Akkus wieder aufladen möchtest, geht das auch weniger zeitintensiv. Bewusstes Entspannen lädt Deine Akkus wieder auf. Yoga oder autogenes Training sind wundervolle Energiegeber! Aber natürlich, wenn Dir eine gute Serie oder ein Film ein Lächeln ins Gesicht zaubert, dann kann das auch nicht so falsch sein.

6. Trau Dich zu fragen!

Du kennst jemanden, der die Antwort auf Deine Frage wissen könnte? Warum fragst Du nicht? Und das am besten persönlich. Das geht schneller, als zum Beispiel selbst nach einer Lösung zu recherchieren.

7. Geld abheben beim Einkaufen.

Eigentlich kommt man heutzutage gut ohne Bargeld durch den Alltag. Solltest Du doch Bargeld benötigen, musst Du nicht extra zu Deiner Bank fahren. Bei den meisten Märkten lässt sich ein Bargeldbetrag beim Bezahlen des Einkaufs mit abheben – und das ohne extra Gebühren.

8. Zeitersparnis durch Planung und Routine

Durch ein klein wenig Routine und Planung schaffst Du Dir freie Zeit. Mit diesem Vorgehen hast Du Freiraum für Dinge und Aktivitäten, die Dir wichtig sind. Sicherlich könntest Du Dich fragen, wie es um Deine Work-Life-Balance bestellt ist? Du entscheidest, was zu viel ist. Stress kann sich negativ und positiv auswirken. Ebenso kann zu viel Entspannung dazu führen, auf dumme Gedanken zu kommen und in einen Sog aus Trägheit und Lethargie zu geraten, der Deine Produktivität noch mehr bremsen kann als Stress!

Wie Du Deine Woche als Fotograf planen könntest

Je nachdem, wie lange Du als Fotograf bereits tätig bist, solltest Du realistisch planen, was Du überhaupt in einer Woche schaffen kannst. Dazu zählt das Priorisieren von wichtigen Tätigkeiten, wie zum Beispiel die Bildbearbeitung und den damit von Dir gesetzten Deadlines oder wichtige Abgabefristen ans Finanzamt. Setze bei der Planung auf jeden Fall Zeitpuffer für Unvorhersehbares mit ein. Nutze freie Zeit sinnvoll. Vergiss bei der ganzen Planung und Arbeit aber auch Deine Erholung nicht. Du solltest auf Dich und Deine Gesundheit achtgeben, wenn Du über Jahre hinweg einen guten Job machen möchtest.

Die Arbeit sollte Dir Spaß bringen!

Wer sagt, dass Arbeit keinen Spaß bringt, hat wahrscheinlich noch nicht den Job gefunden, der ihm am Herzen liegt. Hast Du mal für eine Sache gebrannt? Dann weißt Du, wie viel Engagement Du zutage fördern kannst und wie viel möglich ist, wenn Du etwas wirklich liebst! Du kennst Deine Stärken und Potential am besten. Gib jeden Tag Dein Bestes und lerne etwas Neues! Behalte Deinen Biss und nimm Dir eine Pause, wenn Du sie brauchst! Es gibt so viele weitere Beispiele, um Zeit zu sparen, aber mit der wichtigste Punkt beim Zeitmanagement ist der, sich die Zeit zu nehmen und sich damit auseinanderzusetzen!

2 Antworten

  1. Hey André,

    vielen Dank für den sehr guten Artikel! Über die Empfehlung meines Buches (24/7-Zeitmanagement) habe ich mich auch sehr gefreut. 🙂

    Alles Gute weiterhin!

    Liebe Grüße
    Tim

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